Kalendar, Liste der Äbte des Klosters St. Gallen, Regula S. Benedicti, Rituale. Die Handschrift enthält: S. 1-17 ein Kalendar (geschrieben vermutlich vor 1047: Wiborada, kanonisiert 1047, ist von einer Hand des 13. Jahrhunderts nachgetragen); S. 17-19 eine Liste der Äbte des Klosters St. Gallen (von 1. Hand bis Nortpert, 1034-1072, Nachträge von drei weiteren Händen bis zu Berchtold von Falkenstein, 1244-1272); S. 22-162: Benediktsregel; S. 162-163 Auszug aus dem Buch der Sprüche (Prv 30, 18ff.); S. 165-345 Rituale: Benediktionen, Exorzismen, Ordo ad monachos faciendos, Anleitungen für Busse, Krankenbesuch, Krankensalbung, Begleitung von Sterbenden (Obsequium circa morientes), Totenoffizium (die Antiphonen und Responsorien darin mit Neumen).
Online seit: 13.12.2013
Unvollständig erhaltenes Benedictionale, auf starkes Pergament geschrieben im Kloster St. Gallen in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts. Der Band enthält Gebete und Segenssprüche für verschiedenste liturgische Handlungen, beispielsweise für die Segnung des Messkelchs, für die Segnung von Salz und Wasser zur Vertreibung eines Dämons, zur Weihe von Mönchen und Weltpriestern, zur Segnung von Pflanzen am Tag Mariä Himmelfahrt etc. Die Handschrift enthält an drei Stellen (p. 23-26, p. 65-66, p. 90-94) Litaneien, in denen auch die Namen von St. Galler Heiligen zu finden sind. In der Handschrift, in dem vor der Paginierung um 1780 an fünf Stellen Blätter herausgeschnitten wurden, finden sich Benutzerspuren bis ins 15. Jahrhundert.
Online seit: 23.06.2014
Persönliches Handbuch (Vademecum) des St. Galler Abtes Grimald (Abt 841-872). Sammelhandschrift mit einer Vielzahl von Eintragungen poetischen, liturgischen, komputistischen, naturwissenschaftlichen und historischen Inhalts, unter anderem mit einem Kalendar, einem Horologium, Worterklärungen und Definitionen aus verschiedenen Wissensgebieten, den Namen der Nymphen und der Musen oder einem Provinzenverzeichnis Galliens. Rund 40 verschiedene Schreiber brachten in dieser Handschrift Texte an.
Online seit: 09.12.2008
Benedictionale aus dem Bistum Mainz, geschrieben und mit gegen 200 Initialen in Gold sowie einer ganzseitigen Miniatur von Christus als Heil der Welt geschmückt zur Zeit von Erzbischof Willigis (975-1011) um das Jahr 1000. Zu einem unbekannten Zeitpunkt ins Kloster St. Gallen gelangt (ältester Beleg: um 1600 in St. Gallen). Enthält, geordnet nach dem Kirchenjahr, die Segensgebete, die der Bischof zu singen hatte.
Online seit: 09.12.2008
Das Pontificale enthält die Riten liturgischer Handlungen des Bischofs, u. a. für die Vornahme der Tonsur, für die Ordination der niederen Weihegrade (Cantor, Lector etc.), der höheren Weihegrade (Diakon, Priester, Bischof), für die Weihe von Äbten, Äbtissinnen und Nonnen, die Kirchweihe, Friedhofsweihe und die Weihe liturgischer Geräte. Einige Incipits liturgischer Gesänge sind mit adiastematischen Neumen versehen. Auf p. 110/111 stehen am Rand zwei griechische und ein lateinisches Majuskelalphabet; sie sind Teil des Ritus für die Kirchweihe. Die in der Litanei auf p. 98–100 genannten Heiligen (u. a. Korbinian, Ulrich, Walburga) lassen an Herkunft aus einer bayerischen Diözese denken.
Online seit: 25.06.2015
Die Handschrift wurde in einer flüssigen Textualis des 14. Jahrhunderts geschrieben und mit roten Überschriften und Lombarden versehen. Von derselben Hand stammt auch die Lagenzählung zu Lagenbeginn unten rechts in roter Tinte: II (p. 23) bis XXXIX (p. 731). Die Seitenzählung enthält einen signifikanten Fehler: 1-501, 511-742; p. 614-615 sind leer. Die Handschrift überliefert den Winterteil eines Breviers, nämlich p. 1–559 das Proprium de tempore vom 1. Adventssonntag bis Pfingsten und Dreifaltigkeit sowie p. 559–742 das Proprium de sanctis vom Fest des Apostels Andreas (30.11.) bis zum Fest des hl. Pancratius (12.5.), einschliesslich des Fests der hl. Wiborada (p. 716-725). Die Handschrift weist keinerlei Benutzerspuren oder Zusätze auf. Auf der letzten Seite (p. 742) befindet sich der Bibliotheksstempel von Abt Diethelm Blarer aus der Zeit 1553–1564. Der Holzdeckeleinband mit rotem Lederbezug stammt aus dem 14. oder 15. Jahrhundert.
Online seit: 25.04.2023
Stundenbuch, geschaffen für ein unbekanntes Frauenkloster im Bistum Basel: hervorragendes Zeugnis frühgotischer Buchkunst. Mit Kalendar, 14 ganzseitigen Miniaturen zum Leben Christi und Mariens, einem Psalterium, den Cantica und einer Allerheiligenlitanei.
Online seit: 12.06.2006
Liturgische Sammelhandschrift aus dem Kloster Disentis, geschrieben in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts, eher gegen 1200. Der Band enthält der Reihe nach ein Kalendar (S. 2-13), ein Psalterium (S. 15-90) und ein Hymnar (S. 91-110), ein (gemischtes) Capitulare und Collectarium (S. 116-186) sowie Antiphonar, Lektionar und Homiliar (S. 203-638). Buchkünstlerische Höhepunkte der Handschrift sind die B-Initiale zu Beginn des Psalteriums (S. 15) und ein Kreuzigungsbild (S. 89). Das Breviarium ist eine von ganz wenigen mittelalterlichen Handschriften aus dem Kloster Disentis, die heute noch erhalten sind. Um 1300 gelangte die Handschrift nach Kempten; im 15. Jahrhundert befand sich das Disentiser Breviarium bereits in der Klosterbibliothek von St. Gallen.
Online seit: 20.12.2012
Die umfangreiche Pergamenthandschrift wurde im 14. Jahrhundert in Textualis geschrieben. Rote und blaue Lombarden, rote Überschriften und rote Abkürzungen gliedern den zweispaltigen Text; gelegentliche rote und blaue Fleuronnée-Initialen heben besonders wichtige Teile und Feste des Breviers hervor. Das Brevier beginnt p. 1a mit der Vesper der Ostervigil (d.h. am Karsamstag) und endet p. 807a-817b mit dem Fest des hl. Konrad (26.11.). Es folgen p. 817b-819b eine Lesung In nocte sancte Anne und vier Lesungen In divisione apostolorum als Ergänzungen (vgl. p. 433b, p. 457b) von derselben Hand wie vorhin sowie schliesslich die hinzugefügte rote Überschrift Passio sancti Placidi martyris, sociorum eius 35 martyrum prima [?] lectio [?] von einer anderen, späteren Hand des 15. Jahrhunderts. Unter den Heiligenfesten finden sich dasjenige von Gallus (p. 662a) und dessen Oktav (p. 708a) sowie von Otmar (p. 759b) und dessen Oktav (p. 789b). Auf p. 666 steht der Bibliotheksstempel von Abt Diethelm Blarer aus der Zeit 1553–1564. Der Holzdeckeleinband stammt aus dem 15. oder 16. Jahrhundert. Dessen Lederbezug ist mit Rollenstempeln geschmückt. Die ursprünglichen Verschlüsse und Beschläge fehlen. Auf der Innenseite des Vorder- und Hinterdeckels sind Abklatsche herausgelöster Spiegelblätter sowie eingeklebte beschriebene Fragmente sichtbar. Vor und nach dem pergamentenen Buchblock wurden zwei Papierblätter (p. A-D) bzw. ein Papierblatt (p. Y-Z) eingefügt und mitgeheftet. Die Paginierung ist fehlerhaft: A-D, 1-155, 155a, 156-433, 435-621, 623-819, Y-Z.
Online seit: 25.04.2023
Das Brevier überliefert zunächst den Psalter (p. 1a–111b) samt Cantica, Pater noster, Credo, Quicumque vult und Litanei (p. 111b–129b), sodann das Proprium de tempore (p. 130a-533a) vom 1. Adventssonntag bis zum 25. Sonntag nach Trinitas inklusive der Dedicatio ecclesiae (p. 524a) und schliesslich das Proprium de sanctis (p. 534a-839b) und das Commune sanctorum (p. 840a-841b), das am Ende des letzten Blattes abbricht und unvollständig ist. Die Handschrift wurde in einer Textualis des 14. Jahrhunderts geschrieben und mit zahlreichen roten und blauen Fleuronnée-Initialen ausgestattet. Der in der Litanei als einziger hervorgehobene Name der Katharina (p. 125a) sowie die Festtage des Peter von Verona (p. 632a), der Translatio sancti Dominici (p. 647b, 648a), des heiligen Dominikus (Todestag) (p. 709a) und der hl. Katharina (p. 828b, 830b) zeigen an, dass das Brevier für ein Dominikanerinnenkloster St. Katharina, wohl dasjenige in St. Gallen (nachmals in Wil), bestimmt war. Der Besitzeintrag Monasteriae [!] s. Catharinae aus dem 17. Jahrhundert, der von identischer Hand z.B. ebenfalls in Wil, Dominikanerinnenkloster St. Katharina, M 3, vorderes Spiegelblatt, steht, beweist, dass das Brevier tatsächlich aus diesem Kloster stammt. Der Lederbezug des Holzdeckeleinbands ist vorne und hinten mit einem Einzelstempel mit Christushaupt und mit Rollenstempeln geschmückt und weist vorne die blindgepresste Jahreszahl 1591 auf.
Online seit: 25.04.2023
Das Brevier aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts enthält neben verschiedenen Offizien das Proprium de sanctis in zwei Teilen, den Text In dedicatione ecclesiae, eine kleine Predigtsammlung zum Kirchweihfest (Richard von St. Viktor, Augustinus, Eusebius ‹Gallicanus› und Bernhard von Clairvaux) sowie das Glaubensbekenntnis. Geschrieben wurde die Handschrift von Cordula von Schönau, Dominikanerin im Kloster St. Katharina in St. Gallen, deren Hand sich auch im Codex Wil, Dominikanerinnenkloster St. Katharina, M 3, findet.
Online seit: 21.12.2010
Die Papierhandschrift überliefert kurze Lesungen (capitula), Kollekten (collectae), Gebete, Hymnen, Antiphonen und Responsorien für das Stundengebet über das Jahr samt Commune sanctorum. Dieses „erweiterte Kollektar“ wurde – wohl im 14. Jahrhundert – in einer flüchtigen Textualis geschrieben und mit roten Überschriften versehen. Die Handschrift weist mancherorts starke Gebrauchsspuren in Form von abgegriffenen, gebräunten Blatträndern auf. Auf p. 25 befindet sich der Bibliotheksstempel von Abt Diethelm Blarer aus der Zeit 1553–1564. Der Holzdeckeleinband stammt aus dem 14. oder 15. Jahrhundert. Auf den Deckelinnenseiten sind Abklatsche hebräischer Fragmente zu sehen.
Online seit: 25.04.2023
Breviarium mit den nächtlichen Lesungen zur Matutin (lectiones matutinales) beim Stundengebet der St. Galler Mönche. Mit den Lesungen De tempore (zu den grossen Festkreisen Weihnachten, Ostern und Pfingsten, beginnend mit dem 1. Adventssonntag), und den Lesungen De sanctis (an Heiligenfesten).
Online seit: 19.12.2011
Winterteil (1. Adventssonntag bis Karsamstag) eines im Kloster St. Gallen zwischen 1034 und 1047 geschriebenen Breviariums (mit Lesungen und Gesängen im Stundengebet der Mönche), mit Nachträgen bis ins 14. Jahrhundert. Einleitend ein Kalendar sowie komputistische Tabellen. Der dazugehörige Sommerteil dieses Breviariums findet sich in Cod. Sang. 387. Gehört zu den ältesten aus St. Gallen überlieferten Breviarien.
Online seit: 24.05.2007
Winterteil (1. Adventssonntag bis Karsamstag) eines Breviariums für das Stundengebet der St. Galler Mönche, geschrieben um 1030 mit Nachträgen bis ins 14. Jahrhundert. Enthält neben einem grossen Lektionar- und dem Antiphonarteil auch ein Kalendar und komputistische Tabellen. Gehört zu den ältesten aus St. Gallen überlieferten Breviarien.
Online seit: 24.05.2007
Das am Ende defekte Brevier beginnt mit dem Proprium de tempore vom 1. Advent bis zum Samstag nach dem 3. Sonntag nach Ostern (p. 1–384). Es schliessen sich das Commune sanctorum (p. 384–386), das Proprium de sanctis von Tiburtius und Valentianus (14. April) bis Primus und Felicianus (9. Juni) an, ehe das Proprium de tempore mit dem 4. Sonntag nach Ostern fortgesetzt wird. Mitten im 5. Sonntag nach Ostern bricht das Brevier ab. Da es nicht vier Lesungen pro Nokturn an Sonntagen enthält, wie es im Benediktinerorden üblich wäre, sondern nur drei, kann es nicht ursprünglich aus dem Kloster St. Gallen stammen. Der Codex, der starke Gebrauchsspuren aufweist, ist von mehreren Händen auf dickem Pergament mit vielen Löchern, teils mit Pergamenternähten, geschrieben. Viele Seiten sind unterhalb des Schriftspiegels beschnitten. Die Antiphonen und Responsorien sind mit linienlosen Neumen versehen, die ebenfalls von mehreren Händen stammen. Der Buchschmuck besteht aus roten Lombarden und Initialen, darunter einige zoomorphe (p. 172: Drache; p. 217: Vogel mit zwei Köpfen; p. 231: Drache). Zahlreiche Fragmente einer spätmittelalterlichen liturgischen Handschrift dienen als Falzverstärkungen.
Online seit: 14.12.2022
Lektionar und Homiliar für die Zeit von Pfingsten bis zum letzten Sonntag nach Pfingsten, geschrieben von mehreren sorgfältig arbeitenden Händen in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen.
Online seit: 20.12.2012
Sommerteil eines Lectionarium officii mit den Lesungen für das Chorgebet, geschrieben im 10. Jahrhundert im Kloster St. Gallen.
Online seit: 21.12.2009
Nicht ganz vollständige Abschrift der Expositio libri comitis, einer Auslegung der Epistel- und Evangelienlesungen im Kirchenjahr, verfasst vom Benediktinermönch Smaragdus von St- Mihiel (bei Verdun; † um 840), geschrieben um die Mitte des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen.
Online seit: 21.12.2009
Lektionar für die Zeit von Weihnachten bis zum 2. Fastensonntag, mit 32 Homilien (Predigten) an Sonn- und Festtagen, verfasst meist von Kirchenvätern (u.a. Ambrosius, Augustinus, Beda Venerabilis, Fulgentius, Leo der Grosse), geschrieben wahrscheinlich im Kloster St. Gallen im 10. oder frühen 11. Jahrhundert. Ein Schreibername „Egilolfus“ findet sich – später hinzugefügt – auf Seite 85 der Handschrift. Die ersten Seiten der Handschrift sind in starkem Masse defekt und haben unter Feuchtigkeit gelitten. Der Text bricht auf Seite 177 im Tractatus 97 von Leo dem Grossen ab.
Online seit: 21.12.2009
Abschrift des Liber scintillarum, verfasst um 730 vom Mönch Defensor von Ligugé (bei Poitiers), geschrieben im 9. Jahrhundert nicht im Kloster St. Gallen. Der aus 81 Kapiteln bestehende Liber scintillarum ist ein Florilegium von Sentenzen und Sprüchen von Gott und Heiligen, die der Bibel und den Schriften der Kirchenväter entnommen sind. Im hinteren Teil Fragmente von Lesungen im Stundengebet der Mönche (Lectiones) und von Sinnsprüchen.
Online seit: 21.12.2009
Die Handschrift versammelt von mehreren Händen geschrieben insgesamt 66 Predigten, davon die meisten von Beda und Gregor dem Grossen, wenige von Augustinus und Hieronymus sowie vereinzelte von Ambrosius, Fulgentius, Johannes Chrysostomus, Maximus, Origenes und unbekannten Autoren. Manche Homilien sind ganz, manche als Exzerpte wiedergegeben. Aus dem Einband wurden vier Streifen der Edictum-Rothari-Handschrift herausgelöst, die heute in der Stiftsbibliothek St. Gallen unter der Signatur Cod. Sang. 730 aufbewahrt wird. Auf den Innenseiten der Buchdeckel ist die Schrift dieser Fragmente als Abklatsch zurückgeblieben.
Online seit: 14.12.2018
Lektionar. Der 1. Teil, geschrieben im 11. Jahrhundert, enthält die Lesungen für die Nokturnen der Matutin (für das gesamte Kirchenjahr, beginnend mit dem 1. Advent; zunächst de tempore, dann de sanctis). Die Schriftlesungen aus den Evangelien sind nur durch kurze Textincipits angedeutet und werden ergänzt durch Homilien vor allem der Kirchenväter (u. a. Origenes, Beda Venerabilis, Gregor d. Gr.). Ab S. 184 ein 2. Teil, geschrieben im 12. Jahrhundert, mit Lesungen aus Altem und Neuem Testament für Wochentage und Festtage im Jahreskreis. Die Handschrift enthält einige mehrzeilige Initialen, darunter auf S. 12 eine figürliche Initiale mit einem tierischen Mischwesen.
Online seit: 13.12.2013
Der ganze Codex wurde von einem Schreiber geschrieben. Er enthält eine Sammlung von Lesungen der Nokturnen. Die Abschnitte beginnen mit roten Majuskeln. Im 13. Jahrhundert wurden einige Marginalien hinzugefügt. Auf den Innenseiten der Buchdeckel ist als Abklatsch die Schrift von Fragmenten des Lukas-Evangeliums in der ältesten Version der Vulgata sichtbar geblieben. Der Schriftabdruck stammt von zwei Blättern, die 1932 herausgelöst wurden und seither zusammen mit weiteren Fragmenten dieser Vulgata-Handschrift unter der Signatur Cod. Sang. 1395 aufbewahrt werden.
Online seit: 14.12.2018
Mit 105 Predigten vom 1. Adventsonntag Ende November/Anfang Dezember bis zum Fest Mariä Verkündigung am 25. März
Online seit: 12.06.2006
Mit 60 Predigten für die Fastenzeit und die Karwoche
Online seit: 12.06.2006
Mit 146 Predigten von Ostern bis zum letzten Sonntag nach Pfingsten
Online seit: 12.06.2006
Prachthandschrift mit einer Vielzahl von herausragenden, ausgewogen komponierten Initialen und einem exzellenten Dedikationsbild (mit dem heiligen Augustinus). Enthält hauptsächlich Predigten für die grossen Heiligenfeste
Online seit: 12.06.2006
Mit Predigten für die Sonntage nach Pfingsten
Online seit: 12.06.2006
Nicht ganz vollständige Abschrift der Expositio libri comitis, einer Auslegung der Epistel- und Evangelienlesungen rund ums Kirchenjahr, verfasst vom Benediktinermönch Smaragdus von St- Mihiel (bei Verdun; † um 840). Die Abschrift aus dem Frauenkloster Chelles bei Paris stammt aus der Zeit um 810 und ist die älteste, die erhalten geblieben ist.
Online seit: 21.12.2009
Die Handschrift enthält die Lesungen für die Nokturnen der Matutin, des nächtlichen Offiziums, an Sonntagen, Festtagen und Werktagen. Sie umfasst das Proprium de tempore vom 1. Advent bis zum Ende des Kirchenjahrs (einschliesslich der Heiligenfeste zwischen Weihnachten und Epiphanie). Da das Matutinale nicht vier Lesungen pro Nokturn an Sonntagen enthält, wie es im Benediktinerorden üblich wäre, sondern nur drei, kann es nicht ursprünglich für das Kloster St. Gallen geschrieben worden sein. Auf p. 233/234 stehen am Rand zahlreiche Ergänzungen des 14. oder 15. Jahrhunderts zum Trinitatisfest. Der Buchschmuck besteht aus roten Lombarden und einfachen Initialen, teilweise mit angedeutetem Fleuronné (z. B. p. 75). Das Pergament weist zahlreiche Löcher auf, teils mit Pergamenternähten. Viele Seiten sind unterhalb des Schriftspiegels beschnitten. Um die erste und letzte Lage des Codex ist jeweils ein Streifen aus einer liturgischen Handschrift des 11. Jahrhunderts als Falzverstärkung gebunden (die hintere Hälfte des Streifens um die letzte Lage ist als p. 414/415 paginiert). Auf dem Vorderdeckel findet sich der Abklatsch einer Seite eines Psalters aus dem 13. Jahrhundert, auf dem Hinterdeckel der eines Sakramentars (?) aus dem 11. Jahrhundert
Online seit: 14.12.2022
Der im 13. Jahrhundert geschriebene Codex enthält ein Matutinlektionar für Heiligenfeste und ein Antiphonar für das ganze Kirchenjahr. Das Antiphonar trägt die Überschrift In nomine domini incipiunt antiphone secundum morem Marbacensis ecclesie. Dennoch handelt es sich wohl nicht um eine Handschrift aus dem Reformstift Marbach im Elsass. Aufgrund der Offizien, die auf Verbindung zu St. Gallen hinweisen, ist eher eine Enstehung im Chorherrenstift St. Laurentius in Ittingen anzunehmen, das im Besitz des Klosters St. Gallen war, aber den Marbacher Consuetudines folgte. Das Vorsatzblatt (p. 2/1) enthält einen grossen Teil des Gallus-Offiziums, vermutlich aus einer Handschrift des 10./11. Jahrhunderts. Sowohl Lesungen als auch Gesänge (Letztere neumiert) sind aufgeschrieben. Die Reihenfolge der Responsorien und Antiphonen stimmt nicht mit der im Hartker-Antiphonarium, Cod. Sang. 391, überein.
Online seit: 20.12.2012
Die Handschrift wurde wahrscheinlich im Auftrag des St. Galler Abts Ulrich Rösch (1463-1491) geschrieben. Der Hauptteil der Handschrift ist ein Psalter mit den Psalmen in biblischer Reihenfolge sowie einigen liturgischen Rubriken, Antiphonen (teils nur mit Initium) und Hymnen; es schliessen sich Pater noster, Credo, biblische Cantica, Te Deum, eine Litanei und weitere Cantica an. Den Abschluss, ab fol. 135v, bildet ein Hymnar. In diesem findet sich auch eine Sequenz (Cantemus cuncti melodum). Antiphonen und Hymnen sind mit Melodien in Hufnagelnotation auf 4 oder 5 Linien versehen. Zahlreiche Rasuren und Ergänzungen sowie weitere Gebrauchsspuren zeugen von intensiver Benutzung der Handschrift. Auf einigen Seiten Buchschmuck in Form von Initialen mit Rankenwerk, figürliche Initiale fol. 1v (Mann im Kampf mit Drachen und Raubvogel).
Online seit: 07.10.2013
Das Pontifikalvesperale des St. Galler Abts Diethelm Blarer (1530–1564) enthält die Gebete, Psalmen mit Antiphonen und Responsorien sowie Hymnen für die Hochfeste des Kirchenjahres. Abgesehen von den Incipits der Magnificat-Antiphonen, die in Hufnagelnotation auf fünf Linien notiert sind, enthält die Handschrift keine Melodien. Der Schreiber des Bandes war Pater Heinrich Keller (1518–1567), Subprior des Klosters St. Gallen. Der Buchschmuck – 20 historisierte Initialen und einige reich verzierte Bordüren mit bildlichen Darstellungen – stammt von einem unbekannten Künstler aus dem Bodenseeraum, der auch Cod. Sang. 357 und 442 illuminierte.
Online seit: 25.06.2015
Die Handschrift wurde im Auftrag des St. Galler Abts Ulrich Rösch (1463-1491) geschrieben (Datierung auf f. 227r: 1467). Sie entspricht inhaltlich weitgehend Cod. Sang. 438: Auf einen Psalter mit den Psalmen in biblischer Reihenfolge sowie einigen liturgischen Rubriken, Antiphonen (teils nur mit Initium) und Hymnen folgen ab f. 148v Cantica, ab f. 172v ein Hymnar. Antiphonen und Hymnen sind mit Melodien in Hufnagelnotation auf 4 oder 5 Linien versehen. Zahlreiche Rasuren (teilweise über mehrere Seiten) und Ergänzungen sowie weitere Gebrauchsspuren zeugen von intensiver Benutzung der Handschrift. Auf einigen Seiten Buchschmuck in Form von Initialen mit Rankenwerk, figürliche Initiale f. 104v (David mit Harfe).
Online seit: 07.10.2013
Handrituale für den persönlichen Gebrauch des St. Galler Fürstabts Diethelm Blarer (1530−1564; vgl. sein Wappen p. 8 und den Stempel für seine Privatbibliothek p. 7), geschrieben vom St. Galler Mönch Heinrich Keller (1518−1567) und illustriert von einem unbekannten Buchmaler aus dem Bodenseeraum um 1555. Derselbe Buchmaler illuminierte gleichzeitig auch die St. Galler Handschriften Cod. Sang. 357 und Cod. Sang. 439. Im kleinformatigen Band finden sich liturgische Texte zur Sakramentenspendung der Taufe (p. 9−107), zur Wiederaufnahme der Frau in den Kreis der Gläubigen nach einer Geburt (p. 107−114), zur Eheschliessung (p. 114−141) sowie zur Austeilung von Wein am Festtag des St. Galler Gründerheiligen Gallus am 16. Oktober (p. 144a−154).
Online seit: 23.09.2014
Die aus zwei Teilen zusammengebundene Handschrift enthält im ersten Teil (p. 3-26) ein Rituale des 15. Jahrhunderts mit Anweisungen für Krankenbesuch, Sterbebegleitung und Bestattung (bricht p. 26 im Gebet am Sarg ab). Den zweiten Teil (p. 27-86) bilden zwei Verteidigungsreden der mehrstimmigen Musik, verfasst vom St. Galler Mönch Mauritius Enck († 1575) im Auftrag von Abt Diethelm Blarer (1530-1564). Sie sind als Vorreden zu den mehrstimmigen Kompositionen von Manfred Barbarini Lupus in Cod. Sang. 542 und 543 gedacht. Enck verteidigt die mehrstimmige Musik gegen weit verbreitete Kritik, etwa an ihrer angeblichen lascivia (Zügellosigkeit), und postuliert als Idealform der Kirchenmusik eine Kombination aus Choral als Fundament und polyphoner Musik als Ausschmückung. Damit beschreibt er genau die Kompositionen von Barbarini Lupus. Enck nennt am Ende der ersten Rede (p. 47-48) die an Cod. Sang. 542 und 543 beteiligten Künstler sowie den Zeitraum ihrer Arbeit an den Handschriften (von 1561 bis 1563).
Online seit: 23.09.2014
Das Buch wurde 1541 vom St. Galler Kalligraphen und Münsterorganisten Fridolin Sicher (1490–1546) geschrieben. Kalendarisch nach dem Kirchenjahr angeordnet, enthält der Band deutschsprachige Anweisungen zur Vorbereitung der Altäre und Zeremonien im Kloster St. Gallen an den einzelnen Sonn- und Festtagen. Darüber hinaus bietet er ein alphabetisches Verzeichnis sämtlicher Altäre im nachreformatorischen Klosterbezirk von St. Gallen. Die Aufgaben eines Messmers lagen damals in den Händen eines Laienbruders, der die Kirche reinigen, die Paramente bereitstellen, die Kerzen anzünden und ihr Brennen überwachen und die Kirchenglocken läuten musste (deshalb der Name „Läuterbuch“).
Online seit: 07.10.2013
Sammelhandschrift mit vorwiegend auf die Liturgie und Seelsorge ausgerichteten Werken, geschrieben zwischen 845 und 870 im Kloster St. Gallen. Enthält unter anderem auch die Liturgik des Reichenauer Abtes Walahfrid Strabo (808/09-849) Liber de exordiis et incrementis quarundam in observationibus ecclesiasticis rerum, das erste abendländische Handbuch der Liturgiegeschichte, so genannte Ordines Romani, einen Liturgietraktat des Amalar von Trier, das erste Kapitular Bischof Theodulfs von Orléans, zwei Alkuin zugeschriebene Traktate über die Taufe und die Messe sowie das Capitulare des Basler Bischofs und Reichenauer Abtes Haito.
Online seit: 09.12.2008
Die Gottesdienstordnung wurde vermutlich um 1440 für das Kloster St. Gallen angefertigt. Sie dokumentiert den liturgischen Ritus des benediktinischen Reformklosters Kastl in der Oberpfalz (vgl. dazu den Titel auf p. 3: Breviarium de divinis officiis et consuetudinibus ecclesiasticis per circulum anni monasterii sancti Petri in Castello ordinis sancti Benedicti), dessen monastische Erneuerungsimpulse wohl in den späten 1430er Jahren unter Abt Eglolf Blarer in St. Gallen aufgegriffen wurden. Die Bestimmung des Normtextes für St. Gallen geht aus der Adaption an den Heiligenkult des Gallusklosters hervor (etwa p. 222 Vermerk der Hausheiligen Wiborada, p. 240 Berücksichtigung des am 3. Juli in St. Gallen verehrten Heiligen Constantius).
Online seit: 26.09.2017
Liber Ordinarius aus dem zweiten Viertel des 15. Jahrhunderts mit den liturgischen Anweisungen für den Gottesdienst der St. Galler Mönche zur Zeit der Anwesenheit von Reformmönchen aus dem Kloster Hersfeld zwischen 1430 und 1439. Der Liber Ordinarius mit einer Datierung von 1432 (S. 36) scheint nach dem Vorbild von Hersfeld im Nordosten von Hessen für das Kloster St. Gallen angefertigt worden zu sein; einige Teile sind jedoch noch nicht für das Galluskloster adaptiert. Das Kalendar zu Beginn der Handschrift ist eindeutig nach St. Gallen lokalisierbar. Zwischen den einzelnen Teilen finden sich immer wieder leere Seiten.
Online seit: 20.12.2012
Sammelhandschrift mit Texten hauptsächlich kalendarischen und chronologischen Inhalts, geschrieben in der zweiten Hälfte des 10. und zu Beginn des 11. Jahrhunderts meist nicht im Kloster St. Gallen. Hauptinhalte bilden ein Kalendar wohl norditalienischer Herkunft und Auszüge aus dem Werk De temporum ratione von Beda Venerabilis († 735).
Online seit: 21.12.2009
Martyrologium des Beda Venerabilis († 735) in angelsächsischer Schrift, geschrieben im 9. Jahrhundert. Die nur fragmentarisch erhaltene Abschrift (von Anfang Januar bis zum 25. Juli) repräsentiert unter den überlieferten Handschriften den der Urfassung Bedas am nächsten stehenden Text. Ein Martyrologium ist eine Sammlung kürzerer oder längerer Lebensbeschreibungen von Heiligen in kalendarischer Anordnung.
Online seit: 09.12.2008
Der für den täglichen Gebrauch im Kapiteloffizium bestimmte Band wurde 1542/43 von dem aus Bischofszell gebürtigen Weltkleriker Fridolin Sicher (1490−1546) für den St. Galler Fürstabt Diethelm Blarer (1530−1564; vgl. Wappen auf p. 5 und p. 8 sowie p. 268) geschrieben und ging später in den Besitz der St. Galler Mönchsgemeinschaft über. Fridolin Sicher war vor und nach der Reformation als Münsterorganist und Kalligraph für das Kloster St. Gallen tätig. Vorne ist eine lateinische Abschrift der Benediktsregel (p. 5−72) geschrieben, im hinteren Teil folgen, zu einer Redaktion zusammengezogen, eine Kurzfassung des Martyrologium Romanum und ein aufs Kloster St. Gallen bezogenes Nekrologium (p. 83−267). Dieses Kapiteloffiziumsbuch wurde unter Fürstabt Bernhard Müller (1594−1630) durch ein 1611 neu angelegtes Neckrologium (vgl. Cod. Sang. 1442) ersetzt, das die Benediktsregel nicht mehr enthielt.
Online seit: 23.09.2014
Das zweitälteste erhaltene Kapiteloffiziumsbuch des Klosters St. Gallen, angelegt im 12. Jahrhundert und mit vielen Nachträgen bis in die Frühe Neuzeit versehen. Der Band enthält unter anderem Listen der Bischöfe von Konstanz (736-1318) und der Äbte der Klöster Reichenau (724-1343) und St. Gallen (719-1329), Abschriften von Verbrüderungsverträgen des Klosters St. Gallen, Lesungen und Predigten an den Sonn- und Feiertagen in der Kapitelsversammlung der Mönche, eine Abschrift der Regel des heiligen Benedikt, ein mit Nekrologiumseinträgen gekoppeltes Martyrologium, Tafeln und Erklärungen zur Osterfestberechnung und eine Abschrift und Fortsetzung der St. Galler Annalen aus der Handschrift Cod. Sang. 915. Ganz hinten: zwei gedruckte Listen der St. Galler Mönche von 1757 und 1798.
Online seit: 22.06.2010
Abschrift des Martyrologiums von Ado von Vienne († 875), im Anhang Viten altkirchlicher Heiliger, geschrieben im Kloster St. Gallen, möglicherweise teilweise vom Mönch Notker Balbulus persönlich um 880/890.
Online seit: 12.12.2006
Martyrologium des Ado von Vienne († 875), dessen Hauptteil wohl nicht in St.Gallen geschrieben wurde. Die Handschrift wird dort jedoch seit dem 11. Jahrhundert (Nachträge zu den St.Galler Hausheiligen) aufbewahrt. Am Schluss des Bands annalistische Notizen zum Kometen von 1264, Kalenderdaten, Notizen zum Bau der Städte Mailand und Alessandria, zur Gründung des Zisterzienserklosters Wettingen und zum Zerwürfnis zwischen Kaiser Friedrich II. und seinem Sohn Heinrich VII. um 1236 und dessen Gefangennahme sowie Hexameter zur richtigen Zubereitung von Hostien (S. 601-602).
Online seit: 13.12.2013
Einzig erhaltene Abschrift des Martyrologiums des St. Galler Mönchs Notker Balbulus († 912), verfasst um und nach 900. Die vorliegende Abschrift aus der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts – ein Martyrologium enthält kurze Lebensgeschichten der Tagesheiligen im Kalenderjahr – ist nicht vollständig; es fehlen die Informationen zu den Tagesheiligen vom 13. bis 17. Juni, vom 3. bis 6. Juli, vom 19. bis 26. August sowie vom 27. Oktober bis zum 31. Dezember. Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass Notker Balbulus seine aufwändige Arbeit am Martyrologium nie vollendet hat.
Online seit: 31.07.2009
Möglicherweise in Mainz oder Fulda geschriebenes Martyrologium des Hrabanus Maurus, verfasst kurz nach 843. Mit einiger Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei diesem Codex um das Widmungsexemplar an den St. Galler Abt Grimald (841-872), allerdings fehlt im Vorspann die Widmungsadresse.
Online seit: 09.12.2008
Martyrologium des Hrabanus Maurus, verfasst kurz nach 843. Der Codex enthält eine vom St. Galler Mönch Notker Balbulus vermutlich kurz nach 875 veranlasste Abschrift von Cod. Sang. 457. Enthält auch die im Widmungsexemplar (Cod. Sang. 457) fehlenden Widmungsadressen für Abt Ratleik von Seligenstadt und den St. Galler Abt Grimald (841-872).
Online seit: 09.12.2008
Komputistisch-naturwissenschaftliche Sammelhandschrift mit zahlreichen Tabellen, Schemata und Texte zur Zeitrechnung, geschrieben im Kloster St. Gallen gegen Ende des 9. und zu Beginn des 10. Jahrhunderts. Der Band enthält auch ein St. Galler Kalendar und die Annales Sangallenses brevissimi. Mit zwei frühmittelalterlichen Mappae mundi (T-O-Weltkarten) vor dem Beginn des Werks De temporum ratione des Beda Venerabilis.
Online seit: 09.12.2008
Liedersammlung des St. Galler Klosterorganisten Fridolin Sicher, mit 49 drei- bis fünfstimmigen Liedern in Mensuralnotation des 16. Jhs. ohne Textunterlage. Unter den Komponisten finden sich u. a. Alexander Agricola, Loyset Compère, Josquin Desprez und Jacob Obrecht. Bei einigen Stücken sind Komponistennamen und Textinitien (französisch, italienisch, flämisch, lateinisch) angegeben. In der Regel füllt ein Stück eine Doppelseite, seltener sind alle (drei oder vier) Stimmen auf einer Einzelseite angeordnet.
Online seit: 23.09.2014
Das Liederbuch des Glarner Kaplans Johannes Heer: Sammlung von 88 Volks-, Studenten-, Liebes-, Trink- und Scherzliedern, darunter 40 Unikaten, aus der vorreformatorischen Zeit (1510-1520)
Online seit: 31.12.2005
Liederbuch des Glarner Universalgelehrten Aegidius Tschudi (1505-1572) aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Der Band enthält in Mensuralnotation im Fünfliniensystem 215 Sätze zeitgenössischer, vor allem französischer, niederländischer und deutscher Komponisten wie Josquin Desprez, Adrian Willaert, Jacob Obrecht, Heinrich Isaac oder Ludwig Senfl. Auf der linken Seite jeweils die Diskant- (Sopran)-, auf der rechten Seite die Alt-Stimme.
Online seit: 09.12.2008
Liederbuch aus dem Besitz des Glarner Universalgelehrten Aegidius Tschudi (1505–1572); es gelangte mit dem Tschudi-Nachlass 1768 in die Klosterbibliothek St. Gallen. Der Band enthält zusammengebunden die Stimmbücher für Bass und Diskant von 17 fünf- und sechsstimmigen Motetten und Chansons zeitgenössischer Komponisten wie Josquin Desprez oder Loyset Compère, notiert in Mensuralnotation im Fünfliniensystem. Das Liederbuch ist von mehreren Händen geschrieben, darunter auch Tschudi selbst, der auf fol. 12r–v und 24v–25r Notizen zu den Kirchentonarten hinzufügte (die Schemata der Kirchentonarten auf fol. 25v dürften von Heinrich Glarean stammen). Bis auf ein Stück erscheinen alle Sätze in Tschudis Liederbuch Cod. Sang. 463 wieder; es handelt sich daher wohl bei diesen Stimmbüchern um Skizzen zur endgültigen Sammlung.
Online seit: 25.06.2015
Die Papierhandschrift aus dem 14. Jahrhundert beinhaltet eine Auslegung der Messe des franziskanischen Lektors Martinus von Wien. Diese einspaltige, sehr sorgfältige Abschrift wurde von zwei Schreibern in regelmässiger gotischer Buchschrift angefertigt. Diese brachten auch zahlreiche Korrekturen und zusätzliche Marginalien im Codex an. Die Handschrift gehörte bereits im 15. Jahrhundert der Bibliothek des Klosters St. Gallen, wie ein deutscher Besitzeintrag unten auf der ersten Seite bezeugt (p. 1).
Online seit: 22.09.2022
Die mehrteilige Papierhandschrift überliefert ein lateinisch-lateinisches Wörterbuch, je einen Nikolaus-, Marien- und Heiligkreuz-Hymnus, sodann zwei Sequenzenkommentare und schliesslich Sequenzen mit Glossen und übergeschriebenen Ziffern, die eine vereinfachte Satzordnung anzeigen. Die Abschriften stammen möglicherweise von einer einzigen Anlagehand, die von einer oder mehreren Händen ergänzt wurde. Scarpatetti datiert die Handschrift in die zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts; aus paläographischer Sicht scheint auch eine Datierung in die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts möglich. Gemäss dem Besitzeintrag auf p. 194 lag die Handschrift bereits im 15. Jahrhundert im Kloster St. Gallen.
Online seit: 25.04.2023
Die Sammelhandschrift stammt aus dem Besitz des St. Galler Mönchs Gall Kemli, der ihre teilweise aus dem 14. Jahrhundert stammenden Teile zusammenbinden liess und mit Leerseiten durchschossen hat, die von ihm und anderen Schreibern gefüllt worden sind. Aus diesem Grund zahlreiche verschiedene Hände und immer wieder ändernde Einrichtung. Die grösseren zusammenhängenden Textblöcke sind eine Predigtsammlung (Liber Sagittarius, p. 3–61), ein Beichtspiegel (p. 71a–92b), Kommentare zu Hymnen und Sequenzen (p. 118–217b) sowie eine offenbar von Kemli selbst zusammengestellte Sammlung von Exempelerzählungen aus der alten Geschichte, die teilweise den Gesta romanorum entnommen sind (p. 226–357). Ledereinband des 15. Jahrhunderts.
Online seit: 22.09.2022
Der kleine Band enthält liturgische Fragmente des 12. und 13. Jahrhunderts. Sie stammen aus sechs verschiedenen Handschriften (überwiegend Brevieren/Psalterien), von denen teilweise mehrere Blätter, teilweise nur einige Zeilen erhalten sind. Das erste Fragment (f. 12r–34v) ist in lateinischer Sprache geschrieben, aber mit deutschen Rubriken versehen, was auf ein Brevier für den Privatgebrauch hindeutet. Gemäss eigenhändigem Vermerk auf f. Ar stellte wahrscheinlich Ildefons von Arx den Band zusammen.
Online seit: 25.04.2023
Das kleine Gebetbuch enthält vier längere Texteinheiten, von denen drei als Mariengebete bezeichnet werden können: Ein Kurzpsalterium, das jeweils den Eingangsvers eines Psalmes mit einer Ave-Invokation Mariens verbindet (p. 5–35), eine erweiterte Heiligenlitanei (p. 37–68), die „Freuden Mariens“ (p. 69–180) und ein weiteres Kurzpsalterium, das wie der erste Text strukturiert ist, jedoch anstelle der Eingangsverse durchgängig andere Psalmverse auswählt (p. 180–200). Die Handschrift ist vollständig von einer geübten Hand geschrieben und enthält Rubrizierung und Initialen in roter und blauer Tinte. Den Texten ist eine Lage mit zwei ganzseitigen Miniaturen vorgebunden (p. 2 thronende Maria mit Christuskind auf dem Schoss, p. 3 Christus an der Geisselsäule). Auf einen möglichen Entstehungsort des Codex verweist einzig die Erwähnung des hl. Abundius von Como (p. 56). Scherrer vermutet daher, er könnte in Italien für Benediktiner geschrieben worden sein; Scarpatetti denkt an die Herstellung in einem oder für ein Laienkapitel bzw. einen Frauenkonvent. Auf p. C steht ein wohl nachmittelalterlicher Besitzereintrag eines Jodokus Graislios in griechischer Schrift. Im 18. Jahrhundert erhielt das Buch seinen heutigen, schmucklosen Einband und einen Besitzereintrag des von St. Gallen inkorporierten Konvents St. Johann im Thurtal (p. 1), von wo die Handschrift in die Stiftsbibliothek kam.
Online seit: 22.09.2022
Handwerklich auf hohem Niveau hergestelltes und stilsicher geschriebenes Stundenbuch (pp. 1-193, nach vier Vorsatzblättern aus Papier). Hervorzuheben ist die Miniatur auf p. 24, die die heilige Veronika mit dem Schweisstuch Christi zeigt. Das Antlitz Christi ist später stark beschädigt worden. Die Miniatur auf p. 163 ist ganzseitig und steht am Beginn der Totenvigil. Die Initialen der Handschrift sind mit Blattgold versehen, ebenso die Zierseiten, die – beispielsweise p. 24, 38, 52 und 132 - mit figurativen Schmuckelementen wie Tierdarstellungen ausgestattet sind. Die Handschrift scheint im 16. Jahrhundert in den ostalemannischen Raum und nach St. Gallen gelangt zu sein.
Online seit: 13.06.2019
Die Handschrift überliefert zunächst die Antiphonen, Invitatorien und Responsorien bestimmter Heiligenoffizien und dann die Alleluja-Verse und Sequenzen für gewisse Heiligenfeste. Die Gesänge sind mehrheitlich mit linienlosen Neumen versehen. Der noch vor der Wende zum 15. Jahrhundert angebrachte Nachtrag auf p. 112 ist mit Neumennotation auf Linien versehen. Da am Rücken und auf dem Hinterdeckel der Lederbezug vollkommen fehlt, ist die gotische Deckelverbindung von aussen sehr gut sichtbar. Gemäss dem Besitzeintrag auf p. 3 lag die Handschrift im 18. Jahrhundert im Kloster St. Johann im Toggenburg.
Online seit: 25.04.2023
Die mit zwölf historisierten Initialen ausgestattete Sammelhandschrift mit deutschsprachigen Gebeten wurde von Dorothea von Hof (1458-1501), Tochter des Heinrich Ehinger und der Margarethe von Kappel geschrieben. Der Codex enthält neben dem Officium parvum BMV und verschiedenen Gebeten (v. a. Mariengebete und Gebete zur Passion Christi) die Hundert Betrachtungen aus dem Büchlein der ewigen Weisheit des Heinrich Seuse sowie Thomas von Aquin zugeschriebene Gebete. Besitzer der 1483 vollendeten Papierhandschrift waren vermutlich die Schwestern des St. Galler Dominikanerinnenklosters St. Katharina, für die Dorothea von Hof als Gönnerin bezeugt ist.
Online seit: 21.12.2010
Bedeutende Musikhandschrift im Kleinstformat mit dem um 930/940 im Kloster St. Gallen in Gebrauch stehenden Repertoire an Tropen, Ordinariumsgesängen und Sequenzenmelodien. Mit eigenständigen Texten und Melodien von zahlreichen St. Galler Mönchen (Notker Balbulus, Tuotilo, Ratpert, Notker der Arzt, Waltram u.a.); der Codex war für die Hand des Vorsängers bestimmt, der den Sängern durch seine Winke die Melodie andeutete.
Online seit: 24.05.2007
Die Handschrift überliefert zunächst Antiphonen, Versus und Responsorien und dann Sequenzen. Die Gesänge sind begleitet von Quadratnotation auf vier roten Linien. Die Schrift, eine kleine Textualis, stammt von einer Hand des 14. Jahrhunderts. Die Handschrift und der Einband mit lederbezogenen Holzdeckeln sind im kleinstmöglichen Format gehalten.
Online seit: 25.04.2023
Das Gebetsbuch umfasst Gebete aus der Sammlung des Herzogs Wilhelm III. von Bayern (ff. 1v-16r), Gebete an die Jungfrau Maria (ff. 17r-39r), Gebete zur heiligen Messe und andere (ff. 39v-45v) sowie zur Kommunion (ff. 80r-88v). Dazwischen stehen die Verse St. Bernhards (ff. 46v-50v) und verschiedene weitere Segens- und Gebetstexte (ff. 51v-78v). Geschrieben und mit Lombarden und Fleuronnée-Initialen illuminiert hat sie – gemäss einer Subskription auf f. 81v – der Berufsschreiber Simon Rösch. Auf ff. 89 und 90 (aufgeklebt auf dem hinteren Buchdeckel) ist von anderer Hand ein weiteres Gebet nachgetragen. Die Sprache der Gebete ist Schwäbisch. Zahlreiche feminine Formen in Nennungen weisen auf eine weibliche Auftraggeberschaft, vermutlich ein St. Galler Frauenkloster, hin.
Online seit: 13.06.2019
In das lateinische Officium defunctorum (fol. 1r–104r) ist eine deutschsprachige Allegorie über den Ablass eingeschoben (fol. 63v–67v). Auf fol. 104v–141r folgen deutsche Gebete (teilweise Ablassgebete) für Verstorbene. Die Schreiberin Cordula von Schönau, die sich auf fol. 141r nennt, ist von 1492 bis 1498 im Dominikanerinnenkloster St. Katharinen in St. Gallen belegt.
Online seit: 08.10.2015
Dieser sehr kleine Psalter (11 x 8 cm) war sehr wahrscheinlich für den Konvent St. Katherina der Dominikanerinnen in St. Gallen bestimmt. Er offenbart seine dominikanische Observanz bereits im Kalendar (f. 2r-7v), der Ordensheilige wie Thomas von Aquin und Petrus Martyr einschliesst. Der einspaltige Text in Textualis stammt von einer regelmässigen Hand und wird durch Initialen in abwechselnd roter und blauer Farbe gegliedert, die entsprechend der Textstruktur (Psalm, Versus) manchmal mit Fleuronnée geschmückt und verschiedener Grösse sind. Neben lateinischen Eintragungen finden sich auf den Seitenrändern deutschsprachige Anweisungen für die Rezitation der Psalmen. Später fügte man nach der Heiligenlitanei und Gebeten (f. 151r-159v) eine Papierlage hinzu, die vom Ende des 15. Jahrhunderts stammt und Hymnen überliefert (f. 160r-170v).
Online seit: 22.09.2022
Das kleinformatige Gebetbuch des späteren St. Galler Abtes Franz Gaisberg (Abt 1504–1529) enthält ausschliesslich lateinische Gebete. Es beginnt mit einem Kalendar (f. 1r–12v) und einer komputistischen Tabelle (f. 13r/v), es folgen Gebete über die Passion (f. 14r–29v), Gebete und Antiphonen zu Maria (f. 31r–49r) und anderen Heiligen (f. 49r–80r) sowie zum Commune sanctorum (f. 81v–83v), diverse weitere Gebete (f. 83v–107r) sowie Stundengebete zur Passion und für die Seelen Verstorbener (f. 107v–140r). Ausser zwei- bis vierzeiligen Initialen mit einfachem Rankenwerk in roter Tinte ist kein Buchschmuck vorhanden.
Online seit: 13.06.2019
Der kleine Codex besteht aus zwei Textteilen. Der erste Teil (ff. 1-79) setzt sich aus den Texten zweier Schreiberinnen zusammen (ff. 1r-28r und 28v-79r) und entstand um 1500 oder kurz darauf. Der zweite Teil (ff. 80-226) wurde gemäss einer Subskription auf f. 162r von einer Schwester Fides Baierin geschrieben und gehörte nach einem Eintrag auf f. 80r danach einer Schwester Barbara Wingelhus. Die letzten drei Blätter sind leer. Das Büchlein gelangte im späteren 18. Jahrhundert in die Stiftsbibliothek. Es enthält im ersten Teil unterschiedliche Gebete, vor allem zur Passion, im zweiten Teil Gebete zu Ehren der Heiligen Maria. Die Sprache der Texte ist ein schwäbisch gefärbtes Frühneuhochdeutsch.
Online seit: 13.06.2019
Das Brevier lässt sich dem Cölestinerorden anhand der Rubrik auf fol. 122r zuordnen. Gemäss Schreibereinträgen auf fol. 211v, 271v und 319v wurde es von einem Frater Johannes Mouret aus Amiens geschrieben. Die winzig geschriebene Handschrift weist als Buchschmuck zahlreiche feinste Fleuronnée-Initialen auf, ferner an den Seitenrändern einige kleine Federzeichnungen von Gesichtern und Drachen.
Online seit: 18.06.2020
Der winzige Psalter, der für ein dominikanisches Kloster geschrieben wurde, beginnt mit einem vorne defekten Kalendar (fol. Er–Iv; ein Blatt mit den Monaten Januar und Februar ist herausgerissen). Auf die Psalmen (fol. 1r–182v) folgen die alt- und neutestamentlichen Cantica (fol. 183r–193r) und das Athanasianische Glaubensbekenntnis Quicumque vult (fol. 193r–194v) sowie als Nachtrag des 15. Jahrhunderts eine Litanei (fol. Ur–Wr). Rote und blaue Initialen, teilweise mit Fleuronnée, bilden den Buchschmuck. Die Vorsatzblätter und das Nachsatzblatt bestehen aus älterer Pergamentmakulatur, die Spiegelblätter aus Fragmenten einer Urkunde des 15. Jahrhunderts. Da Katharina von Siena im Kalendar noch nicht vorkommt, dürfte der Psalter vor 1460 entstanden sein. Spätestens seit dem 18. Jahrhundert befindet er sich in der Stiftsbibliothek.
Online seit: 25.04.2023
Kleinformatiges Gebetbuch auf feinstem Pergament mit lateinischen und einigen französischen Gebeten. Das Wappen auf p. 3 verweist auf die in der Auvergne ansässige Familie Montboissier als Auftraggeber. Neben einer halbseitigen Kreuzigungsszene (p. 3) weist die Handschrift viele winzige Initialen, meist mit Tierköpfen, sowie auf p. 97–146 zahlreiche vierzeilige Miniaturen mit Heiligendarstellungen auf.
Online seit: 13.10.2016
Diese umfangreiche Handschrift überliefert ein Brevier für Benediktiner. Gemäss Scarpatetti wurde sie von einem professionellen Schreiber in einem Benediktinerkloster entweder in Savoyen oder in Italien geschaffen, wohin auch mehrere Erwähnungen von Montecassino weisen. Die Schrift, eine Rotunda, und der Buchschmuck aus roten und blauen Initialen mit Fleuronnée in blauer und violetter Farbe deuten ebenfalls auf einen Ursprung südlich der Alpen hin. Eine Eintragung in italienischer Sprache aus dem 14. Jahrhundert bestätigt diese Herkunft (p. 8). Zwar ist die Handschrift erst 1827 in einem Katalog der Stiftsbibliothek St. Gallen nachweisbar, doch lassen die am Beginn hinzugefügten Papierblätter vermuten, dass sie sich bereits im 15. Jahrhundert dort befand (A-H). Denn neben weiteren Notizen ergänzte ein Schreiber des 15. Jahrhunderts das fragmentarische Kalendar und fügte den Namen des an diesem Ort verehrten Notker ein (p. H).
Online seit: 22.09.2022
Das Brevier wurde von einer Hand, wahrscheinlich einem Konventualen des Klosters St. Gallen, in Bastarda geschrieben. Es enthält ausser den üblichen Teilen eines Vollbreviers (Kalendar, Psalterium feriatum, Proprium de tempore [unvollständig], Proprium de sanctis und Commune sanctorum) auch Mariengebete, die Liturgie für die Komplet und die Totenvigil, einen Cursus B. M. V., Suffragien sowie weitere Gebete.
Online seit: 25.04.2023
Die kleinformatige Handschrift überliefert den Sommerteil eines Breviers. Das Brevier wurde in einer eleganten Textualis geschrieben, gemäss den Einträgen im Kalendar (z.B. den Jahrzeiten des französischen Königs oder der Gräfin von Blois) wahrscheinlich in Frankreich. Deutschsprachige Notizen am Schluss der Handschrift (f. 261v) möglicherweise aus dem 14. Jahrhundert und Annotationen zum heiligen Gallus (f. 174v-175r) aus dem 15. Jahrhundert weisen auf eine frühe Präsenz der Handschrift im deutschsprachigen Gebiet und in St. Gallen hin. Verschiedene Indizien, darunter die Schrift einer bestimmten Nachtragshand, sprechen dafür, dass die Handschrift schon früh im Besitz des Dominikanerinnenklosters St. Katharina in St. Gallen war.
Online seit: 22.09.2022
Die vermutlich aus einem St. Galler Frauenkloster stammende Handschrift enthält einen Zyklus von Gebeten und Betrachtungen durch das Kirchenjahr, beginnend mit der Adventszeit und über Weihnachten, Ostern und Pfingsten bis zu Mariä Himmelfahrt. Eingestreut sind u.a. die Weihnachtsvision der Hl. Birgitta von Schweden und ein Rosenkranz. Der Codex ist durchgehend von einer Hand geschrieben, die neben anderen auch in der Schwesterhandschrift 510 vorkommt.
Online seit: 04.10.2018
Die Handschrift stammt gemäss der Schreiberin ursprünglich aus dem Dominikanerinnenkloster St. Katharina St. Gallen, nachmals Wil und enthält einen Zyklus von Gebeten und Betrachtungen durch das Kirchenjahr, beginnend mit der Adventszeit und über Weihnachten, Ostern und Pfingsten bis zu Mariä Himmelfahrt. Eingestreut sind u.a. die Weihnachtsvision der Hl. Birgitta von Schweden und ein Rosenkranz. Eine der Hände dieser Handschrift hat zudem die ganze Schwesterhandschrift 509 geschrieben.
Online seit: 04.10.2018
Das kleinformatige Gebetbuch in deutscher Sprache enthält Gebete zu Christus, zur Passion und zur Kommunion, zur Gottesmutter Maria und zu verschiedenen Heiligen, weitere Gebete zu diversen Themen, Betrachtungen zur Passion und Andachten nach Johannes Gerson. Auf f. 38v und 39r finden sich zwei ganzseitige Miniaturen. Sie zeigen Christus am Kreuz mit Maria und Johannes (f. 38v) sowie die Pietà mit den Marterwerkzeugen (Arma Christi, f. 39r). Die Handschrift wurde vermutlich für einen Frauenkonvent oder weibliche Benutzerinnen geschrieben, obgleich in den Gebeten auch einige männliche Formen vorkommen. Laut Besitzeintrag auf f. 185r gehörte sie im 17. Jahrhundert dem Benediktinerinnenkloster St. Wiborada in St. Georgen oberhalb von St. Gallen.
Online seit: 10.12.2020
Sammelhandschrift mit vorwiegend theologischen Texten sowie, als umfangreichstem Teil (p. 61–212), dem Vocabularius Ex quo. Die übrigen Werke sind ein Kommentar zum Hymnar, in dem sich je eine Hymnenstrophe und die dazugehörige Erläuterung abwechseln (p. 1–56), ein kurzer Trakat De humani cordis instabilitate (p. 57–60), Predigten (p. 212–229, 240–268 und 268–273), die Vita des Albertus Siculus (p. 230–239), das Speculum humanae salvationis (p. 274–335), ein kurzer Traktat über Laster und Tugenden, Etymachia oder Lumen animae genannt (p. 335–345), Exzerpte aus Hieronymus, Augustinus und anderen (p. 346–368) sowie das Speculum ecclesiae des Hugo de S. Caro (p. 370–391). Letzterer Text ist auf palimpsestiertem Pergament geschrieben, die untere Schrift ist eine Rotunda. Vier Fleuronnée-Initialen in rot und blau des unteren Textes (p. 372, 373 und 375) sind erhalten geblieben. Auf den letzten Seiten Responsorien für Weihnachten (Descendit de celis deus verus), Markustag (Beatissimus Marcus discipulus) und Commune plurimum martyrum (Viri gloriosi sanguinem fuderunt), ferner der Oster-Tropus (Quem queritis), mit Melodien in Quadratnotation auf vier Linien (p. 392–394). Die Handschrift besteht aus Pergament und Papier, teilweise sogar innerhalb einer Lage gemischt. Spätestens seit 1553/64 befand sich der Codex im Kloster St. Gallen (Bibliotheksstempel p. 60).
Online seit: 23.06.2016
Orgeltabulatur des St. Galler Münsterorganisten und Kalligraphen Fridolin Sicher (1490-1546). Sicher, vorerst Schüler des Konstanzer Organisten Hans Buchner, trug seit 1512 darin 176 Stücke von 94 Komponisten (u.a. Paul Hofhaimer, Hans Buchner, Jacob Obrecht, Josquin Desprez, Matthaeus Pipelaere) zusammen, zwei Drittel sind geistliche Vokalkompositionen, der Rest stammt aus weltlichen Gesängen. Die Oberstimme ist in Mensuralnotation auf fünf Notenlinien, die übrigen Stimmen sind durch Buchstaben und rhythmische Zeichen notiert. Einige der Kompositionen sind nur in diesem Orgelbuch überliefert.
Online seit: 09.12.2008
Die von mehreren Händen auf unterschiedlich eingerichteten Papierblättern geschriebene Foliohandschrift enthält nach einer umfangreichen Erklärung des liturgischen Jahreslaufs (Directorium spirituale, p. 3–205) zur Hauptsache Predigten (p. 205b–211, 257–370, 375–414) sowie die Apostelgeschichte mit einem Kommentar (p. 213–255), weiterhin eine komputistische Tabelle (p. 372/373) und einige Sentenzen von Thomas von Aquin zu Suffragien. Die Handschrift ist unvollständig rubriziert und enthält keine Besitzeintragungen. Ein Kolophon zu den Acta apostolorum nennt die Jahreszahl 1405 (p. 255). Einband des 15. Jahrhunderts, dessen Schliessen fehlen.
Online seit: 22.09.2022
Die Handschrift wurde nach 1540 (das Jahr ergibt sich aus der Erwähnung der Weihe der Kapelle der heiligen Fabian und Sebastian auf p. 6) durch den Organisten und Schreiber Fridolin Sicher (1490-1546) geschrieben. Sie überliefert die ersten beiden Regeln des Directorium perpetuum. Ihr Inhalt ist beinahe identisch mit Cod. Sang. 533, dem ersten einer Serie von sieben Bänden, die Abt Franz von Gaisberg in Auftrag gab (Cod. Sang. 533-539). Der rund zwanzig Jahre jüngere Cod. Sang. 532 ist der einzige erhaltene Band der zweiten Serie, die entweder nie fertiggestellt wurde oder deren andere Bände verloren gingen. Buchschmuck war vorgesehen, doch wurde er nirgends ausgeführt (p. IV, 56 ganze leere Seiten und p. 1, 57 ausgesparte Initialen). In Analogie zur ersten Serie ist anzunehmen, dass das Wappen und das Portrait des auftraggebenden Abts – wahrscheinlich Diethelm Blarer (1530-1564) – dort hätten dargestellt werden können.
Online seit: 22.09.2022
Das von Abt Franz von Gaisberg (1504–1529) in Auftrag gegebene Directorium perpetuum des Klosters St. Gallen umfasst sieben Bände (Cod. Sang. 533–539). Es enthält in insgesamt 36 regulae die liturgische Ordnung des Stundengebets für alle aufgrund des variablen Ostertermins möglichen Jahreskalendarien. Jede Regel beginnt mit Epiphanie; die Regeln für die Feste des Weihnachtsfestkreises bis zur Vigil von Epiphanie (die nicht vom Ostertermin abhängen) sind in Cod. Sang. 539 zusammengestellt. Cod. Sang. 533 enthält die 1. und 2. Regel, für die Ostertermine 22. und 23. März (Referenzdatum im Codex: Septuagesima, 18./19. Januar). Die Illuminierung der Handschrift stammt von Nikolaus Bertschi aus Rorschach: auf p. 6 eine ganzseitige Miniatur (oben Beweinung Christi, mit dem Auftraggeber, unten Gallus und Otmar als Schildhalter), auf p. 7 und 65 Blattgoldinitialen und reich geschmückte Bordüren. Anders als die folgenden Bände ist dieser Band nicht von Fridolin Sicher geschrieben.
Online seit: 23.06.2016
Das von Abt Franz von Gaisberg (1504–1529) in Auftrag gegebene Directorium perpetuum des Klosters St. Gallen umfasst sieben Bände (Cod. Sang. 533–539). Es enthält in insgesamt 36 regulae die liturgische Ordnung des Stundengebets für alle aufgrund des variablen Ostertermins möglichen Jahreskalendarien. Jede Regel beginnt mit Epiphanie; die Regeln für die Feste des Weihnachtsfestkreises bis zur Vigil von Epiphanie (die nicht vom Ostertermin abhängen) sind in Cod. Sang. 539 zusammengestellt. Cod. Sang. 534 enthält die 3. bis 10. Regel, für die Ostertermine 24. bis 31. März (Referenzdatum im Codex: Septuagesima, 20. bis 27. Januar). Die Illuminierung der Handschrift stammt von Nikolaus Bertschi aus Rorschach und einem Gehilfen: auf p. 3, 41, 83, 135, 243, 301 und 360 Deckfarbeninitialen (teils auf Blattgoldgrund) mit Ranken oder reich geschmückten Bordüren. Der Band wurde vom St. Galler Münsterorganisten Fridolin Sicher geschrieben. Als einziger der sieben Bände war dieser früher ein liber catenatus.
Online seit: 14.12.2018
Das von Abt Franz von Gaisberg (1504–1529) in Auftrag gegebene Directorium perpetuum des Klosters St. Gallen umfasst sieben Bände (Cod. Sang. 533–539). Es enthält in insgesamt 36 regulae die liturgische Ordnung des Stundengebets für alle aufgrund des variablen Ostertermins möglichen Jahreskalendarien. Jede Regel beginnt mit Epiphanie; die Regeln für die Feste des Weihnachtsfestkreises bis zur Vigil von Epiphanie (die nicht vom Ostertermin abhängen) sind in Cod. Sang. 539 zusammengestellt. Cod. Sang. 535 enthält die 11. bis 17. Regel, für die Ostertermine 1. bis 7. April (Referenzdatum im Codex: Septuagesima, 28. Januar bis 3. Februar). Die Illuminierung der Handschrift stammt von Nikolaus Bertschi aus Rorschach und einem Gehilfen: auf p. 6 eine ganzseitige Miniatur (oben Beweinung Christi, unten Gallus und Otmar als Schildhalter), auf p. 6a, 54, 108, 164, 211, 263 und 317 Deckfarbeninitialen (p. 164 auf Blattgoldgrund) mit Ranken oder reich geschmückten Bordüren. Der Band wurde vom St. Galler Münsterorganisten Fridolin Sicher geschrieben.
Online seit: 14.12.2018
Das von Abt Franz von Gaisberg (1504–1529) in Auftrag gegebene Directorium perpetuum des Klosters St. Gallen umfasst sieben Bände (Cod. Sang. 533–539). Es enthält in insgesamt 36 regulae die liturgische Ordnung des Stundengebets für alle aufgrund des variablen Ostertermins möglichen Jahreskalendarien. Jede Regel beginnt mit Epiphanie; die Regeln für die Feste des Weihnachtsfestkreises bis zur Vigil von Epiphanie (die nicht vom Ostertermin abhängen) sind in Cod. Sang. 539 zusammengestellt. Cod. Sang. 536 enthält die 18. bis 25. Regel, für die Ostertermine 8. bis 15. April (Referenzdatum im Codex: Septuagesima, 4. bis 11. Februar). Die Illuminierung der Handschrift stammt von Nikolaus Bertschi aus Rorschach und einem Gehilfen: auf p. 5, 53, 107, 161, 213, 259, 313 und 367 Deckfarbeninitialen (p. 213 Blattgoldgrund) mit Ranken oder reich geschmückten Bordüren. Der Band wurde vom St. Galler Münsterorganisten Fridolin Sicher geschrieben.
Online seit: 14.12.2018
Das von Abt Franz von Gaisberg (1504–1529) in Auftrag gegebene Directorium perpetuum des Klosters St. Gallen umfasst sieben Bände (Cod. Sang. 533–539). Es enthält in insgesamt 36 regulae die liturgische Ordnung des Stundengebets für alle aufgrund des variablen Ostertermins möglichen Jahreskalendarien. Jede Regel beginnt mit Epiphanie; die Regeln für die Feste des Weihnachtsfestkreises bis zur Vigil von Epiphanie (die nicht vom Ostertermin abhängen) sind in Cod. Sang. 539 zusammengestellt. Cod. Sang. 537 enthält die 26. bis 31. Regel, für die Ostertermine 16. bis 21. April (Referenzdatum im Codex: Septuagesima, 12. bis 17. Februar). Die Illuminierung der Handschrift stammt von einem Gehilfen Nikolaus Bertschis aus Rorschach: auf p. 7, 63, 119, 175, 231 und 287 Deckfarbeninitialen mit Ranken oder reich geschmückten Bordüren. Der Band wurde vom St. Galler Münsterorganisten Fridolin Sicher geschrieben.
Online seit: 14.12.2018
Das von Abt Franz von Gaisberg (1504–1529) in Auftrag gegebene Directorium perpetuum des Klosters St. Gallen umfasst sieben Bände (Cod. Sang. 533–539). Es enthält in insgesamt 36 regulae die liturgische Ordnung des Stundengebets für alle aufgrund des variablen Ostertermins möglichen Jahreskalendarien. Jede Regel beginnt mit Epiphanie; die Regeln für die Feste des Weihnachtsfestkreises bis zur Vigil von Epiphanie (die nicht vom Ostertermin abhängen) sind in Cod. Sang. 539 zusammengestellt. Cod. Sang. 538 enthält die 32. bis 36. Regel, für die Ostertermine 22. bis 26. April (Referenzdatum im Codex: Septuagesima, 18. bis 22. Februar). Die 36. Regel (für den äusserst seltenen Ostertermin 26. April) umfasst nur die Monate Januar und Februar, da Jahre mit diesem Ostertermin stets Schaltjahre sind und für alle beweglichen Feste nach dem letzten Februartag daher die vorangehende Regel gilt. Die Illuminierung der Handschrift stammt von einem Gehilfen Nikolaus Bertschis aus Rorschach: auf p. 1, 57, 115, 173, 235 Deckfarbeninitialen mit Ranken oder reich geschmückten Bordüren. Der Band wurde vom St. Galler Münsterorganisten Fridolin Sicher geschrieben.
Online seit: 14.12.2018
Das von Abt Franz von Gaisberg (1504–1529) in Auftrag gegebene Directorium perpetuum des Klosters St. Gallen umfasst sieben Bände (Cod. Sang. 533–539). Es enthält in insgesamt 36 regulae die liturgische Ordnung des Stundengebets für alle aufgrund des variablen Ostertermins möglichen Jahreskalendarien. Jede Regel beginnt mit Epiphanie. In Cod. Sang. 539 sind die sieben möglichen Regeln für die Feste des Weihnachtsfestkreises (die nicht vom Ostertermin abhängen) bis zur Vigil von Epiphanie zusammengestellt. Die Illuminierung der Handschrift stammt von Nikolaus Bertschi aus Rorschach und einem Gehilfen: auf p. 4 eine ganzseitige Miniatur (oben Beweinung Christi, mit dem Auftraggeber, unten Gallus und Otmar als Schildhalter), auf p. 5, 21, 37, 53, 69, 85 und 101 Deckfarbeninitialen (teils auf Blattgoldgrund) mit Ranken oder reich geschmückten Bordüren. Der Band wurde vom St. Galler Münsterorganisten Fridolin Sicher geschrieben.
Online seit: 26.09.2017
Lektionar für Heiligenfeste, im Auftrag von Fürstabt Franz Gaisberg (1504-1529) mindestens teilweise vom St. Galler Klosterbibliothekar Anton Vogt (um 1486 – 1529) geschrieben. Die Illuminierung (Ranken mit Blumen und Tieren, zahlreiche Schmuckinitialen, darunter 6 mit figürlichen Darstellungen) stammt vom Buchmaler Nikolaus Bertschi aus Augsburg. Dem Lektionar (f. 1r-130r) vorangestellt ist ein Kalendar (f. Ir-Xv), ihm folgen (f. 130v-146r) Lektionen für die commemoratio der St. Galler Hausheiligen und Mariens sowie Kollektengebete für Heiligenfeste.
Online seit: 23.06.2014
Grossformatiges Antiphonar aus dem Kloster St. Gallen, geschaffen im Jahre 1544 im Auftrag von Abt Diethelm Blarer (1530-1564) mit den Gesängen der Mönche beim Stundengebet an den Festtagen des Jahres. Schreiber war der Weltkleriker, Münsterorganist und Kalligraph Fridolin Sicher (1490-1546), der Illuminator der 22 Figureninitialen und des ganzseitigen Doppelbildes zu Beginn des Antiphonars ist unbekannt.
Online seit: 09.12.2008
Opulent illustriertes grossformatiges Graduale mit vierstimmigen Gesängen aus dem Kloster St. Gallen, geschrieben und illuminiert im Jahre 1562. Im Auftrag von Fürstabt Diethelm Blarer komponierte der Italiener Manfred Barbarini Lupus aus Correggio diese (schwierigen) Gesänge, Pater Heinrich Keller (1518-1567) schrieb den Text, und der Buchmaler Kaspar Härtli aus Lindau am Bodensee illuminierte die ersten Seiten der Hochfeste des Kirchenjahres mit reich geschmückten Bordüren und zahlreichen Miniaturen (darunter fünf ganzseitige). Der Band enthält auch die Wappenschilde aller damals lebender St. Galler Mönche, auf den Zierseiten findet sich abgebildet auch eine Vielzahl von (teilweise heute nicht mehr bekannten) Musikinstrumenten jener Zeit.
Online seit: 09.12.2008
Grossformatiges Antiphonar mit vierstimmigen Gesängen, geschrieben und illuminiert zwischen 1562 und 1564. Im Auftrag von Fürstabt Diethelm Blarer (1530-1564) komponierte der Italiener Manfred Barbarini Lupus aus Correggio die vierstimmigen Stücke – Antiphonen, Responsorien, Hymnen und Psalmen für die Hochfeste des Kirchenjahres sowie Passionen nach Matthäus, Markus und Lukas. Pater Heinrich Keller (1518-1567) schrieb den Text, und der Buchmaler Kaspar Härtli aus Lindau am Bodensee schuf ein ganzseitiges Allerheiligenbild mit Christus am Kreuz (f. IVr) und ein Stifterbild mit Wappen der damals lebenden St. Galler Konventualen (f. 1r).
Online seit: 23.06.2014
Der Psalter bietet die Psalmen in ihrer liturgischen Abfolge mit Antiphonen; es folgen biblische Cantica und ein Hymnar. Der Codex wurde im Auftrag von Fürstabt Diethelm Blarer (1530-1564) vom Organisten und Kalligraphen Fridolin Sicher (1490-1546) im Jahr 1545 (Kolophon f. 102v) geschrieben. Grosse Teile wurden wohl nach der Liturgiereform des tridentinischen Konzils von zahlreichen späteren Zusatzhänden reskribiert. Der Psalter enthält einige figürliche Initialen von einem unbekannten Buchmaler.
Online seit: 23.06.2014
Antiphonar für das ganze Kirchenjahr, geschrieben in Hufnagelnotation auf vier Linien. Vermutlich stammt der Band aus einem französischen oder burgundisch-flämischen Benediktinerkloster; spätestens seit etwa 1510 befand er sich in der Bibliothek des Klosters St. Gallen. Der Buchschmuck besteht aus einigen grossen Deckfarbeninitialen mit Ranken sowie zahlreichen mit Gesichtern oder Tiermotiven verzierten Cadellen.
Online seit: 25.06.2015
Grosse St. Galler Tropen- und Sequenzensammlung des Pater Joachim Cuontz († 1515), zusammengestellt im Auftrag von Abt Franz Gaisberg (1504-1529) im Vorfeld der Seligsprechung des St. Galler Mönchs Notker Balbulus († 912) im Jahre 1513. Bedeutendes Dokument der spätmittelalterlichen Choralgeschichte. Viele der Melodien sind erstmals für St. Gallen in Musiknotation mit fünf Notenlinien wiedergegeben.
Online seit: 24.05.2007
Das schwergewichtige Werk (fast 17 Kilogramm Gewicht), zusammengestellt um 1200, enthält in lateinischer Sprache Abschriften von Hauptwerken der Welt-, Kirchen- und Völkergeschichte, beispielsweise die Weltgeschichte des Orosius, die Kirchengeschichte des Eusebius von Caesarea, die Summe der Biblischen Geschichte (Historia Scholastica) des Pariser Frühscholastikers Petrus Comestor († um 1179), die Geschichte des 1. Kreuzzugs von Robert von Reims, die Geschichte der Langobarden des Paulus Diaconus, die Kirchengeschichte des englischen Volkes von Beda Venerabilis oder Einhards Leben Karls des Grossen.
Online seit: 04.10.2011
Aus der Abtszeit von Werdo (784-812): Lebensgeschichten von altrömischen Heiligen
Online seit: 14.09.2005
Lebensgeschichte des heiligen Marcellinus, geschrieben in einer sehr frühen karolingischen Minuskel vermutlich kurz vor 800 möglicherweise im Osten von Frankreich.
Online seit: 20.05.2009