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  • Gamper Rudolf / Knoch-Mund Gaby / Stähli Marlis, Katalog der mittelalterlichen Handschriften der Ministerialbibliothek Schaffhausen, Dietikon-Zürich 1994, S. 130-131.
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  • Bruckner Albert, Scriptoria Medii Aevi Helvetica 6, Schreibschulen der Diözese Konstanz: Kloster Allerheiligen in Schaffhausen, Genf 1952, S. 102.
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Schaffhausen, Ministerialbibliothek, Min. 39
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Bruckner Albert, Scriptoria Medii Aevi Helvetica 6, Schreibschulen der Diözese Konstanz: Kloster Allerheiligen in Schaffhausen, Genf 1952, S. 102.

Titre du manuscrit: S. Augustinus De genesi ad litteram libri XII.
Période: S. XI.
Support: Sehr schönes, gepflegtes, mittelstarkes Pg., weiss bis gelblich und porig. HFHF.
Volume: 126 FF.
Format: 20,7-20,9 x 27,3 cm
Composition des cahiers: IV (19-27 IV + 1, 117-122 III, 123-126 II). Kustoden: F. 11 .II. (rot, von 1. Hand).
Mise en page: 14,6 x 19,5 cm. 32 Zeilen. Linierung mit Griffel. Zirkellöcher ca. 2 cm vom Rand, für Schaffhausen ungewöhnlich. Begrenzungslinien: b//c. Blass- bis dunkelbraune Tinte.
Type d'écritures et copistes: Von einer kalligraphischen Hand, der gleichen, die in Min. 20 (vgl. F. 37v, 38 ff.) tätig ist.
Décoration:
  • Beginn des Codex F. 3: aufgeteilt in zwei Gruppen, getrennt durch die grosse Textinitiale, links davon IN HOC CORPORE / LIBRI .XII. / CONTI / NENTUR bezw. parallel rechts dazu INCIPIT LIB. PRIMUS / AURELII AUG. / DE GENESI / AD LITTERAM, die parallelen Zeilen jeweils abwechselnd in roter bezw. schwarzer Rustica. Das dazwischen befindliche O rot konturiert, hohl, in der bekannten Rankenverzierung, vom Künstler des Min. 20. Parallel dazu, unterhalb des Incipit, rechts vom O, die Textzeilen (O)M / NIS / DIVINA / SCRIPTURA, darunter BIPERTITA EST SECUNDUM ID / QUOD / DNS. SIGNIFICAT DICENS SCRIBAM / ERUDITII / DETHESAURO SUO … Dabei die ersten zwei Zeilen in grösserer roter Quadrata, Z. 3/4 in schwarzer bezw. roter Rustica, Z. 5 in schwarzer, Z. 6 in roter Rustica, Z. 7 in kleinerer schwarzer. Z. 8 zeigt innerhalb der Zeile das Abwechseln von Wörtern in roter bezw. schwarzer Rustica. Der Titel beansprucht eine volle Seite, der Text fährt in Minuskel F. 3v weiter.
  • Die Explicit und Incipit jeweils in roter Rustica, die Texte dann eingeleitet durch vollrote mit Ausbuchtungen etc. verzierte Majuskeln, wobei die 1. parallele Zeile in schwarzer Rustica, oder in solcher gefolgt von Minuskel.
Ajouts: Viele Notazeichen am Rand. Oft Korrekturen, Marginalien usw. des 11. Jhs.
Reliure:
  • in gelblichbraunem, spätmittelalterlichem Ledereinband (20 x 28 cm). 3 Bünde. Je 5 Messingbuckel vorn und hinten. 2 Schliessen, fehlen. Rückseitig nur noch die Vertiefung in der Kante, die Stifte vorne fehlen.
  • Das vordere Spiegelbl. ist losgelöst, nicht foliert (Doppelbl., 13,5 x noch 18,5 cm; (11 (10,5) x 17,5 cm). In der Höhe beschnitten. 40 Zeilen. Linierung mit Griffel. Begrenzungslinien: ab//c. Zirkellöcher am Rand. Stark kursiv, 12. Jh.). Darauf folgt 1 Doppelbl. als Schmutzbl., nachträglich vorgeheftet, das mit dem eigentlichen Codex nichts zu tun hat, F. 1/2 (19 x 24,7 cm; (13,5 x 18,2 cm). 30 Zeilen, Linierung mit Griffel. Zirkellöcher am Rand. Begrenzungslinien: b//c. Vollrote Majuskeln zu Beginn der Abschnitte. 11. Jh., in der Nähe von Min. 17 usw.).
  • Als hinteres Spiegelbl. sind zwei Fragmente verschiedener MSS. zum Schutz eingeheftet, nicht gezählt (1. Fragment: unvollständiges Doppelbl., Masse des ganzen Stückes: 18,5 x 20,5 cm, volles, einfaches Bl.: noch 14,5 x 20,5 cm; (12,8(12,1) x 17 cm). 31 Zeilen. Begrenzungslinien: ab//c. Rand beschnitten. Zirkellöcher noch sichtbar. Linierung mit Griffel. Feine, zierliche Minuskel, 11. Jh., wahrscheinlich aus Schaffhausen ; 2. Fragm.: unvollständig, noch 12,5 x 19,2 cm, zugleich Schriftspiegel. 51 Zeilen. Sehr kleine, enge, kurrente Schrift, fraglich ob Schaffhauser Schriftheimat).
  • Rückenetikette (16./17. Jh.) unleserlich; (18. Jh.): Cod. 39. Aug./ Augustinus de genesi ad litteram 1. XII., (jünger): s. XI. Bibliotheks-Vermerk (um 1500, auf Papierzettelchen): Item 12 libri Aurelii Augustini de genesi ad litteram. Incipit: Omnis divina scriptura;
  • F. 126v ein Brief des Papstes Calixt II. an Kaiser Heinrich V., vom frühen 12. Jh. eingetragen.
  • Bei jedem Buch eine Manikel, an das Pg. angenäht, vgl. 30, 41 usw., abgeschnitten.
  • Weisse Nähte.
Provenance du manuscrit:
  • MABK. I 294 Z. 22 : Augustini de genesi ad litteram libri XII.
  • (18. Jh.) F. 3: Bibliothecae eccles. Scaphus. ad D. Johan.