Die Amtliche Berner Chronik wurde 1474 vom Rat der Stadt Bern in Auftrag gegeben. Rund zehn Jahre später konnte Diebold Schilling das dreibändige, mit kolorierten Titelblättern, Initialen und über 600 grossen Illustrationen geschmückte Werk dem Rat überreichen. Der zweite Band enthält die Ereignisse der Jahre 1421 bis 1466 und basiert zu wesentlichen Teilen auf der Fründ-Bearbeitung der Chronik von Benedicht Tschachtlan. In der Folgezeit wurde das Werk fast drei Jahrhunderte lang in der Berner Kanzlei aufbewahrt, welche die Bände 1762 der Stadtbibliothek schenkte.
Online seit: 20.12.2012
Die Amtliche Berner Chronik wurde 1474 vom Rat der Stadt Bern in Auftrag gegeben. Rund zehn Jahre später konnte Diebold Schilling das dreibändige, mit kolorierten Titelblättern, Initialen und über 600 grossen Illustrationen geschmückte Werk dem Rat überreichen. Der dritte, künstlerisch reichste Band enthält Schillings eigene Beschreibung der Burgunderkriege samt ihrer Vorgeschichte bis ins Jahr 1480. Er steht in engem Zusammenhang zur heute in der Zentralbibliothek Zürich befindlichen Grossen Burgunderchronik (Ms. A 5). In der Folgezeit wurde das Werk fast drei Jahrhunderte lang in der Berner Kanzlei aufbewahrt, welche die Bände 1762 der Stadtbibliothek schenkte.
Online seit: 20.12.2012
Die Amtliche Berner Chronik wurde 1474 vom Rat der Stadt Bern in Auftrag gegeben. Rund zehn Jahre später konnte Diebold Schilling das dreibändige, mit kolorierten Titelblättern, Initialen und über 600 grossen Illustrationen geschmückte Werk dem Rat überreichen. Der erste Band enthält die Berner Frühgeschichte von der Stadtgründung bis ins Jahr 1421, nach der älteren Chronik des Konrad Justinger, in der Fassung von Bendicht Tschachtlan. In der Folgezeit wurde das Werk fast drei Jahrhunderte lang in der Berner Kanzlei aufbewahrt, welche die Bände 1762 der Stadtbibliothek schenkte.
Online seit: 20.12.2012
Die nach dem langjährigen Aufbewahrungsort Spiez benannte Chronik des Chronisten Diebold Schilling ist, als Auftragswerk für Rudolf von Erlach, auch als ‚Privater Schilling' bekannt. Sie enthält die Berner Frühgeschichte von der Stadtgründung bis hin zu Vorkommnissen Mitte des 15. Jh. und ist, im Gegensatz zu Schillings dreibändiger Amtlicher Chronik (BBB Mss.h.h.I.1-3), unvollendet geblieben (die Burgunderkriege sind nicht enthalten).
Online seit: 20.12.2012
Guillaume de Machaut gehört zu den bedeutendsten Dichtern und Komponisten des französichen Mittelalters. Sein Werk ist in der Burgerbibliothek Bern durch eine von der Ausstattung her erstklassige Handschrift vertreten: So sind die 13 spaltenbreiten Miniaturen wie auch zahlreiche der Initialen polychrom und mit Blattgold verziert. Für die Musikgeschichte wichtig ist die durch ein Schreiberkolophon datierbare Handschrift ferner wegen der Noten, die einigen der Lieder beigeben sind.
Online seit: 20.12.2012
Das aus Carmina Figurata zusammengesetzte Gedicht zum Lob des Heiligen Kreuzes des Fuldaer Abtes Hrabanus Maurus, dessen vorliegende Fassung vermutlich 831 entstanden ist, füllt jeweils die linke Seite (erhalten sind 23 der 28 Figuren), während rechts die sich anschliessende Prosaübertragung steht; der zweite ebenfalls in Prosa abgefasste Teil fehlt.
Online seit: 20.12.2012
Der Physiologus ist eine frühchristliche Sammlung naturkundlich-allegorischer Beschreibungen, aus der die mittelalterlichen Bestiarien entstanden sind. Der in der Schule von Reims entstandene Berner Cod. 318 enthält nebst dem Physiologus (fol. 7r-22v) u.a. die vita des Hl. Symeon (fol. 1r-5r), die sog. Chronik des Fredegar (fol. 23r-125r) sowie eine Perikope des Matthäus-Evangeliums mit der lat. Übersetzung des Syrers Ephrem (fol. 125v-130r). Die Handschrift gehörte u.a. den Humanisten Pierre Daniel und Jacques Bongars, mit dessen Bibliothek sie 1632 nach Bern gekommen ist.
Online seit: 04.07.2012
Eine Handschrift, die aus drei Produktionseinheiten besteht. Die ersten beiden wurden in Paris abgeschrieben, vermutlich gegen Ende des 15. Jahrhunderts vom berühmten Professor für Griechisch, Georgius Hermonymus von Sparta (†1511-1516). Sie enthalten Gebete und liturgische Stücke, insbesondere aus der Abtei Saint-Denis in Frankreich, einschliesslich einer scheinbar unveröffentlichten Übersetzung des Messformulars der Heiligen Dionysius, Rusticus und Eleutherius ins Griechische. Der letzte Teil, der hinzukommt, ist das Werk einer Hand, welche jener von Hermonymus ähnlich sieht, vielleicht jener eines Schülers.
Online seit: 04.11.2010
Eine Handschrift, die anscheinend während der letzten 20 Jahre des 15. Jahrhunderts vom Humanisten und berühmten Professor der aristotelischen Philosophie in Padua, Nicolaus Leonicus Thomaeus (1456-1531), abgeschrieben und annotiert wurde (er ist nicht zu verwechseln mit seinem Zeitgenossen Leoniceno Niccolò [1428-1524], der Arzt, Philosoph und Professor in Ferrara war). Diese Handschrift spielte in der Kulturgeschichte eine Rolle, da sie die Grundlage der Aldine-Ausgabe von 1497 für die darin enthaltenen Theoprastus-Texte und meisten Aristoteles-Texte war. Ebenso diente sie der Übersetzung der Mechanica von Aristoteles, die von ihrem Besitzer 1525 in Venedig veröffentlicht wurde; am Rand der Handschrift erkennt man die Versuche Nicolaus Thomaeus', Figuren zur Illustration der Übersetzung zu entwerfen.
Online seit: 12.08.2010
Handschrift, die aus drei Produktionseinheiten besteht. Die erste geht auf die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts zurück und stammt von Jakobus Diassorinos (†1563), einem griechischen Kopisten aus Rhodos, der damals in der Bibliothek von Fontainebleau arbeitete. Der zweite Teil wurde vermutlich 1552 in Padua von dem damals jungen Pariser Humanisten Henri Estienne (ca. 1531-1598) abgeschrieben, dessen Unterschrift auf Griechisch sich unten auf f. 47r. befindet. Der dritte Teil bewahrt das Geheimnis der Umstände seiner Herstellung bis heute.
Online seit: 12.08.2010
Katalog der griechischen Handschriften der Bibliothek von Jean Hurault de Boistaillé (†1572), die er zwischen 1561 und 1564 während seines Venedig-Aufenthalts als Botschafter des französischen Königs gesammelt hat. Für den Aufbau dieser Sammlung und das Abfassen des Katalogs hat Jean Hurault Zacharias Scordylios (zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts) hinzugezogen, einen griechischen Theologen, Priester, Buchdrucker und Verleger, der in Venedig lebte. Obwohl dieser Katalog mehrmals veröffentlicht wurde, erweist sich das Zurückgreifen auf das Original manchmal als notwendig.
Online seit: 12.08.2010
Handschrift, welche die byzantinische Chronik in neugriechischer Sprache enthält, bekannt unter dem Namen Anonymum Byzantinum chronicon, noch immer unveröffentlicht. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts hat Karl Praechter (1858-1933), Lehrer und von 1889 bis 1907 Professor an der Universität Bern, diese Handschrift verwendet, um die Chronik aus ihrem Schattendasein zu holen.
Online seit: 12.08.2010