Das Kolophon am Ende der Handschrift legt auf sichere Weise fest, dass sie in der Zisterzienser-Abtei von Hauterive während des 13. Jahrhunderts abgeschrieben wurde. Der Autor oder Geldgeber wollte ohne Zweifel „die Werke von zwei Zisterzienser Autoren sammeln, welche in der Region wichtige Funktionen eingenommen hatten: Heinrich, Abt des benachbarten Klosters von Hautcrêt, und Amadeus, Bischof der Diözese von Lausanne“ (nach Ciardo). Pentaconthamonadius („die einundfünfzigste“), der gelehrte Titel, der von Henri, dessen Biographie noch immer diskutiert wird, ausgewählt wurde, beschreibt hier ein Predigtbuch, welches aus siebzehn Gruppen von drei Predigten zusammengesetzt und für die Liturgie der weissen Mönche bestimmt ist. Amadeus von Clermont, Zisterziensermönch und später Abt in Lausanne (1145-1159), ist insbesondere der Autor von acht Homilien zur Ehre der Gottesmutter, welche einen dauerhaften Erfolg hatten, da sie als liturgische Texte im Breviarium der Diözese von Lausanne benützt wurden.
Online seit: 31.03.2011
- Amadeus, Lausanensis: ; Henricus Abbas Altae Cristae Gefunden in: Standardbeschreibung
- Henricus, Abbas Altae Cristae: Pentaconthamonadius. (F. 31ra-81vb) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Amadeus, Lausanensis (Autor) | Gremaud, Jean (Bibliothekar) | Henricus, Abbas Altae Cristae (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung