255 x 188. Der Einband besteht aus zwei verschiedenen Teilen.
Vorderdeckel: Platte aus Elfenbein (236 x 169), aus zahlreichen Teilstücken zusammengesetzt und in einem Holzbrett eingelassen. Auf dreimal drei Reihen sind in Hochrelief durch Inschriften bezeichnete Halbfiguren dargestellt. In der oberen Reihe die Propheten Isaias und Ezechiel sowie Papst Gregor der Grosse; in der mittleren Reihe im Zentrum Christus grösser als die übrigen Figuren, flankiert von den Aposteln Petrus und Paulus; in der unteren Reihe die Propheten Jeremias und Daniel, ferner der Kirchenvater Hieronimus. Die Figurenreihen sind voneinander durch Masswerkzonen getrennt, welche wie die Randborte mit Blattwerk und die Figurenplättchen, durchbrochen gearbeitet sind. Die Elfenbeintafel wird in der zweite Hälfte- Ende des 13. Jhs. datiert.
Hinterdeckel: Holzdeckelplatte mit gelbem Lederüberzug, Plattenstempel (15./16. Jh.).
Heftung aus drei Doppelbünde und Pergamentstreifen mit Spuren von Schrift als Verstärkung. Buchschnitt blau. Eine Mittelschliesse; Schliessenstift verziert mit gotischen Buchstaben BMB. Auf dem Hinterdeckel Spiegelblatt aus Papier mit Wasserzeichen (Bär, 16. Jh.).
Nach einer Notiz des aus dem Jahre 1207 stammenden Directorium Chori (s. Kopp S. 5; Bruckner S. 11 Anm. 5) war der Codex ursprünglich mit dem Elfenbeineinband, der heute beim [Cantatorium] (Beromünster, Stiftskirche St. Michael, Kirchenschatz) eingebunden ist, geschmückt.
Die Neueinbindung könnte im 15./16. Jhs. durchgeführt worden sein.