Einband 9./12. sowie 18. und 20. Jh. Dunkelblaue, heute schwarze Pergament-Reste wohl des Spätmittelalters auf den zeitgen. Holzdeckeln, zwei alte Schliessen HDK-VDK verloren, eine Mittelschliesse sowie der papierene Vorsatz aus dem 18. Jh., die Schliesse jetzt mit neuem Leder. Neuer Rücken aus weichem, hellbeigern Leder und zwei neue Vor- bzw. Nachsatzblätter durch Rest. 1995. Lat. und dt.
Federproben und Sprüche des 11.-13. Jhs. auf p. 254, dem recte des ehem. Spiegelblattes: Qui habet vocem serenam hanc proferat cantilenam
, 11. Jh. Darunter mit dicker Feder von einer Hand des 13. Jhs.: Tellus flore uario uestitur et ueri presem
Rand sem tur unklar filomena dulceter modulans a
Rand sic hiemis seuicia finitur. svver invvine vversi swer vvidir in sin selbes heriehen sihit. versprichit niemen arges niht. vvir gevallin alle vns selben des ist div vvelt der toͤricten (Rand)
.
Dieses Fragment aus der im ersten Drittel des 13. Jhs. entstandenen Sammlung von deutschen Reimpaarsprüchen unter dem Namen Freidank gehört zu den frühesten Überlieferungen (s. u.
Henkel
). Rest. 1995, Restaurierungsbericht Ms. StiBSG.