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  • Euw Anton von, Die St. Galler Buchkunst vom 8. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts, Band I: Textband, St. Gallen 2008 (Monasterium Sancti Galli, Bd. 3), S. 313, Nr. 18.
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  • Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 15.
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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 28
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Euw Anton von, Die St. Galler Buchkunst vom 8. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts, Band I: Textband, St. Gallen 2008 (Monasterium Sancti Galli, Bd. 3), S. 313, Nr. 18.

Titre du manuscrit: Bibel (Prv, Ecl, Ct, Sap, Sir)
Origine: St. Gallen
Période: 1. Drittel d. 9. Jh.
Catalogue number: 18
Volume: 265 pp.
Format: 37 x 24 cm
Composition des cahiers: Signierte Quaternionen: 18 (p. 3-18 = I) - 168 (p. 243-258 = XUI), 17⁴ (p. 259-264, 265/266 auf den Rückdeckel aufgeklebt)
Mise en page: Schriftspiegel 27,5 x 19,8 cm, zweispaltig zu 27 Zeilen.
Type d'écritures et copistes: alemannische Minuskel von einem Schreiber
Décoration:
  • Inc. u. Expl. in Uncialis mit Minium. Zu den Anfängen der Bücher Majuskeln in Minium, manchmal etwas verziert

  • p. 64 Initiale in schwarzer Federzeichnung.

Sommaire:
  • p. 3 Prol. zu Prv Chromatio et Eliodoro
  • p. 4 Inc. Parabolae Salomonis (Minium).

    P(arabolae Salomonis filii David), Majuskel mit geschwungenem Abstrich u. Dreiblatt

  • p. 64 Incipit Ecclesiastes hoc est Coeleth. Uerba Ecclesiastes filii David regis Hierusal.

    U(anitas vanitatum). 1-zeilige Initiale in schwarzer Federzeichnung, der Bogen wohl als spitzköpfiger Fisch, oben ein Bogen u. Schaft verbindender Strich, an dem links eine «Knospe» hängt

  • p. 262 Subskription in Form eines auf der Spitze stehenden Dreieckes: Prudens quisquis lector volumen cum legeris istud, scriptoris imperito veniam concede deposco et eradere quod super est et non pegriteris aptare quae desunt AMIN AMEN. (MGH Poet.lat. IV, S. 1112; Schaller/Könsgen, Nr. 12716).
  • p. 263 Buchstabengedicht in Kreuzform
  • p. 264 leer
  • p. 265 autonome Zeichnung:

    Dreiviertelfigur eines frontal stehenden unbärtigen Mannes (ohne Nimbus), in Tunika u. Pallium, die Rechte zur Rede ausgestreckt, in der Linken einen Kreuzstab haltend. Das Pallium hängt rechts u. links in faltenreichen Zipfeln über die Arme u. ist, mit einer Kreisreihe geschmückt, quer über den Leib gezogen. Links davon die gleichzeitige Federprobe: effigies kipand (radiert) scribe doctoris. Am rechten Rand mehrere Zeilen Federproben.

Origine du manuscrit: Die Hs. gehört zum noch nicht genormten Bibelcorpus des Wolfcoz (Nr. 17, 19-21). Die wohl durch die Vorlage bedingte Zweispaltigkeit unterscheidet den Band aber von den anderen Wolfcoz-Bibelbänden. Doch sind die Minium-Majuskeln der Buchanfänge wie das P(arabolae) p. 4 den entsprechenden Anfängen in Sang. 14 (Nr. 17) gut vergleichbar. Die kleine Initiale U(anitas) p. 64 erinnert an die Reichenauer Ornamentik in Hss. aus dem Kreis um Reginbert (vgl. Nr. 45-48). Die mit der Entstehung der Hs. wohl gleichzeitig entstandene Zeichnung auf p. 265 zeigt Verwandtschaft mit Darstellungen Christi als Sieger nach Ps 90(91) aus der frühen Karolingerzeit (vgl. das Elfenbeindiptychon aus Genoels-Elderen in den Musées royaux d'art et d'histoire, Bruxelles).
Bibliographie:
  • Scherrer, S. 15.
  • Bruckner II, S. 26-29, 56, Taf. XXXVI.
  • Fischer, Lateinische Bibelhandschriften, S. 183, 190.
  • Peter Ochsenbein, Karl Schmuki, Cornel Dora, Vom Schreiben im Galluskloster, St. Gallen 1994, S. 61-63.
  • von Scarpatetti, in: Festschrift Duft 1995, S. 41.
  • Schaab, in: Kloster St. Gallen, S. 123, 249 Anm. 24.