Supersaxo, Bartholomäus (1602-1640)
Diese Handschrift aus der Bibliothek des Bischofs von Sitten, Walter Supersaxo (ca. 1402–1482), und seines Sohnes Georg (ca. 1450–1529) enthält fünf der sechs Komödien von Terenz, wobei die letzte, Hecyra, mitten im Text abrupt endet. Der Codex gehört zu einer Gruppe von Handschriften (S 51, S 56, S 105), welche Georg Supersaxo während seiner Studienzeit in Basel (ab 1472) selbst anfertigte oder anfertigen liess. In dieser Gruppe enthält neben der vorliegenden Handschrift auch der Codex S 105 die Komödien des Terenz. Beide Handschriften stehen einander, was den Text und seine Formatierung anbelangt, sehr nahe. Im Gegensatz zum Codex S 105, welcher sorgfältig und regelmässig geschrieben und mit aufwändigeren Initialen ausgestattet wurde, handelt es sich bei S 101 eindeutig um eine Gebrauchshandschrift. Die Ausstattung mit Initialen und die Rubrizierung bricht ebenfalls wenig später ab. Der Einband der Handschrift stammt aus derselben Werkstatt wie jener des Codex S 51. Auf beiden finden sich identische Einbandstempel und die Fragmente, welche jeweils als Ansatzfälze verwendet wurden, stammen aus derselben Handschrift. Sie zeigen Ausschnitte aus der Physica des Aristoteles in der Übersetzung des Jakob von Venedig.
Online seit: 22.03.2018
- Supersaxo, Bartholomäus (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Supersaxo, Bartholomäus (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Supersaxo, Bartholomäus (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Aristoteles (Autor) | Jacobus, de Venetiis (Übersetzer) | Supersaxo, Bartholomäus (Vorbesitzer) | Supersaxo, Georg (Auftraggeber) | Terentius Afer, Publius (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung