Pontificale für Johannes Feierabend, 1500 bis 1508 Abt des Klosters Muri. Am 12.7.1507 hatte Papst Julius II Abt Johannes Feierabend und seinen Nachfolgern die Pontificalien verliehen.
Online seit: 03.11.2009
Sammelhandschrift mit Texten von Wasmodus de Homberg, Lampertus Episcopus Argentinensis, Johannes Mulberg und Felix Hemmerlin zum Beginenstreit und einem Traktat von Benedictus de Asinago zur Armut.
Online seit: 04.11.2010
Die Handschrift enthält eine Gebetssammlung in böhmischer Sprache; acht Gebete werden Johannes von Neumarkt (um 1310-1380), einem frühen Vertreter des böhmischen Humanismus, zugeschrieben. Die Handschrift ist mit einigen roten und blauen Lombarden verziert; auf f. 39r war ehemals ein Bild der Arma Christi eingeklebt, von welchem nur noch Leimspuren vorhanden sind.
Online seit: 18.12.2014
Teil zwei (Neues Testament) einer illuminierten dreibändigen Bibel (erhalten sind MsWettF 1 und MsWettF 2), die wohl Rudolf Schwerz, Chorherr am Zürcher Grossmünster und Leutpriester in Altdorf, testamentarisch dem Kloster Wettingen vermacht hat. Die Herkunft der Biblia sacra ist nicht belegt, vermutet wird eine Entstehung im Zürcher Kunstkreis. Durch das Herausschneiden von Initialen entstanden Textverluste.
Online seit: 19.12.2011
Das grossformatige Antiphonar mit reichem Fleuronnéschmuck aus dem zweiten Viertel des 14. Jahrhunderts enthält die Gesänge des Offiziums von Pfingsten bis zu Beginn des Advents. Es wurde für das Basler Augustiner Chorherrenstifts St. Leonhard geschrieben und gelangte erst in der Neuzeit ins Kloster Muri.
Online seit: 18.06.2020
Der italienische Dominikaner Jacobus de Voragine, bekannt als Verfasser der Legenda aurea, schrieb neben Heiligenviten auch umfangreiche Predigtzyklen. Die vorliegende Sammlung aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts enthält rund 340 Predigten zu allen Sonn- und Feiertagen des Kirchenjahres. Sie gelangte 1553 in die Bibliothek des Klosters Muri.
Online seit: 14.12.2018
Das Missale speciale aus dem 15. Jahrhundert enthält die Messformulare der höchsten Feiertage des Kirchenjahres (Weihnachten, Epiphanie, Ostern, Auffahrt, Pfingsten, Trinitas, Michael, Allerheiligen und Kirchweih) sowie die Totenmesse und einige Votivmessen. Diese Zusammenstellung war geeignet für den Gottesdienst in einer Kapelle. In der vorliegenden Handschrift ist das Kanonbild mit der Kreuzigung Christi herausgeschnitten.
Online seit: 14.12.2018
Die Geschichte der frühchristlichen Kirche des griechischen Kirchenvaters Eusebius von Caesarea wurde von Rufinus von Aquileia in die lateinische Sprache übertragen und bis zum Ende des 4. Jahrhunderts fortgesetzt. Die elf Bücher der Kirchengeschichte beginnen in der vorliegenden Handschrift aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts jeweils mit mehrfarbigen, markanten Initialen.
Online seit: 18.06.2020
Die Handschrift aus dem 12. Jahrhundert mit Kommentaren zu den vier Evangelien dürfte aus dem Elsass stammen. Darauf deutet die Gründungsgeschichte des benediktinischen Priorats St. Fides in Schlettstadt hin, die auf den letzten Seiten eingetragen ist. 1530 befand sie sich im Besitz von Johannes Schornegg, Pfarrer in Muri.
Online seit: 04.10.2018
Adam Keuten, seit 1467 Leutpriester an der Luzerner Hofkirche, legte 1474 einen grossformatigen Band mit den Proprietates rerum naturalium moralisatae an, einer siebenteiligen Enzyklopädie zu den wichtigsten Bereichen der geschaffenen Natur mit daran anschliessenden allegorischen Deutungen der natürlichen Erscheinungen. Der Band enthält ausserdem einen medizinischen Traktat und einige kurze Werke über die Eucharistie und einen längeren Traktat über die Messe.
Online seit: 14.12.2018
Der Sammelband besteht aus einem Inkunabeldruck aus Freiburg i. Br. von 1494 und zwei handschriftlichen Teilen, die Frater Johannes Bengel, Konventuale des Schwarzwälder Klosters Alpirsbach, in den Jahren 1498 und 1499 kopierte. Die drei Schriften zur scholastischen Logik stammen von Petrus Hispanus und Petrus Tartaretus, einem zeitgenössischen Pariser Philosophen, dessen „Eselsbrücke“ (pons asinorum) genannte logische Figur ebenfalls kopiert ist.
Online seit: 14.12.2018
Der medizinische Sammelband aus Oberitalien enthält drei Inkunabeldrucke mit Werken des in Pavia tätigen Arztes Antonio Guainerio und einen handschriftlichen Teil aus den 1470er Jahren mit Traktaten über die Unfruchtbarkeit, über den Urin und über Bauchschmerzen, ergänzt durch einige kurze Rezepte und ein medizinisches Konsilium für den Humanisten und Diplomaten Marcolino Barbavara.
Online seit: 14.12.2018
Erster Band (Temporale) des zweibändigen Graduale mit den Gesängen der Messe, das der Murenser Abt Laurentius von Heidegg im Jahr 1532 dem Kanonissenstift Säckingen abkaufte, nachdem die Kirchenausstattung des Klosters Muri mitsamt den liturgischen Büchern im Zweiten Kappelerkrieg zerstört worden war. Die grosse Fleuronné-Initiale zu Beginn liess der Abt übermalen und mit der Inful, dem Abtstab, seinem Wappen und demjenigen des Klosters versehen.
Online seit: 04.10.2018
Zweiter Band (Sanctorale) des zweibändigen Graduale, das der Murenser Abt Laurentius von Heidegg im Jahr 1532 dem Kanonissenstift Säckingen abkaufte, nachdem die Kirchenausstattung des Klosters Muri mitsamt den liturgischen Büchern im Zweiten Kappelerkrieg zerstört worden war. Die grosse Fleuronné-Initiale zu Beginn liess der Abt übermalen und mit der Inful, dem Abtstab, seinem Wappen und demjenigen des Klosters versehen.
Online seit: 04.10.2018
Erster Band (Winterteil) des zweibändigen Antiphonariums mit den Gesängen des Stundengebets; es wurde im Wechsel mit MsMurFm9 verwendet. Die grossformatige Handschrift aus dem 15. Jahrhundert ist weitgehend schmucklos. Sie lässt sich aufgrund der Responsorien der Adventszeit dem Zisterzienserorden zuweisen.
Online seit: 18.06.2020
Zweiter Band (Sommerteil) des zweibändigen Antiphonariums, das im Wechsel mit MsMurFm6 verwendet wurde. Die grossformatige Handschrift aus dem 15. Jahrhundert ist weitgehend schmucklos. Sie lässt sich aufgrund der Heiligenfeste (Bernhard von Clairvaux, Edmund von Abingdon, Robert von Molesme) dem Zisterzienserorden zuweisen.
Online seit: 18.06.2020
Das Brevier aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts enthält die Texte für das Offizium während des ganzen Kirchenjahres. Nach den Gebetsformeln und den deutschen Rubriken war es für ein Frauenkloster des Benediktinerordens bestimmt, einige Antiphonen weisen auf das Umfeld der Klöster Engelberg und Muri hin.
Online seit: 29.03.2019
Im nur sechs Blätter zählenden Kalendar aus dem späten 15. oder frühen 16. Jahrhundert ist neben den Festen und den Heiligen auch die Dedicatio Murensis eingetragen. Nach der Reformation benutzten es die Äbte Christoph von Grüt (1549-1564), Hieronymus Frey (1564-1585) und Jakob Meyer (1585-1596), um die Daten ihres Klostereintritts, ihrer Wahl zum Abt, den Tod ihrer Vorgänger und weitere Ereignisse im Kloster zu notieren.
Online seit: 04.10.2018
Der Pergamentband des 14. Jahrhunderts ist franziskanischer Herkunft und besteht aus zwei unterschiedlichen Teilen. Der erste Teil ist ein unvollständig überlieferter Predigtzyklus für Herren- und Heiligenfeste, der zweite Teil enthält die Moralia des Pariser Philosophen Franciscus de Maironis.
Online seit: 29.03.2019
Das umfangreiche Brevier mit deutschen Rubriken wurde um 1300 für ein dominikanisches Frauenkloster hergestellt. In den folgenden zwei Jahrhunderten trugen verschiedene Hände am Ende neue Reimoffizien ein, die meisten zu dominikanischen Heiligen. Im 17. Jahrhundert gehörte das Brevier dem Zisterzienserinnenkloster Wurmsbach am Zürichsee.
Online seit: 18.06.2020
Das kleinformatige, 1483 geschriebene Missale wurde nach dem vorangestellten Kalendar von Angehörigen des Franziskanerordens verwendet. Im 16. Jahrhundert gehörte es dem Murenser Konventualen Rudolf Gwicht, der später Abt des Klosters Engelberg wurde. Er notierte im Kalendar seinen Klostereintritt und brachte auf dem hinteren Spiegelblatt sein Wappen an.
Online seit: 04.10.2018
Das monastische Brevier wurde in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts für ein Benediktinerkloster geschrieben, nach den Antiphonen möglicherweise für das Kloster Muri. Am Ende ergänzte eine spätere Hand die Pergamenthandschrift durch Papierblätter und trug darauf Marien- und Martinsoffizien ein. Im 16. Jahrhundert war das Brevier im Besitz der Murenser Benediktiner.
Online seit: 04.10.2018
Der Briefsteller vereinigt zwei unabhängig voneinander entstandene Sammlungen des 15. Jahrhunderts. Die erste, umfangreichere stammt aus der Gegend von Rottweil, die zweite, weit kürzere, aus der Umgebung von Muri. Beide geben Muster für die Formulierung von Käufen und Schuldverschreibungen, Pfand- und Bürgschaften, Stiftungen und Erbteilungen und enthalten Briefe aus dem Verkehr mit Gerichten.
Online seit: 29.03.2019
Die in frühgotischer Minuskel geschriebene Sammelhandschrift der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts besteht aus fünf Teilen. Unter anderem beinhaltet sie den Beniamin minor des Richard von St. Viktor, mehrere Schriften von Hugo von St. Viktor, das De sermone domini in monte secundum Matthaeum des Augustinus und das De cognitione humanae conditionis des Bernhard von Clairvaux. Auf dem letzten Blatt sind Notizen zu Rezepten und Heilsegen.
Online seit: 17.12.2015
Teil eins (Genesis bis Esra) einer illuminierten dreibändigen Bibel (erhalten sind MsWettF 1 und MsWettF 2, die wohl Rudolf Schwerz, Chorherr am Zürcher Grossmünster und Leutpriester in Altdorf, testamentarisch dem Kloster Wettingen vermacht hat.
Online seit: 04.11.2010
Sammelhandschrift aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Der Hauptteil enthält die Historia scholastica von Petrus Comestor (1r-235v), ergänzt mit verschiedenen Texten über die Genealogie Christi. Die Hs. enthält zahlreiche graphische Darstellungen und illuminierte Initialen, die auf eine Herkunft in Basel schliessen lassen. Die vielen Pergamentlöcher sind kunstvoll mit Stickereien geflickt. Die Hs. stammt aus dem Zisterzienserkloster Maris Stella, Wettingen.
Online seit: 18.12.2014
Die „Evangelia ad Missas“ genannte Handschrift enthält die Evangelienlesungen der Messe im Jahreslauf nach der zisterziensischen Liturgie. Sie wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts geschrieben und ist damit älter als das 1227 gegründete Zisterzienserkloster Wettingen. Nicht bekannt ist, in welchem Kloster sie geschrieben und mit mehrfarbig ausgeführten Rankeninitialen ausgestattet wurde.
Online seit: 10.12.2020
Die wahrscheinlich im deutschen Sprachraum entstandene Handschrift enthält neben einer mit zahlreichen historisierten Initialen auf Goldgrund versehenen Biblia sacra den Hugo von St. Viktor oder Konrad von Hirsau zugeschriebenen Kurztraktat De fructibus carnis et spiritus mit zwei Schemazeichnungen. Im 16. Jahrhundert war der reich illuminierte Codex im Besitz des Christoph Silberysen, Abt des Wettinger Zisterzienserklosters.
Online seit: 04.11.2010
Liturgiebuch (Epistolare Cisterciense), welches sich sowohl paläographisch als auch aufgrund der darin gebotenen Festfolge ziemlich genau um 1173 datieren lässt. Das Epistelbuch ist die zweitälteste Handschrift unter den Wettinger Kodizes, die dem Kloster Wettingen allem Anschein nach bei der Neugründung im Jahre 1227 als Geschenk des Mutterklosters Salem überbracht wurde.
Online seit: 17.12.2015
Wohl älteste Überlieferung vom Compendium theologicae veritatis des Hugo Argentinensis (Hugo Ripelin von Strassburg); Quaestiones super quatuor libros sententiarum des Guilelmus Rothwell. Vermutlich aus dem Vermächtnis von Rudolf Schwerz, Zürcher Chorherr und Leutpriester in Altdorf.
Online seit: 04.11.2010
Erster Band des dreiteiligen sogenannten Wettinger Graduale, entstanden in Köln für ein Kloster der Augustiner-Eremiten und nach der Reformation aus Zürich ins Zisterzienserkloster Wettingen gelangt. Die Bildinitialen des ersten Bandes stammen vom Älteren Gradualmeister (Willehalm-Meister).
Online seit: 04.11.2010
Zweiter Band des dreiteiligen sogenannten Wettinger Graduale, entstanden in Köln für ein Kloster der Augustiner-Eremiten und nach der Reformation aus Zürich ins Zisterzienserkloster Wettingen gelangt. Die Bildinitialen des zweiten Bandes stammen vom Jüngeren Gradualmeister.
Online seit: 17.12.2015
Dritter Band des dreiteiligen sogenannten Wettinger Graduale, entstanden in Köln für ein Kloster der Augustiner-Eremiten und nach der Reformation aus Zürich ins Zisterzienserkloster Wettingen gelangt. Die Bildinitialen des dritten Bandes stammen wie jene des zweiten (MsWettFm 2) vom Jüngeren Gradualmeister.
Online seit: 04.11.2010
Der zisterziensische Collectarius stammt aus dem dritten Viertel des 13. Jahrhunderts. Er enthält liturgische Gebete für das ganze Jahr. Der Entstehungsort der Handschrift ist unbekannt; aus mehreren historischen Notizen geht hervor, dass sie früh in Wettingen verwendet wurde. Im Kalendar sind Gedenktage für die Klosterstifter eingetragen und die kurzen Notae dedicationum Wettingenses berichten von der Gründung und der Ausstattung des Klosters.
Online seit: 10.12.2020
Das umfangreiche Brevier verzeichnet die Texte für das Stundengebet im Zisterzienserorden durch das ganze Kirchenjahr. Der Heiligenkalender wie auch die Festgrade entsprechen dem Stand des letzten Drittels des 13. Jahrhunderts. Aufgrund der Schrift lässt sich das Brevier ins frühe 14. Jahrhundert datieren. Unklar bleibt, seit wann die Handschrift im Kloster Wettingen in Gebrauch war.
Online seit: 10.12.2020
Die zisterziensischen Consuetudines aus dem mittleren Drittel des 13. Jahrhunderts umfassen die grundlegende Carta caritatis und massgebliche Usanzen für den Gottesdienst, für das Leben der Laienbrüder, für das Generalkapitel und für weitere Bereiche bis hin zur Setzung von Akzenten in den Handschriften. Beteiligt waren mehrere Schreiber. Noch im 13. Jahrhundert trug ein weiterer Schreiber auf unbeschriebenen Seiten medizinische Rezepte in deutscher Sprache ein.
Online seit: 10.12.2020
Im zisterziensischen Pontifikale für den Abt aus dem letzten Drittel des 15. Jahrhunderts sind verschiedene Benediktionen und liturgische Formulare zur Weihe von Mönchen und Nonnen und zur Einsetzung einer Äbtissin zusammengestellt. In den Formularen für Weihen in zisterziensischen Frauenklöstern sind die Texte teilweise in deutscher Sprache abgefasst.
Online seit: 10.12.2020
Abschriften von Privilegien, Ordnungen, Jahrzeitstiftungen und Urkunden betreffend den Klosterbesitz von Königsfelden. Unter Königin Agnes von Ungarn (ca. 1281-1364) angelegt.
Online seit: 14.04.2008
Nekrolog in der Zeit des Doppelklosters Muri, zwischen 1120 und 1140 angelegt. Enthält unter anderem den Nekrolog von Hermetschwil, Jahrzeitstiftungen und Zinsen, ein Martyrologium (Usuardus Sangermanensis) sowie eine Benediktsregel.
Online seit: 14.04.2008
Bericht zur Frühgeschichte der Benediktinerabtei Muri, verfasst um 1160. Nur erhalten in einer Kopie aus dem ausgehenden 14. Jahrhundert. Enthält ein umfassendes Güterurbar sowie eine genealogische Darstellung der Frühhabsburger.
Online seit: 14.04.2008
Abschriften von Privilegien, Ordnungen, Jahrzeitstiftungen und Urkunden betreffend den Klosterbesitz Königsfeldens aus der Zeit des 13. bis 16. Jh. Ursprünglich angelegt in einzelnen Heften, die erst nachträglich zusammengebunden wurden. Einerseits nach Art (Privilegien), andererseits nach geographischen Einheiten geordnet.
Online seit: 04.10.2018
Abschriften und Regesten von Privilegien und Urkunden aus der Zeit des 14. bis 16. Jh. den Meierhof Erlinsbach betreffend. Angelegt um 1525 zur Zeit der Auflösung der Konvente. Pergamentener Umschlag mit Quadratnotation.
Online seit: 04.10.2018
Abschriftensammlung päpstlicher und königlicher Privilegien zugunsten des Klosters Wettingen, angelegt von Johannes von Strassburg zwischen 1248 und 1253. Enthält zudem die Abschriften massgeblicher Urkunden unter anderem über Vergabungen und weitere Rechtsgeschäfte wie auch verschiedene Güterverzeichnisse mit Abgaben.
Online seit: 15.04.2010
Umfassende Sammlung der wichtigsten Urkunden und Dokumente des Klosters Wettingen, angelegt von Peter Numagen um 1490. Auf Register und Prolog folgen Gründungslegende und Abschriften der päpstlichen, kaiserlichen und königlichen Privilegien. Enthält zudem die Ordensprivilegien und Abschriften von Urkunden über verschiedene Rechtsgeschäfte im Zusammenhang mit Grundbesitz. Ausgestattet mit den Wappen der Stifter, Äbte und Wohltäter.
Online seit: 15.04.2010
Kalender mit darin eingetragenen Jahrzeitstiftungen aus dem Benediktinerinnenkloster Hermetschwil AG, datiert von 1441, 1884 auf dem Bezirksamt Bremgarten gefunden. Enthält zudem einige chronikalische Notizen zur Klostergründung, zum Kirchenneubau 1603-1605 und 1624/1625 sowie zur Stiftung von Messen infolge göttlicher Heimsuchungen 1636-1692. Vorne eingelegt ein Brief vom 12. Juli 1693.
Online seit: 23.06.2016
Das Missale ist das älteste bis heute überlieferte Dokument im Kanton Appenzell Innerrhoden und befindet sich im Besitz der Pfarrei St. Mauritius Appenzell. Es entstand wohl für eine im Bistum Konstanz gelegene Kirche, seine genaue Herkunft ist jedoch unbekannt. Von Bedeutung für die Appenzeller Landesgeschichte ist das Missale auch deshalb, weil sich darin die einzige überlieferte Abschrift der Stiftungsurkunde der Pfarrei Appenzell von 1071 befindet. Der Band umfasst getrennte Corpora (Kalendar, Graduale, Sequentiar, Sakramentar, Lektionar). Das Kalendar ist besonders reich mit Heiligenfesten besetzt, wobei keines als Patronatsfest rubriziert ist.
Online seit: 17.12.2015
Der Band Sermones de tempore et de Sanctis umfasst Sonntags- und Festtagspredigten, die der primissarius Michael Kuhn in Hundwil gemäss den Angaben auf der letzten Seite bis 1466 niedergeschrieben hatte. Der Band befindet sich heute im Eigentum der Pfarrei St. Mauritius Appenzell.
Online seit: 17.12.2015
Das Jahrzeitbuch der Pfarrei St. Mauritius Appenzell war nach dem grossen Dorfbrand von 1560 angelegt worden und ersetzte ein älteres, verbranntes Exemplar. Im als Gedicht abgefassten Prolog werden Abfassungszeit, Schreiber und Auftraggeber des Werkes erwähnt. Jahrzeitstiftungen vor dem Dorfbrand mussten aus dem Gedächtnis rekonstruiert werden, spätere wurden bis 1650 nachgeführt.
Online seit: 17.12.2015
Die Handschrift wurde 1449 von Johannes von Fulda geschrieben oder zusammengetragen. Dr. S. Merian schenkte sie 1953 dem Museum. Sie stammt aus dem Besitz von Jakob Burckhardt. Der Text behandelt die medizinische Alchemie.
Online seit: 22.06.2017
Die Pergamenthandschrift stammt aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Auf 72 Blatt sind rund 300 Arzneirezepte samt Hinweisen zur Herstellung, Anwendung und Wirkung der Arzneien beschrieben. Der Text orientiert sich am Antidotarium des Nicolò Perposito aus der medizinischen Schule von Salerno. Grundsätzlich verfügt die Handschrift über eine schlichte Textgestaltung. Einige kleine Initialen in roter und blauer Tinte, teils mit Verzierungen, schmücken das Textbild. Aus Beilagen lässt sich vermuten, dass Herr Ludwig Bertalot (1884-1960) wahrscheinlich als Vorbesitzer der Handschrift in Frage kommt. Das Pharmaziemuseum konnte die Handschrift 2017 in Daniel Thiersteins Buchantiquariat in Biel kaufen. 2019/2020 restaurierte Friederike Hennig die Handschrift in Basel.
Online seit: 10.12.2020
Das Stammbuch des Basler Apothekers Hans Friedrich Eglinger (1608-1675) gewährt Einblicke in das Apothekerwesen des 17. Jahrhunderts und seiner Netzwerke. Es finden sich darin vor allem deutsche, französische und lateinische Sinnsprüche verschiedener Autoren, die sich an Eglinger richten. Teilweise sind sie prunkvoll illustriert. Ein illustrierter Eintrag von Jacobus Mozes auf Bl. 53r zeigt in der Mitte einen sehr grossen Mörser. Das Titelblatt ziert eine barocke Temperamalerei.
Online seit: 26.09.2017
Das Stammbuch des Basler Apothekers Emmanuel Ryhiner (1592-1635), gewährt Einblicke in das Apothekerwesen des 17. Jahrhunderts und die Verbindungen der Apotheker. Darin finden sich vor allem hebräische, altgriechische, französische und lateinische Sinnsprüche verschiedener Autoren, die sich an Ryhiner richten. Teilweise sind sie prunkvoll illustriert. Das Stammbuchblatt, das ihm sein Kommilitone Matthaeus Colomanus 1612 dedizierte, entstand noch während Ryhiners Studienzeit. Das Bild (242v) eines idealtypischen, auf eine Strasse hin offenen Apothekerladens wurde vom Basler Miniaturenmaler Johann Sixt Ringle angefertigt. Es zeigt einen vor einem reichlich mit bunten Holzbüchsen gefüllten Regal stehenden Apotheker, der einer Dame Arzneien aushändigt.
Online seit: 26.09.2017
Der Liber benefactorum, das Wohltäterbuch des Kartäuserklosters von Basel, ist sukzessive zwischen den 1430er und 1520er Jahren entstanden. Der Hauptteil der Handschrift, ein im frühen 15. Jh. angelegtes Kalendar, enthält die Namen von über 800 Wohltätern. Die Hs. ist bereits in ihrer Grundanlage als Liber benefactorum konzipiert und weist enge Verbindungen zu einem unter dem Priorat Heinrich Arnoldis entstandenen Jahrzeitbuch der Kartause Basel auf (StABS, Klosterarchiv Kartaus N).
Online seit: 04.10.2018
Blatt aus dem 3. Band (Mai-Juni) eines ehemals sechsbändigen Fuldaer Legendars, das 1156 Rugger, Mönch des Klosters Frauenberg in Fulda (1176-1177 als Rugger II. Abt von Fulda), in Auftrag gegeben hatte. Das Fragment enthält Teile der Vita s. Martialis sowie der Passio sanctorum Primi et Feliciani und stammt vermutlich von der Hand Eberhards von Fulda. Das Legendar wurde noch in der Mitte des 16. Jhs. von Georg Witzel (1501-1573) in Fulda benutzt und für sein Hagiologium seu de sanctis ecclesiae (Mainz 1541) sowie für seinen Chorus sanctorum omnium. Zwelff Bücher Historien Aller Heiligen Gottes (Köln 1554) ausgewertet. Weitere Fragmente des 3. Bandes befinden sich in Basel, Solothurn und Nürnberg. Sie zeigen, dass dieser, ebenso wie zumindest auch der 6. Band (November-Dezember) des Legendars, schon wenig später nach Basel kam, wo beide offenbar um 1580 makuliert wurden.
Online seit: 13.06.2019
Dieser Codex enthält eine virtuelle Rekonstruktion einer Handschrift aus F III 15e und N I 1: 3c. Im Zusammenhang mit der Digitalisierung und Beschreibung von diesen zwei Codices konnte nachgewiesen werden, dass N I 1: 3c um 1500 als erste Lage Bestandteil von F III 15e war. Dies erklärt u.a. den Titel De conflictu viciorum et virtutum N I 1: 3c, 1r, der nur für den gesamten Codex einen Sinn ergibt. Wie der Textverlust zu Beginn und am Ende zeigt, war N I 1: 3c aber zuvor schon einmal Teil eines anderen Codex. Der ursprüngliche Codex gelangte im 16. Jh. nach Basel; N I 1: 3c wurde ebendort vor 1643 separiert.
Online seit: 17.03.2016
Die sorgfältig gearbeitete Handschrift mit dem ersten Teil der Summa theologiae des Thomas von Aquin, eines der Hauptwerke des Scholastikers, stammt aus der Bibliothek des Basler Kartäusers Johannes de Lapide. Die Lagen bestehen in regelmässiger Abfolge aus Papier und Pergament; das Prooemium beginnt mit einer goldgeschmückten Zierseite mit Q-Initiale auf Blattgold, Randranken mit Blumen und Beeren und verziertem Interkolumnium.
Online seit: 14.12.2017
Die Handschrift wurde vom produktiven Kopisten und späteren Prior des Basler Dominikanerklosters Albert Löffler 1445 kurz vor seinem Eintritt in den Orden geschrieben. Ihr Inhalt veranschaulicht Löfflers akademische und religiöse Bildung: Sie enthält lateinische Texte geistlicher Natur, z.B. das heute Nikolaus von Dinkelsbühl zugeschriebene Speculum artis bene moriendi, Bonaventuras Pilgerbuch der Seele zu Gott und Hugo von Saint-Chers Speculum ecclesiae neben Jacobus de Cessolis' ausserordentlich beliebtem Liber de ludo scacchorum, einer der ersten lateinischen Abhandlungen über das Schachspiel. Ebenfalls enthalten sind zwei deutsche Texte: eine Abhandlung über die Vollkommenheit und ein Fragenkatalog zur Prüfung, ob die Seele eines Kranken nach seinem Tod das ewige Leben erwarte.
Online seit: 14.12.2018
Der Band enthält unter anderem Konzilsschriften, der letzte Traktat wird als noviter compilatus bezeichnet. An der Niederschrift sind verschiedene Hände aus dem 2. Viertel des 15. Jahrhunderts beteiligt. Die letzte beschriebene Seite ziert ein Titulus crucifixi in drei Sprachen, geschrieben in Majuskeln „byzantinischer“ Tradition, die sich während der Konzilszeit von Italien aus in oft bizarren Formen verbreitet haben. Löcher im Vorderdeckel und Rostspuren auf dem abgelösten vorderen Spiegelblatt weisen den Band als ehemals einer Kettenbibliothek zugehörig aus.
Online seit: 19.03.2015
Sammelhandschrift aus dem 2. Viertel des 15. Jahrhunderts, bestehend aus acht unabhängigen Teilen, entsprechend lassen sich mehrere Hände unterscheiden. Der Band enthält Konzilsschriften und stammt, wie eigenhändige Einträge nahelegen, aus dem Besitz des Dominikaners Johannes de Ragusa, der als einer der führenden Theologen am Basler Konzil teilnahm. Später gelangte der Band in den Basler Predigerkonvent.
Online seit: 25.06.2015
Postille zu Genesis und Exodus, geschrieben 1396 vom Freiburger Priester Rüdiger Schopf, ausgestattet mit 52 viertel- bis halbseitigen kolorierten Federzeichnungen. Die Handschrift ist Teil einer vielbändigen, reich illustrierten Abschrift des Bibelkommentars „Postilla super totam Bibliam“ von Nikolaus von Lyra, welche der Weltgeistliche Rüdiger Schopf aus Memmingen in den Jahren 1392 bis 1415 für die Freiburger Kartause anlegte. 1430 wurden die Bände, zu denen auch A II 2-6 und 10-13 gehören, der Kartause Basel verkauft.
Online seit: 19.03.2015
Postille zu Leviticus, Numeri und Deuteronomium, geschrieben 1397 vom Freiburger Priester Rüdiger Schopf, ausgestattet mit 23 vorwiegend halbseitigen, teilweise kolorierten Federzeichnungen. Die Handschrift ist Teil einer vielbändigen, reich illustrierten Abschrift des Bibelkommentars Postilla super totam Bibliam von Nikolaus von Lyra, welche der Weltgeistliche Rüdiger Schopf aus Memmingen in den Jahren 1392 bis 1415 für die Freiburger Kartause anlegte. 1430 wurden die Bände, zu denen auch A II 1, 3-6 und 10-13 gehören, der Kartause Basel verkauft.
Online seit: 19.03.2015
Postille zu Josua, Richter, Ruth, Esdra und Hiob, geschrieben 1401 vom Freiburger Priester Rüdiger Schopf, ausgestattet mit 58 halbseitigen, teilweise oder ganz kolorierten Federzeichnungen. Die Handschrift ist Teil einer vielbändigen, reich illustrierten Abschrift des Bibelkommentars Postilla super totam Bibliam von Nikolaus von Lyra, welche der Weltgeistliche Rüdiger Schopf aus Memmingen in den Jahren 1392 bis 1415 für die Freiburger Kartause anlegte. 1430 wurden die Bände, zu denen auch A II 1-2, 4-6 und 10-13 gehören, der Kartause Basel verkauft.
Online seit: 19.03.2015
Postille zu den Königen und Esther, geschrieben 1400-1401 vom Freiburger Priester Rüdiger Schopf, ausgestattet mit 52 einspaltigen, teilweise kolorierten Federzeichnungen. Die Handschrift ist Teil einer vielbändigen, reich illustrierten Abschrift des Bibelkommentars Postilla super totam Bibliam von Nikolaus von Lyra, welche der Weltgeistliche Rüdiger Schopf aus Memmingen in den Jahren 1392 bis 1415 für die Freiburger Kartause anlegte. 1430 wurden die Bände, zu denen auch A II 1-3, 5-6 und 10-13 gehören, der Kartause Basel verkauft.
Online seit: 19.03.2015
Postille zu Jeremias, Daniel, Makkabäer und Judith, geschrieben 1393 vom Freiburger Priester Rüdiger Schopf, ausgestattet mit 53 halb- bis ganzseitigen, teilweise gerahmten kolorierten Federzeichnungen. Die Handschrift ist Teil einer vielbändigen, reich illustrierten Abschrift des Bibelkommentars Postilla super totam Bibliam von Nikolaus von Lyra, welche der Weltgeistliche Rüdiger Schopf aus Memmingen in den Jahren 1392 bis 1415 für die Freiburger Kartause anlegte. 1430 wurden die Bände, zu denen auch A II 1-4, 6 und 10-13 gehören, der Kartause Basel verkauft.
Online seit: 19.03.2015
Postille zu Josias und den zwölf kleinen Propheten, geschrieben vermutlich zwischen 1393 und 1396 vom Freiburger Priester Rüdiger Schopf, ausgestattet mit zwei schematischen Zeichnungen der Sonnenuhr zum Wunder der Heilung Hiskias. Die Handschrift ist Teil einer vielbändigen, reich illustrierten Abschrift des Bibelkommentars Postilla super totam Bibliam von Nikolaus von Lyra, welche der Weltgeistliche Rüdiger Schopf aus Memmingen in den Jahren 1392 bis 1415 für die Freiburger Kartause anlegte. 1430 wurden die Bände, zu denen auch A II 1-5 und 10-13 gehören, der Kartause Basel verkauft.
Online seit: 25.06.2015
Postille zum Matthäusevangelium und Jacobus' de Cessolis Schachtraktat, geschrieben 1392 vom Freiburger Priester Rüdiger Schopf, ausgestattet mit 13 einspaltigen kolorierten Federzeichnungen. Die Handschrift ist Teil einer vielbändigen, reich illustrierten Abschrift des Bibelkommentars Postilla super totam Bibliam von Nikolaus von Lyra, welche der Weltgeistliche Rüdiger Schopf aus Memmingen in den Jahren 1392 bis 1415 für die Freiburger Kartause anlegte. 1430 wurden die Bände, zu denen auch A II 1-6 und 11-13 gehören, der Kartause Basel verkauft.
Online seit: 19.03.2015
Postille zum Johannes-, Lukas- und Markusevangelium sowie zu Tobias und Baruch, geschrieben 1392-1393 vom Freiburger Priester Rüdiger Schopf, ausgestattet mit 3 ganzseitigen, zum Teil kolorierten Federzeichnungen. Die Handschrift ist Teil einer vielbändigen, reich illustrierten Abschrift des Bibelkommentars Postilla super totam Bibliam von Nikolaus von Lyra, welche der Weltgeistliche Rüdiger Schopf aus Memmingen in den Jahren 1392 bis 1415 für die Freiburger Kartause anlegte. 1430 wurden die Bände, zu denen auch A II 1-6, 10 und 12-13 gehören, der Kartause Basel verkauft.
Online seit: 19.03.2015
Postille zu den Apostelakten, zur Apokalypse und den kanonischen Briefen, geschrieben 1405-1407 vom Freiburger Priester Rüdiger Schopf, ausgestattet mit 14 halbseitigen, zum Teil kolorierten Federzeichnungen. Die Handschrift ist Teil einer vielbändigen, reich illustrierten Abschrift des Bibelkommentars Postilla super totam Bibliam von Nikolaus von Lyra, welche der Weltgeistliche Rüdiger Schopf aus Memmingen in den Jahren 1392 bis 1415 für die Freiburger Kartause anlegte. 1430 wurden die Bände, zu denen auch A II 1-6 und 10-11 und 13 gehören, der Kartause Basel verkauft.
Online seit: 19.03.2015
Postille zu den Paulusbriefen, geschrieben 1413-1415 vom Freiburger Priester Rüdiger Schopf. Die Handschrift ist Teil einer vielbändigen Abschrift des Bibelkommentars Postilla super totam Bibliam von Nikolaus von Lyra, welche der Weltgeistliche Rüdiger Schopf aus Memmingen in den Jahren 1392 bis 1415 für die Freiburger Kartause anlegte. 1430 wurde die Handschriftengruppe, zu der auch die reich illustrierten Bände A II 1-6 und 10-12 gehören, der Kartause Basel verkauft.
Online seit: 25.06.2015
Die Handschrift versammelt anti-hussitische Traktate der Theologen Stanislaus de Znoyma (-1414), Simon de Tišnova (1370-1432) und Petrus de Pulka (1370-1425). Obwohl der letzte Titel des ersten Traktates 1431 als Datum der Kopie angibt, wurde die gesamte Handschrift im Verlauf des zweiten Viertels des 15. Jahrhunderts geschrieben. Das Papier enthält Wasserzeichen. Eine zum Hauptkopisten zeitgenössische Hand hat am Anfang des Bandes ein Inhaltsverzeichnis und am Ende eine Liste der hussitischen Thesen mitsamt ihren Widerlegungen hinzugefügt. Dieselbe Hand schliesst die Handschrift mit einem Gedicht ab, das die Plünderungen der Soldaten verurteilt. Die Handschrift befand sich im Besitz des Dominikanerkonvents von Basel. Der antike, blindgestempelte Schweinsledereinband war ursprünglich angekettet und mit einer Schliesse versehen. Der Hinterdeckel enthält ein Pergamentfragment; der Vorderdeckel enthielt einst das Fragment eines französischen Gedichtes.
Online seit: 04.10.2018
Der Psalmenkommentar ist ein Autograph des Ambrosius Alantsee, der nach einem Studium und darauf folgender Lehrtätigkeit an der Basler Universität 1480 in die Basler Kartause eintrat und dort unter anderem als Schreiber, Prior und Verfasser vorwiegend liturgischer Literatur wirkte. Die vorliegende Handschrift entstand wenige Jahre vor seinem Tod, der ihn 1505 auf einer Visitationsreise in Erfurt ereilte.
Online seit: 10.10.2019
Deutsche Übertragung der Psalmenpostille des Nikolaus von Lyra (gest. 1349), entstanden wohl noch zu dessen Lebzeiten. Der Psalmenkommentar, früher Heinrich von Mügeln zugeschrieben, stammt von einem historisch noch nicht nachgewiesenen Anonymus, dem sog. „Österreichischen Bibelübersetzer“. Er überträgt die Vorlage kürzend und mit Zusätzen versehen. Die Abschrift aus der Bibliothek der Basler Kartause datiert in die Mitte des 15. Jahrhunderts, ihre Miniaturen gehören zu der Vullenhoe-Gruppe.
Online seit: 20.12.2016
Die Handschrift enthält zur Hauptsache die Confessiones des Augustinus sowie seinen Traktat De virtutibus et meritis. Geschrieben wurde sie 1471 von Henricus de Bocholdia, der 1464 anlässlich der Windesheimer Reform im Basler Chorherrenstift St. Leonhard Profess abgelegt hatte. In einer 1473 nachgetragenen, dann aber mehrfach durchgestrichenen und damit nicht mehr mit Sicherheit zu entziffernden Notiz auf Blatt 162rb berichtet Henricus über die versuchte Reform des Stifts Interlaken (1473-1475), wo er gern hingegangen wäre.
Online seit: 14.12.2017
Die in Teilen datierte Handschrift stammt aus dem Augustinerchorherrenstift St. Leonhard und enthält vor allem patristische und liturgische Texte. Der Band befand sich eine Zeitlang als Vorlage in der Druckerei des Basler Druckers Michael Furter, der im Jahr 1496 die unter den Werken Gregors des Grossen überlieferte und heute Robertus de Tumbalena zugeschriebene Expositio super cantica canticorum edierte – mitsamt den in der Handschrift nachgetragenen Korrekturen. Ein Belegexemplar mag zusammen mit der Handschrift an das Stift zurückgegangen sein, jedenfalls ist ein Druckexemplar mit entsprechendem Besitzvermerk erhalten.
Online seit: 14.06.2018
Die Handschrift gehört zum Bestand der Basler Kartause, an die sie als Schenkung eines ehemaligen Rheinfelder Dekans, Antonius Rütschmann, gelangt ist. Sie enthält zur Hauptsache Gregors des Grossen Homiliae in evangelia und die ersten zwei Bücher der Libri miraculorum des Caesarius von Heisterbach, daneben Predigten und Exzerpte von Johannes von Freiburg, Johannes von Mülberg und Jordanus von Quedlinburg.
Online seit: 18.06.2020
Der Band mit Quaestionen des Wiener Theologen Iodocus Gartner (bezeugt zwischen 1424 und 1452) stammt aus dem Besitz von Albertus Loeffler (Mitte 15. Jh.) und war Teil der Kettenbibliothek des Basler Dominikanerkonventes.
Online seit: 26.09.2017
Der Band stammt aus der Basler Kartause und enthält handschriftliche und gedruckte Texte zu Fragen der Ordensgeschichte, der geistlichen Lebensführung ebenso wie theologische Auslegungen, so zum Beispiel den Predigerkommentar Dionysius‘ des Kartäusers (1402-1471). Die handschriftlichen Teile stammen von verschiedenen Händen, darunter diejenige des Basler Kartäusers Johannes Gipsmüller (1439-1484).
Online seit: 14.06.2018
Die Handschrift unbekannter Herkunft aus dem beginnenden 13. Jahrhundert enthält monastische und kanonistische Schriften, darunter beispielsweise das Klosterregularium, das Benedikt von Nursia 529 für sein Kloster Monte Cassino erlassen hatte, die Regula pastoralis Gregors des Grossen über das Ideal des (weltgeistlichen) Seelenhirten aus dem späten 6. Jahrhundert oder die Kurzfassung eines Teils des Decretum Gratiani aus dem 12. Jahrhundert.
Online seit: 26.09.2017
Die 21 Blätter mit der Epistula concordiae des Konrad von Gelnhausen waren ursprünglich Teil einer theologischen Sammelhandschrift aus dem Basler Dominikanerkloster. Geschrieben wurde das Stück 1397 von Heinrich Jäger aus Ulm in Paris. Inhaltlich handelt es sich um einen auf Anregung von König Karl V. von Frankreich ausgearbeiteten Vorschlag zur Beilegung des 1378 entstandenen Grossen Schismas, in dem Konrad von Gelnhausen die Einberufung eines allgemeinen Konzils empfiehlt.
Online seit: 26.09.2017
Die Handschrift mit Lehrtexten zu den Sentenzen des Scholastikers Petrus Lombardus entstand 1399/1400 in Wien, geschrieben von Heinrich von Rheinfelden während seines Studiums an der dortigen Universität. Zusammen mit dem Schreiber gelangte der Band später in den Basler Predigerkonvent, in dessen Bibliothek er eingegliedert wurde.
Online seit: 22.03.2018
Hymnen- und Sequenzenkommentar, geschrieben im Jahr 1443 in Isny von Ulrich Bentz von Winterthur, der 1444/1445 in Erfurt als immatrikulierter Student bezeugt ist. Der Text hängt eng mit einer Basler Handschrift aus dem 14. Jahrhundert zusammen, Parallelüberlieferungen finden sich in verschiedenen süddeutschen Handschriften. Spuren am hinteren Deckel weisen den Band als liber catenatus aus.
Online seit: 25.06.2015
Die Chronik, die mit dem Bestand des Museums Faesch an die UB gelangt ist, enthält zwei Teile. Der erste Teil wurde von Heinrich Arnoldi verfasst und behandelt die Gründung und Entwicklung der Kartause bis zum Jahr 1480 in der Form eines Zwiegesprächs zwischen dem Prior der Kartause und ihrer Patronin, der heiligen Margaretha. Diese Dialogform, derer sich Arnoldi in mehreren seiner Schriften bediente, ist für historische Inhalte ungewöhnlich; im zweiten Teil wird sie denn auch aufgegeben. Dieser zweite Teil, ein Autograph des Georg Carpentarius, setzt die Chronik bis zum Jahr 1526 fort, also bis kurz vor der Aufhebung der Kartause im Jahr 1529.
Online seit: 18.06.2020
Die Handschrift im auffällig schmalen Format entstand in Mainz und gelangte später als Geschenk der dort ansässigen Kartäuser an die Basler Kartause. Sie enthält eine grosse Anzahl kurzer und kürzester Texte: nebst einigen Predigten vor allem Exzerpte aus theologischen, kirchengeschichtlichen und –politischen Traktaten, darunter auch einige deutsche Stücke.
Online seit: 18.06.2020
Der Codex aus dem Bestand der Basler Kartause enthält in einem ersten Teil eine Abhandlung über die angemessene Busse für verschiedene Vergehen gegen Gebote und Sakramente. Ein zweiter Teil besteht aus einer Sammlung lateinischer Hymnen, die nebst einer deutschen Interlinearübersetzung auch mit einer losen deutschen Übersetzung als Fliesstext versehen sind, zum Teil kombiniert mit einer kurzen Auslegung. Im Anschluss daran finden sich Texte über die Messe und einige Opuscula Gregors von Nazianz, des Weiteren ein Brief von Johannes Heynlin de Lapide über die Eigenschaften eines guten Priesters sowie eine kleine Schrift von Heinrich Arnoldi über eine Marienpredigt.
Online seit: 14.06.2018
Der nur drei Seiten umfassende Faszikel enthält Gebete sowie einen Text über die sieben himmlischen Freuden Mariae.
Online seit: 14.06.2018
Der schmucklose Papierband aus der Bibliothek der Basler Kartause enthält theologische Disputationes oder Quaestiones des Johannes Heynlin de Lapide. Aufgeschrieben wurden diese Erörterungen, die laut dem Vermerk auf Bl. 1r in Paris von und vor Heynlin gehalten wurden, von einer Vielzahl verschiedener Hände, darunter Heynlins eigener.
Online seit: 14.12.2018
Der Band enthält eine Vielzahl theologischer und kirchenrechtlicher Texte. Er entstammt zur Gänze der Feder eines Schreibers, des Basler Kartäusers Heinrich von Vullenhoe. Über die Beweggründe, die ihn bei der Kompilation geleitet haben, gibt er selbst in einer längeren Notiz Auskunft: Da er als Kartäuser nicht selbst als Prediger auftreten könne, verbleibe ihm nur die Möglichkeit, das Wort Gottes mit den Händen, d.h. durch das Schreiben von Büchern, zu verbreiten. Er hoffe, dass die von ihm veranstaltete Kompilation die Frommen auf ihrem Weg bestärken und den Sündern Anlass zur Reue sein werde. Viele der Texte, die Vullenhoe in diesem Band vereint hat, nehmen unmittelbar Bezug auf den Kartäuserorden. Ein Beispiel ist der Traktat de esu carnium, der die Praxis der Kartäuser, auf Fleisch als Nahrungsmittel zu verzichten, verteidigt. Viele Texte sind auch in anderen Handschriften aus der Basler Kartause überliefert.
Online seit: 12.12.2019
Die um 1460 entstandene Handschrift enthält die Paulinischen Briefe in kanonischer Reihenfolge sowie den apokryphen Laodicenerbrief, geschrieben vom Basler Notar und Stadtschreiber Jodocus Seyler (1454-1501). Reich glossiert ist nur der Römerbrief, im 1. Korintherbrief finden sich noch einige Interlinearglossen, dann hört die Kommentierung auf. Von früher wohl mehreren ist nur noch eine figürliche Initiale vorhanden.
Online seit: 26.09.2017
Seit dem 13. Jahrhundert hatten die Quatuor libri sententiarum, eine von Petrus Lombardus Mitte 12. Jahrhundert zusammengestellte Sammlung von Lehräusserungen der Kirchenväter zu wichtigen theologischen Problemen, an den theologischen Fakultäten den Status eines Handbuches. Sie waren grundlegender Teil des Grundstudiums und wurden in Vorlesungen und Kommentaren intensiv interpretiert. Die im 14. Jahrhundert entstandene Handschrift aus der Kettenbibliothek des Basler Dominikanerkonventes enthält Kommentare unter anderem von Heinrich de Cervo, Wilhelm von Ockham oder Jakobus von Altavilla.
Online seit: 19.03.2015
Neben den griechisch-lateinischen Psalmen, welche auf dem Kontinent von irischen Mönchen zur Zeit der Karolinger abgeschrieben wurden, enthält der berühmte Codex aus Basel auch eine kleine Serie von Stücken für die private Andacht in lateinischer Sprache, die von den Mönchen angefügt wurde. Der genaue Ort der Abschrift und ihre aufeinanderfolgenden zahlreichen Reisen sind nicht bekannt, wenn auch, aufgrund einer Notiz, deren Interpretation umstritten ist, eine Beziehung zur Abtei St. Gallen und/oder zu jener von Bobbio häufig genannt wird. Um 1628-630 wird die Handschrift im Katalog der Familie Amerbach genannt, um 1672-1676 in jenem von Johannes Zwinger.
Online seit: 22.03.2012
Der Band wurde 1489 von Ambrosius Alantsee (†1505) geschrieben. Der ursprünglich aus Füssen stammende Ambrosius wurde 1468/69 an der Basler Universität immatrikuliert und hat nachweislich zwischen 1484 und 1492 in der dortigen Kartause mehrere überwiegend liturgische Bücher geschrieben, darunter dieses Epithalamium (Braut- oder Hochzeitslied) für Maria. Möglicherweise handelt es sich um den gleichen Ambrosius Alantsee, der 1491 als Prior im Kloster St. Mang in Füssen bezeugt ist.
Online seit: 22.03.2018
Der Sammelband aus der Kartause Basel enthält – teils handschriftlich, teils gedruckt – vorwiegend Texte devoten und spirituellen Inhaltes. Verfasser (und im ersten Teil der Handschrift auch Schreiber) ist grösstenteils Heinrich Arnoldi, Prior der Kartause von 1449-1480.
Online seit: 26.09.2017
Die Handschrift aus dem Besitz des Johannes Heynlin, die mit dem Bestand der Basler Kartäuserbibliothek an die UB gelangt ist, enthält in erster Linie Predigten, viele davon aus der Feder des Dominikaners Guilelmus de Malliaco. Ein Stichwortverzeichnis erlaubt dem Benutzer das gezielte Suchen nach einer thematisch passenden Predigt. Auffällig ist der Einband: Die beiden Deckel sind jeweils mit fünf Messingbuckeln bestückt. Auf der Innenseite der Deckel sind deren Verankerungen jeweils mit kleinen, herzförmig ausgeschnittenen Pergamentstücken überklebt.
Online seit: 18.06.2020
Der Mischband aus dem Besitz des Basler Gelehrten und Kartäusermönchs Johannes Heynlin besteht aus verschiedenen handschriftlichen und gedruckten Teilen theologischen Inhaltes: darunter der Traktat des Dominikaners und Kirchenreformers Johannes Nider De saecularium religionibus, geschrieben 1465 von einer französischen Hand und von Heynlin am Rand mit Hinweisen versehen, oder die Schrift De miseria humanae conditionis von Gianfrancesco Poggio Bracciolini, einem der wichtigsten Humanisten der italienischen Renaissance. Nach Heynlins Tod ging der Band an die Bibliothek der Basler Kartause.
Online seit: 25.06.2015
Die kleine, dicke Papier- und Pergamenthandschrift aus der Bibliothek der Basler Kartause muss rege genutzt worden sein, wie starke Verschmutzung und Gebrauchsspuren vermuten lassen. Der ursprüngliche rote Ledereinband ist mit einer weiteren Lederschicht überzogen, die am unteren Ende über die Buchdeckel hinaus absteht und zu dessen Schutz über dem unteren Schnitt zusammengeklappt werden kann. Die Handschrift enthält Gebete, Hymnen und andere Andachtstexte von zahlreichen verschiedenen Autoren – vorwiegend Heiligen und Päpsten – wie Mechthild von Magdeburg oder Bernhard von Clairvaux. Auch kartäusische Autoren wie Heinrich Arnoldi sind vertreten. Auf Blatt 4v und 316v sind mehrere kolorierte Holz- und Metallschnitte eingeklebt.
Online seit: 14.12.2018
Die vom Schreiber Johannes Loy eigens für die Kartause Basel angefertigte Papierhandschrift enthält eine Sammlung von Predigten zur Lesung im Kapitel. Die Predigten stammen aus der Feder von drei Kartäusern: Hieronymus Brönick, Heinrich Arnoldi und Heinrich Eger von Kalkar. Um, wie die einleitende Notiz auf Blatt 1v erklärt, Einförmigkeit zu vermeiden, die die Mutter des Überdrusses sei, sind jeweils für einen Festtag vier verschiedene Predigten versammelt, so dass die gleiche Predigt nur einmal alle Schaltjahre gehalten wird.
Online seit: 14.12.2018
Diese aus zwei Teilen zusammengesetzte theologische Sammelhandschrift (3. Viertel 15. Jahrhundert) stammt aus der Kartause in Basel, wo sie wohl auch entstanden ist. Gesichert ist dies für den zweiten Teil der Handschrift, die neben der Vita et revelationes der Agnes Blannbekin (Kap. 1-23) umfangreiche Auszüge aus der Lux divinitatis, der lateinischen Übersetzung des Das fließende Licht der Gottheit Mechthilds von Magdeburg enthält, die zum Ausgangspunkt weiterer Abschriften in der Kartause selbst wurden. Als Vorlage für die meisten Texte, die im zweiten Teil von Cod. A VIII 6 enthalten sind, diente die Handschrift Basel, Universitätsbibliothek, Cod. B IX 11.
Online seit: 13.12.2013
Der Sammelband enthält theologische Traktate, darunter verschiedene Texte Johannes Gersons (1363-1429). Der Band wurde von Alfred Löffler (1416-1462) geschrieben. Der Schreiber, der ursprünglich aus Rheinfelden stammt und 1445 in den Basler Dominikanerkonvent eintrat, bittet an mehreren Stellen in der Handschrift darum, für ihn zu beten. Er nennt auch einzelne Jahreszahlen (1454, 1456) sowie Orte der Niederschrift. Letzteres sind die Dominikanerinnenklöster Steinbach und Himmelskron bei Worms, wo Löffler in den betreffenden Jahren als Beichtvater tätig war. Als er nach Basel zurückkehrte, brachte er wahrscheinlich auch diesen Band mit sich, der Eingang in die Bibliothek des Basler Predigerklosters fand und nach der Reformation in die Universitätsbibliothek kam.
Online seit: 18.06.2020
Der Codex mit Halbledereinband enthält zur Hauptsache Kapitularpredigten und -collationes aus der Feder des Heinrich Arnoldi, die in der Regel mit einem Bibelzitat beginnen und jeweils nur wenige Seiten lang sind. Entstanden ist der Mischband für den Hausgebrauch in der Kartause Basel, wo er grösstenteils von Martin Ströulin und teilweise auch von Heinrich Arnoldi selbst geschrieben wurde. Neben dem handschriftlichen Teil enthält er zwei kurze Drucke.
Online seit: 10.10.2019
Die Sammelhandschrift überliefert neben dem ersten Band der „Revelationum seu imaginationum de undecim milibus virginum“ des Hermannus Josephus von Steinfeld (1150-1241), dem „Liber revelationum“ der Elisabeth von Schönau (1129-1164) und der „Vita Lidwinae de Schiedamensis“ des Johannes Brugmanus (1400-1475), diverse Exempla, u.a. von Caesarius von Heisterbach (1180-1240) und Thomas von Cantimpré (1201-1272). Der Band wurde wahrscheinlich in der Kartause Strassburg geschrieben und wurde der Kartause Basel kurz nach seiner Entstehung von Antonius Reuchlin, Prior der Kartause Strassburg zwischen 1439 und 1449 und zwischen 1455 und 1466, geschenkt.
Online seit: 26.09.2024