Cod. Sang. 1398a ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398a aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 14 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398a.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398a, Heft 1, Seite 1–2). Das 10. Heft enthält Fragmente aus vier Handschriften mit theologischen Kommentaren (u. a. Angelomus von Luxeuil) und Predigten. Sie stammen aus der Zeit vom 9. Jh. bis zum 12. Jh.
Online seit: 06.09.2023
Cod. Sang. 1398a ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398a aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 14 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398a.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398a, Heft 1, Seite 1–2).Das 11. Heft enthält Fragmente aus acht Handschriften mit Homilien, darunter welche von Haymo von Halberstadt (p. 1-2; 3-4; 11-16) und von Gregor dem Grossen (p. 7-10; 17-20). Sie stammen aus der Zeit vom 10. Jh. bis zum 12. Jh.
Online seit: 06.09.2023
Cod. Sang. 1398a ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398a aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 14 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398a.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398a, Heft 1, Seite 1–2). Das 12. Heft enthält Fragmente aus sieben Handschriften mit Homilien, biblischen Texten und Kommentaren, sowie mit den Antiquitates Iudaicae des Flavius Josephus (p. 9-12), aus der Zeit vom 11. Jh. bis zum 13. Jh.
Online seit: 06.09.2023
Cod. Sang. 1398a ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398a aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 14 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398a.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398a, Heft 1, Seite 1–2). Das 13. Heft enthält Fragmente aus sechs Handschriften mit Texten und Kommentaren zur Grammatik, der Sententia de bona fortuna des Aegidius Romanus (p. 3-10), einem Sermo und einem Psalmenkommentar. Sie stammen aus der Zeit vom 13. Jh. bis zum 14. Jh.
Online seit: 06.09.2023
Cod. Sang. 1398a ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398a aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 14 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398a.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398a, Heft 1, Seite 1–2). Das 14. Heft enthält Fragmente aus fünf Handschriften. Sie überliefern unter anderen den Traktat De sacramentis christiane fidei des Hugo von Skt. Viktor (p. 1-4) und einen Kommentar zum Doctrinale von Alexander de Villa Dei (p. 9-12). Sie stammen aus der Zeit vom 12. Jh. bis zum 14. Jh.
Online seit: 06.09.2023
Das beste kritische Handschriftenverzeichnis des 18. Jahrhunderts: der St. Galler Handschriftenkatalog von Pater Bibliothekar Pius Kolb (1712-1762) in zwei Bänden (mit Cod. Sang. 1401) aus den Jahren 1755/59. Dieser erste Band enthält als Vorspann einen Bericht von Pius Kolb über seine Beschäftigung mit Handschriften und eine erste ausführlichere Geschichte der Klosterbibliothek von St. Gallen. Die Codices sind nach Sachgebieten geordnet; dieser erste Band enthält, Handschrift für Handschrift mit einem kritischen Kommentar versehen, die Bibeln, die Bibelkommentare, die Kirchenväter-Schriften, die von St. Galler Schriftstellern verfassten Texte, die Konzilsschriften sowie die Ordensregeln und Regelkommentare. Hinten im Band findet sich eine Handschriftenkonkordanz der einstigen und heutigen Bibliothekssignaturen. Die Schaffung des Katalogs war mit einer Neusignierung der Handschriftenbestände verbunden.
Online seit: 23.12.2008
Zweiter Band des besten kritischen Handschriftenverzeichnisses des 18. Jahrhunderts: der Handschriftenkatalog von Pater Pius Kolb (1712-1762) in zwei Bänden (mit Cod. Sang. 1400) aus den Jahren 1755/59. In diesem zweiten Band beschreibt und würdigt Kolb die liturgischen, historischen und hagiographischen Codices, die juristischen, theologischen und philosophischen Handschriften und ferner auch die Texte, die sich mit Medizin, Naturwissenschaften, Rhetorik, Poesie und Grammatik befassen. Es folgen ein alphabetisches Verzeichnis nach Autoren sowie ein unvollendetes Register mit den Angaben der Seitenzahlen, unter denen man die Informationen zu den einzelnen Codices findet.
Online seit: 23.12.2008
Der grossformatige Band, eingebunden in Holzdeckel mit Lederüberzug und mit Beschlägen in der Art eines barocken Missale ausgestattet, enthält den vom damaligen Stiftsbibliothekar P. Ildefons von Arx (1755−1833) einheitlich zusammengestellten Handschriftenkatalog der Bibliothek des aufgehobenen Klosters St. Gallen aus dem Jahr 1827. Es ist der älteste Handschriftenkatalog von St. Gallen, der die Manuskripte in der Reihenfolge der 1780/82 eingeführten neuen und bis heute gültigen Handschriftensignaturen von Cod. Sang. 1 bis Cod. Sang. 1399 auflistet. Eröffnet wird der Katalog durch eine kurze Geschichte der stiftsanktgallischen Handschriftenkatalogisierung bis zu seiner Zeit (p. 1). In Rubriken und Spalten werden anschliessend (p. 2−239), für einen Codex sich jeweils über eine Doppelseite erstreckend, die nachfolgend genannten, in der Regel sehr knappen Informationen vermittelt: a) Handschriftensignatur; b) Datierung (meist nach Jahrhundert); c) Format des Codex und alte Signatur aus dem Handschriftenkatalog von P. Pius Kolb (vgl. Cod. 1400/1401); d) Verfasser und Überschrift des Manuskriptes, teilweise kurze Inhaltsangabe; e) Incipit der Handschrift; f) Angabe der Ziffer der letzten Seite, teilweise Explicit der Handschrift; g) Schreiber, Schrift, Beschreibstoff, Einband, früherer Besitzer; h) allgemein Wissenswertes über den Codex. Im Jahr 1846 hat der spätere Leiter der Stiftsbibliothek, Carl Johann Greith (1807−1882), in seinen letzten zwanzig Lebensjahren Bischof von St. Gallen, den Katalog mit den identisch angeordneten Informationen zu den Codices 1400 bis 1500 ergänzt (p. 240-257). Die letzten Seiten sind leer.
Online seit: 25.06.2015
Erster Band des handschriftlichen Manuskriptenkatalogs von Stiftsbibliothekar P. Franz Weidmann (1774−1843; Stiftsbibliothekar 1836−1843) zu den Handschriften Nrn. 1 bis 337A der Stiftsbibliothek St. Gallen. Weidmanns Handschriftenbeschreibungen sind materialreich und ausführlich, aber, so Johannes Duft in seiner Geschichte der Handschriften-Katalogisierung der Stiftsbibliothek St. Gallen 1983, „unausgeglichen“. Die Codices sind in der Regel folgendermassen beschrieben: Signatur, Format, Beschreibstoff, Anzahl Seiten, am Ende der Beschreibung folgt der „Character“ der Handschrift und deren Datierung. In Cod. Sang. 1689 ist der Entwurf der ersten beiden Teile des Weidmann'schen Handschriftenkatalogs (Cod. Sang. 1–689) enthalten.
Online seit: 08.10.2015
Zweiter Teil des handschriftlichen Manuskriptenkatalogs von Stiftsbibliothekar P. Franz Weidmann (1774−1843; Stiftsbibliothekar 1836−1843) zu den Handschriften Nrn. 337b bis 689 der Stiftsbibliothek St. Gallen. Weidmanns Handschriftenbeschreibungen sind materialreich und ausführlich, aber, so Johannes Duft in seiner Geschichte der Handschriften-Katalogisierung der Stiftsbibliothek St. Gallen 1983, „unausgeglichen“. Die Codices sind in der Regel folgendermassen beschrieben: Signatur, Format, Beschreibstoff, Anzahl Seiten, am Ende der Beschreibung folgt der „Character“ der Handschrift und deren Datierung. In Cod. Sang. 1689 ist der Entwurf der ersten beiden Teile des Weidmann'schen Handschriftenkatalogs (Cod. Sang. 1–689) enthalten.
Online seit: 08.10.2015
Entwurf eines dritten Teils des handschriftlichen Manuskriptenkatalogs von Stiftsbibliothekar P. Franz Weidmann (1774−1843; Stiftsbibliothekar 1836−1843) zu den Handschriften Nrn. 690 bis 1399 der Stiftsbibliothek St. Gallen. Weidmanns Handschriftenbeschreibungen sind materialreich und ausführlich, aber, so Johannes Duft in seiner Geschichte der Handschriften-Katalogisierung der Stiftsbibliothek St. Gallen 1983, „unausgeglichen“. Die Beschreibungen enthalten oftmals seitenlange Ausführungen über den Inhalt der Codices, der oft bis in die Einzelheiten ausgebreitet wird. Die Codices sind in der Regel folgendermassen beschrieben: Signatur, Format, Beschreibstoff, Anzahl Seiten, am Ende der Beschreibung folgt der „Character“ der Handschrift und deren Datierung. P. Franz Weidmann konnte die Reinschrift der ersten beiden Bände seines Handschriftenkatalogs noch abschliessen; vor Inangriffnahme des dritten Teils seines Handschriftenkataloges starb er. Deshalb liegt nur dieser Entwurf im Cod. Sang. 1405 vor.
Online seit: 08.10.2015
Die Papierhandschrift überliefert die Chroniken des St. Galler Stiftsbibliothekars Jodocus Metzler (1574-1639): die längste unter ihnen ist der Geschichte der Abtei St. Gallen gewidmet (p. 11-750), dann folgen die Chroniken der Klöster Engelberg (p. 813-825) und St. Johann im Thurtal (p. 829-840) und schliesslich ein Äbtekatalog von St. Mangen in Füssen (p. 845-848). Der Konventuale Marianus Buzlin fertigte diese Abschrift 1613 an, während die Marginalien von der Hand Metzlers stammen. Eine ganzseitige Illumination auf einem Pergamentblatt eröffnet die Handschrift (p. 13): auf den Seitenrändern figurieren der heilige Gallus (links) und der heilige Otmar (rechts), auf dem unteren Seitenrand das Wappen von Abt Bernhard Müller (1594-1630), während der blaue Grund, der wahrscheinlich für den Titel vorgesehen war, mit der Ausnahme goldener Verzierungen in den Ecken leer geblieben ist.
Online seit: 22.09.2022
Der von Klosterbibliothekar Johann Nepomuk Hauntinger (1756−1823) angelegte und wohl grösstenteils von ihm selbst geschriebene Band enthält Tagebuchnotizen und eine grosse Zahl von Abschriften von Briefen und Dokumenten über die Ereignisse im Kloster St. Gallen und in der fürstäbtischen Landschaft zwischen dem 10. März und dem 31. August 1798. Der Inhalt widerspiegelt das damals herrschende Chaos: die Invasion französischer Truppen in St. Gallen, die sich überstürzenden Geschehnisse im Kloster und in den fürstäbtisch-sanktgallischen Landen, die Flüchtung von Klosterbibliothek und Klosterarchiv ins benachbarte Ausland, die Vertreibung und die Schicksale von St. Galler Mönchen, deren Kontakte zu den helvetischen Behörden, die hektischen diplomatischen Bemühungen um eine Abwendung des unausweichlichen Schicksals, die Verzweiflung mancher Mönche (p. 228: Domine, salva nos, perimus!). Die Briefe geben sowohl die internen Korrespondenz von Konventualen des Klosters untereinander als auch die Aussenkontakte der in Auflösung begriffenen Mönchsgemeinschaft wieder; sie sind meist in deutscher, vereinzelt auch in lateinischer Sprache verfasst.
Online seit: 13.10.2016
Die vom St. Galler Mönch P. Victor Suter (1651–1714) geschriebene Handschrift enthält in sechs separat paginierten Teilen vor allem kurze Lebensbeschreibungen von Mönchen des Klosters St. Gallen, dazwischen stets einige leere Seiten. Teil 1 (Vitae patrum Sangallensium antiquorum): p. 1–97 Viten von St. Galler Mönchen, beginnend bei Gallus; p. 97–112 Viten von St. Galler Mönchen, die Bischöfe wurden; p. 113–117 Viten von Frauen wie z. B. Wiborada; p. 118–120 Appendix: De Massina. Teil 2: p. 1–107 Viten von Mönchen, die zwischen 1559 und 1636 lebten, Buch 1 (bis 1597); p. 108–109 Register. Teil 3: p. 1–163 Viten von Mönchen, die zwischen 1559 und 1636 lebten, Buch 2 (ab 1597); p. 163 Register. Teil 4: p. 1–21 Viten von St. Galler Laienbrüdern (zwischen 1566 und 1638); p. 22 Register. Teil 5: p. 1–53 Verzeichnis der St. Galler Mönche, geordnet nach den Äbten, unter denen sie Profess abgelegt haben, von Abt Eglolf Blarer (1426–1442) bis Abt Pankraz Vorster (1796–1805). Vor allem bei den späteren Einträgen sind neben dem Jahr der Profess und dem Todesdatum auch der Tag der Profess, Geburtsdatum und -ort sowie Ämter, welche die Mönche innehatten, angegeben. P. Victor Suter hat p. 1–24 geschrieben, p. 25–53 (bis 1829) stammen von einer zweiten Hand, Todesdaten 1830–1840 wurden von einer dritten Hand nachgetragen. Auf p. 55–68 Katalog der St. Galler Äbte und berühmter Mönche. Teil 6: p. 1–3 Heilige und Selige des Klosters St. Gallen.
Online seit: 18.06.2020
Der St. Galler Konventuale P. Joseph Bloch (1754−1799) stellte diese Geschichte der Laienbrüder im Kloster St. Gallen im Jahr 1793 aus zahlreichen Quellen zusammen. Der Text ist teilweise in lateinischer, teilweise in deutscher Sprache abgefasst. In einem ersten Teil (fol. 6r−21r) stellt Bloch das Institut der Laienbrüder vor. Er schreibt über die Wohnhäuser der Laien- oder Konversbrüder im Laufe der Jahrhunderte, spricht von ihren Aufgaben und Pflichten, über ihren Umgang mit weltlichen Gütern und von ihrem Siegel. Im zweiten Teil erzählt er in chronologischer Reihenfolge wichtige Episoden und Geschichten rund um die Laienbrüder vom 15. Jahrhundert bis zum Jahr 1793 (fol. 22r−79v). In einem dritten Teil folgt die Aufzählung der Namen aller Laienbrüder, die der Gemeinschaft von der Abtszeit von Eglolf Blarer (1426−1442) bis 1793 angehörten (fol. 89r−101r). Zwischen die Teile 2 und 3 rückte der Verfasser protokollartig eine von einer anderen Hand geschriebene ernsthafte Ermahnung von Fürstabt Beda Angehrn (1767−1796) an die Laienbrüder aus dem Jahr 1775 ein (fol. 80r−83v). Wegen verschiedener Missstände hatte der St. Galler Abt sämtliche Laienbrüder vor sich zitiert. Das Frontispiz der Handschrift (fol. 4v) zeigt einen Laienbruder in der Bekleidung des 16. Jahrhunderts.
Online seit: 25.06.2015
Die Festschrift für den St. Galler Dekan P. Ägidius Hartmann (1691–1776) trägt den Titel Corona gloriae et sertum exultationis. Der Konvent des Klosters widmete sie dem Dekan zu seinem goldenen Priesterjubiläum am 16. Oktober 1766. Je drei Gedichte, Oden und Elogien preisen P. Ägidius Hartmann als Sakramentenspender, Seelsorger und Priesterjubilar. Jedem Gedicht ist ein Emblem mit einer Blume in einer Gartenanlage vorangestellt, die drei Abteilungen beginnen jeweils mit einem Blumenkranz aus drei Blumen. Gezeichnet und wohl auch geschrieben wurde die Festschrift von P. Dominikus Feustlin (von ihm stammt auch das vierbändige Antiphonar Cod. Sang. 1762, 1763, 1764 und 1795). Am Ende der Handschrift sind zwei kleinformatige Hefte mit Festgaben für Abt Beda Angehrn. Die erste mit dem Titel Duplicis piique voti unanimis consensio erhielt er 1778 von Schülern aus Kreuzlingen. Die zweite mit dem Titel Alte und neue Dichtkunst. Ein Tafelgesang wurde ebenfalls 1778 überreicht, vom Reichsstift Petershausen in Konstanz. Beide Festgaben waren wohl für eine Gesangsaufführung gedacht, da sie Arien und jeweils einen Chor enthalten, doch fehlt jegliche musikalische Notation.
Online seit: 04.10.2018
Nekrologium, im Auftrag von Fürstabt Bernhard Müller (1594-1630) im Jahr 1611 aus älteren Totenbüchern zusammengestellt; Ersatz für das Nekrologium in Cod. Sang. 452. Die Aufzeichnungen wurden bis 1847 fortgesetzt. Außer Äbten, Mönchen und Laienbrüdern des Klosters sind auch Personen verzeichnet, die als Wohltäter des Klosters in die Gebetsverbrüderung aufgenommen worden waren. Bei den späteren Nachträgen findet man auch Hinweise auf das Todesjahr, gelegentlich auch auf Sterbeort oder Grabstätte. Das Alter des Verstorbenen ist nur in Ausnahmefällen erwähnt. Auf den letzten Seiten (p. 126-131) stehen Hinweise zu Messen für Verstorbene und ähnlichen Formen des Totengedenkens. Gemäss einer Notiz von Franz Weidmann (p. 1) befand sich die Handschrift nach der Klosteraufhebung zeitweilig im Besitz von P. Aemilianus Hafner und wurde von diesem 1840 der Bibliothek übergeben.
Online seit: 23.09.2014
Pontifikalvesperale des St. Galler Fürstabts Cölestin Sfondrati (Abt 1687–1696). Es wurde 1846 unter den Büchern des St. Galler Klosterbruders Notker Hager († 1836) gefunden. Der Band enthält die Vespergesänge (Antiphonen und Hymnen) für die Herren- und Heiligenfeste des Kirchenjahres. Nur die Incipits sind jeweils in Hufnagelnotation auf fünf Notenlinien notiert. Jedes Fest ist mit Initialen im Groteskenstil und mehreren Randminiaturen geschmückt (auf p. 56 die älteste kolorierte Ansicht des Klosters St. Gallen). Der Band gliedert sich in Proprium de tempore (p. 1–30), Proprium sanctorum (p. 31–63), Commune sanctorum (p. 64–74) und Festum sanctorum reliquiarum monasterii sancti Galli (p. 75–77).
Online seit: 25.06.2015
Die Festschrift für den St. Galler Abt Joseph von Rudolphi (1666–1740, Abt 1717–1740) trägt den Titel Novus Hercules in divi Galli requie exsuscitatus. Die Schüler der Klosterschule (Musae Sangallenses) überreichten sie ihm 1739 zum Namenstag. In Anlehnung an die zwölf Taten des Herkules werden zwölf ausserordentliche Leistungen des Klosters in den zwölf Jahrhunderten seines Bestehens gepriesen. Zu jedem Jahrhundert liefert eine zweiseitige Historia den Hintergrund, es folgt eine emblematische Darstellung und ein zweiseitiges Elogium, das auf das Emblem Bezug nimmt. Den Schluss des Werks bilden drei Lobgedichte auf den Abt auf Lateinisch, Griechisch und Hebräisch.
Online seit: 04.10.2018
Das Konvolut enthält überwiegend gesammelte Notizen des St. Galler Stiftsbibliothekars P. Franz Weidmann (1774–1843) zum Handschriftenbestand der Stiftsbibliothek und zur Geschichte des Klosters St. Gallen und seines Einzugsgebiets, ferner mehrere alphabetische Register zum Handschriftenbestand (Sachregister, sanktgallische Autoren, Schreiber und Besitzer), Abschriften Weidmanns von Texten aus St. Galler Handschriften und Exzerpte aus Sekundärliteratur.
Online seit: 08.10.2020