Dokumente: 97, angezeigt: 81 - 97

Teilprojekt: Die schönsten Seiten der Schweiz

März 2020 - November 2020

Status: Abgeschlossen

Beschreibung des Teilprojekts: Die zwei Ausstelllungen feiern das 15-jährige Jubiläum des Projekts e-codices, die Schweizer Plattform für Handschriftendigitalisierung. Beide Sammlungen zeigen zu dieser Gelegenheit die schönsten Seiten ihrer eigenen Bestände sowie eine Auswahl hochwertiger Leihgaben aus anderen Sammlungen, die ebenfalls Partner des Projekts e-codices sind.

Alle Bibliotheken und Sammlungen

Preview Page
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 356
Pergament · 237 pp. · 36.5 x 26.1 cm · St. Gallen · 1463-1491
Missale

Pontifikal-Messbuch des St. Galler Abts Ulrich Rösch (1463-1491). Die Handschrift besteht aus zwei Teilen; der erste (p. 5-102) wurde vom Wiblinger Konventualen Simon Rösch geschrieben, der zweite (p. 103-236) wurde möglicherweise erst nach dem Tod von Abt Ulrich Rösch ergänzt. Lediglich die Präfationen (p. 83-102) sind mit Melodien in Hufnagelnotation auf 5 Linien versehen. Mit dem Wappen des Abts (p. 5), einem Kanonbild mit den vier Evangelistensymbolen in Medaillons (p. 70). Auf einigen Seiten Buchschmuck in Form von Randbordüren und Initialen, teils mit Blattgold. (sno)

Online seit: 07.10.2013

Preview Page
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 376
Pergament · 436 pp. · 26.3 x 18.5 cm · St. Gallen · Mitte des 11. Jahrhunderts
Kalendar, Computus, Tropar, Graduale, Sequentiar

Prachthandschrift für den feierlichen Messgottesdienst im Kloster St. Gallen um 1050/70, mit den Sequenzen des St. Galler Mönchs Notker des Stammlers (gest. 912) (smu)

Online seit: 31.12.2005

Preview Page
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 402
Pergament · 420 pp. · 20 x 15 cm · Bistum Basel · 1220-1230
Breviarium Romanum dominicale et feriale

Stundenbuch, geschaffen für ein unbekanntes Frauenkloster im Bistum Basel: hervorragendes Zeugnis frühgotischer Buchkunst. Mit Kalendar, 14 ganzseitigen Miniaturen zum Leben Christi und Mariens, einem Psalterium, den Cantica und einer Allerheiligenlitanei. (smu)

Online seit: 12.06.2006

Preview Page
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 403
Pergament · 638 pp. · 24 x 13.8 cm · Kloster Disentis · 1150/1200
Breviar des 12. Jahrhunderts aus dem Kloster Disentis

Liturgische Sammelhandschrift aus dem Kloster Disentis, geschrieben in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts, eher gegen 1200. Der Band enthält der Reihe nach ein Kalendar (S. 2-13), ein Psalterium (S. 15-90) und ein Hymnar (S. 91-110), ein (gemischtes) Capitulare und Collectarium (S. 116-186) sowie Antiphonar, Lektionar und Homiliar (S. 203-638). Buchkünstlerische Höhepunkte der Handschrift sind die B-Initiale zu Beginn des Psalteriums (S. 15) und ein Kreuzigungsbild (S. 89). Das Breviarium ist eine von ganz wenigen mittelalterlichen Handschriften aus dem Kloster Disentis, die heute noch erhalten sind. Um 1300 gelangte die Handschrift nach Kempten; im 15. Jahrhundert befand sich das Disentiser Breviarium bereits in der Klosterbibliothek von St. Gallen. (smu)

Online seit: 20.12.2012

Preview Page
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 442
Pergament · 159 pp. · 18.2 x 13.2 cm · Kloster St. Gallen (P. Heinrich Keller) · um 1555
Rituale aus dem nachreformatorischen Kloster St. Gallen

Handrituale für den persönlichen Gebrauch des St. Galler Fürstabts Diethelm Blarer (1530−1564; vgl. sein Wappen p. 8 und den Stempel für seine Privatbibliothek p. 7), geschrieben vom St. Galler Mönch Heinrich Keller (1518−1567) und illustriert von einem unbekannten Buchmaler aus dem Bodenseeraum um 1555. Derselbe Buchmaler illuminierte gleichzeitig auch die St. Galler Handschriften Cod. Sang. 357 und Cod. Sang. 439. Im kleinformatigen Band finden sich liturgische Texte zur Sakramentenspendung der Taufe (p. 9107), zur Wiederaufnahme der Frau in den Kreis der Gläubigen nach einer Geburt (p. 107114), zur Eheschliessung (p. 114141) sowie zur Austeilung von Wein am Festtag des St. Galler Gründerheiligen Gallus am 16. Oktober (p. 144a154). (smu)

Online seit: 23.09.2014

Preview Page
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 479
Papier · 227 ff. · 12.5 x 10 cm · St. Gallen · 1483
Deutsches Gebetbuch der Dorothea von Hof

Die mit zwölf historisierten Initialen ausgestattete Sammelhandschrift mit deutschsprachigen Gebeten wurde von Dorothea von Hof (1458-1501), Tochter des Heinrich Ehinger und der Margarethe von Kappel geschrieben. Der Codex enthält neben dem Officium parvum BMV und verschiedenen Gebeten (v. a. Mariengebete und Gebete zur Passion Christi) die Hundert Betrachtungen aus dem Büchlein der ewigen Weisheit des Heinrich Seuse sowie Thomas von Aquin zugeschriebene Gebete. Besitzer der 1483 vollendeten Papierhandschrift waren vermutlich die Schwestern des St. Galler Dominikanerinnenklosters St. Katharina, für die Dorothea von Hof als Gönnerin bezeugt ist. (fas)

Online seit: 21.12.2010

Preview Page
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 539
Pergament · 118 pp. · 27 x 19-20 cm · Fridolin Sicher · um 1520
Directorium perpetuum ecclesie sancti Galli, Series prima, annexum mensis Decembris

Das von Abt Franz von Gaisberg (1504–1529) in Auftrag gegebene Directorium perpetuum des Klosters St. Gallen umfasst sieben Bände (Cod. Sang. 533–539). Es enthält in insgesamt 36 regulae die liturgische Ordnung des Stundengebets für alle aufgrund des variablen Ostertermins möglichen Jahreskalendarien. Jede Regel beginnt mit Epiphanie. In Cod. Sang. 539 sind die sieben möglichen Regeln für die Feste des Weihnachtsfestkreises (die nicht vom Ostertermin abhängen) bis zur Vigil von Epiphanie zusammengestellt. Die Illuminierung der Handschrift stammt von Nikolaus Bertschi aus Rorschach und einem Gehilfen: auf p. 4 eine ganzseitige Miniatur (oben Beweinung Christi, mit dem Auftraggeber, unten Gallus und Otmar als Schildhalter), auf p. 5, 21, 37, 53, 69, 85 und 101 Deckfarbeninitialen (teils auf Blattgoldgrund) mit Ranken oder reich geschmückten Bordüren. Der Band wurde vom St. Galler Münsterorganisten Fridolin Sicher geschrieben. (sno)

Online seit: 26.09.2017

Preview Page
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 643
Papier · 242 pp. · 30 x 22 cm · 16. Jahrhundert / 15. Jahrhundert
Sammelhandschrift

Sammelhandschrift mit einer mit einfachen Federzeichnungen geschmückten Abschrift der Fabelsammlung Der Edelstein des Ulrich Boner, mit den einzig hier überlieferten Schwankerzählungen des so genannten Schweizer Anonymus sowie chronikalischen Notizen zur Geschichte von Zürich und Glarus (smu)

Online seit: 12.12.2006

Preview Page
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 673
Pergament · 248 pp. · 24 x 15 cm · Norditalien · 12. Jahrhundert
Decretum Gratiani

Eine textgeschichtlich bedeutende frühe Version des Decretum Gratiani, wahrscheinlich sogar die älteste bekannte Fassung. Entgegen der später verbreiteten Version aus 101 Distinctiones (Pars I), 36 Causae (Pars II) und De consecratione (Pars III) mit insgesamt etwa 4000 Canones besteht das Decretum dieser Handschrift nur aus 33 Causae mit ca. 1000 Canones. Die Zählung wurde jedoch schon früh der später üblichen Unterteilung in 36 Causae und vorangehende Distinctiones angepasst. Es finden sich auch Textstücke, die in den späteren Versionen fehlen. Dem Decretum folgt eine äusserst heterogene Exzerptensammlung. (len)

Online seit: 12.12.2006

Preview Page
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 760
Papier · 154 pp. · 21 × 15.5 cm · Süddeutschland/Schweiz · um 1450
Iatromathematisches Hausbuch aus dem süddeutsch-schweizerischen Raum

Die um die Mitte des 15. Jahrhunderts in einem weltlichen Umfeld in Süddeutschland oder der Schweiz entstandene Handschrift ist mit zahlreichen kolorierten Federzeichnungen illustriert. Darin werden die Tierkreiszeichen, die Planeten, die vier Temperamente und die vier Jahreszeiten in ihren Einflüssen auf die Gesundheit des Menschen beschrieben. Es folgen diätetische Richtlinien vor allem für den Aderlass, aber auch für Essen, Trinken, Schlafen, Wachen, Ruhe und Bewegung wie auch konkret fürs Baden (Bild p. 101) oder den Stuhlgang (Bild p. 120). Der Text dürfte ursprünglich um 1400 von einem sternkundlich interessierten Laienarzt aus dem süddeutschen Raum verfasst und zu einem Kompendium zusammengestellt worden sein. Dieser Text wurde nachher mehrmals ergänzt und verändert. Im letzten Teil (ab p. 128) folgen eine Prosa- und eine Versfassung des sog. Pseudo-Aristoteles-Briefs an Alexander den Grossen: Darin gibt der griechische Universalgelehrte dem König Ratschläge zur Erhaltung einer guten Gesundheit. (smu)

Online seit: 23.09.2014

Preview Page
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 854
Pergament · 216 pp. · 21 x 17.8 cm · 11. Jahrhundert
Cicero, Topica; Boethius, Kommentar zu den Topica Ciceros.

Die vermutlich nicht in St. Gallen geschriebene Handschrift enthält auf S. 1-21 die Topica des Cicero (hinten defekt), auf S. 21-216 den Kommentar des Boethius zu diesem Werk. Auf der Innenseite des Vorderdeckels ist der Leimabdruck einer Seite aus dem Edictum Rothari (Cod. Sang. 730, S. 17) zu erkennen. (sno)

Online seit: 13.12.2013

Preview Page
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 857
Pergament · 693 pp. · 31.5 x 21.5 cm · vielleicht Südtirol/Salzburg · drittes Viertel des 13. Jahrhunderts, vermutlich um 1260
Die St. Galler Nibelungenhandschrift B mit Nibelungenlied und „Klage“, „Parzival“ und „Willehalm“ von Wolfram von Eschenbach und mit Strickers „Karl der Grosse“

Die von drei anonymen Haupt- und vier Nebenschreibern durchwegs zweispaltig und sehr einheitlich geschriebene Handschrift (auch St. Galler Epenhandschrift genannt) bietet in bester Überlieferung eine einzigartige Sammlung von mittelhochdeutschen Helden- und Ritterdichtungen. Sie enthält „Parzival“ (p. 5288; Fassung D) von Wolfram von Eschenbach, das Nibelungenlied (p. 291416; Fassung B) mit der sich anschliessenden „Klage“ (p. 416451; Fassung B), die Dichtung „Karl der Grosse“ (p. 452558; Fassung C) vom Stricker, die Verserzählung „Willehalm“ (p. 561691; Fassung G) von Wolfram von Eschenbach sowie fünf Sangspruchstrophen des Friedrich von Sonnenburg (p. 693; Fassung G). Sicherlich bis 1768, dem Datum des Erwerbs der Handschrift durch das Kloster St. Gallen, befanden sich in diesem Band hinten auch Fragmente der Versepen „Die Kindheit Jesu“ des Konrad von Fussesbrunnen und Unser vrouwen hinvart von Konrad von Heimesfurt. Diese beiden letztgenannten Werke wurden vor 1820 aus der Epenhandschrift herausgelöst und befinden sich nun in der Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz in Berlin (mgf 1021) bzw. in der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe (Cod. K 2037). Die Handschrift, illustriert mit 78 einheitlich gemalten Initialen von unbekannten Künstlern aus der Paduaner Malschule, dürfte von einer wohlhabenden, an mittelhochdeutschen Epen interessierten Person in Auftrag gegeben worden sein. Erster namentlich bekannter Besitzer war der Schweizer Polyhistor und Universalgelehrte Aegidius Tschudi (1505−1572) aus Glarus, dessen Nachlass an Handschriften 1768 vom Kloster St. Gallen erworben werden konnte. (smu)

Online seit: 08.10.2015

Preview Page
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 902
Pergament · 186 pp. · 32 x 25 cm · St. Gallen · erste Hälfte des 9. Jahrhunderts / zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Sammelhandschrift mit Aratus Latinus

Schulhandschrift für die St. Galler Klosterschule mit der Griechisch-Grammatik des Dositheus und einer mit Federzeichnungen illlustrierten Prosafassung des Lehrgedichts Phainomena des Aratos von Soloi (smu)

Online seit: 14.09.2005

Preview Page
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1365
Pergament · 110 pp. · 16 x 12 cm · Auftragsarbeit Abt Otmar Kunz · 1574
Das Privatgebetbuch des St. Galler Abtes Otmar Kunz

Das auf einigen Seiten mit reicher Ornamentik (Blüten, Ranken, Tiere) geschmückte kleinformatige Gebetbuch von Abt Otmar Kunz (1564−1577) wurde 1574 von unbekannten Künstlern geschrieben und illustriert. Bemerkenswert sind vor allem die beiden ganzseitigen Miniaturen. Auf p. 4 kniet Abt Otmar Kunz im Festornat in einer Landschaft mit Stadt, Hügel und Bäumen, über ihm Gottvater mit der Weltkugel, die Hand zum Segen erhoben. Auf p. 10 kniet der St. Galler Abt in einer einfachen Mönchskutte mit Maria und Johannes unter dem Kreuz Christi. Das Gebetbuch enthält (ab p. 11) die sogenannten 5 Passions-Psalmen (Ps 22, 31, 55, 69, 109). Diesen schliessen sich die 15 Gradual-Psalmen, die Totenvigil sowie die 7 Busspsalmen mit der Allerheiligenlitanei an. Nach dem Tod von Abt Otmar trug ein Schreiber mit den Initialen FVF ein Gebet nach (p. 105109), vermutlich der 1583 ins Kloster St. Gallen eingetretene Frater Ulpianus Fischer aus Überlingen. Das Gebetbuch des ehemaligen Abtes gehörte im Jahr 1594 dem aus Wil gebürtigen St. Galler Mönch Georg Spengler († 1609). 1599 erhielt die Handschrift den heutigen Einband mit Blindstempelung. (smu)

Online seit: 22.06.2017

Preview Page
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1394
Pergament · 200 pp. · ca. 23/31 x 19/23 cm · St. Gallen · 4. Jahrhundert / 5. Jahrhundert / 10. Jahrhundert / 11. Jahrhundert / 9.-15. Jahrhundert
Veterum Fragmentorum Manuscriptis Codicibus detractorum collectio Tom. I.

Fragmenten-Sammelband I der Stiftsbibliothek St. Gallen („Veterum Fragmentorum manuscriptis codicibus detractorum collectio tomus primus“). Enthält neben vielen anderen Einzelblättern und Bruchstücken textgeschichtlich bedeutende Fragmente der Aeneis und der Georgica des Vergil aus dem späten 4. Jahrhundert (11 Blätter und 8 kleine Streifen), 17 kleinere und grössere Textstücke einer vorhieronymianischen Vetus-Latina-Fassung der Evangelien aus dem frühen 5. Jahrhundert, Fragmente einer Abschrift der Komödien des Terenz aus dem 10. Jahrhundert, Urkunden aus dem 9. bis 15. Jahrhundert, kleine Textfragmente in hebräischer Schrift sowie den „St. Galler Glauben und Beichte II“ (Beichtformel mit Glaubensbekenntnis aus dem 11. Jahrhundert). Pater Ildefons von Arx (1755-1833) stellte diesen Sammelband im Jahre 1822 zusammen und widmete ihn seinem ehemaligen Vorgesetzten, Klosterbibliothekar Pater Johann Nepomuk Hauntinger (1756-1823). (smu)

Online seit: 31.07.2009

Preview Page
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1903
Pergament · 810 pp. · 13.5 x 9–9.5 cm · Süddeutschland (?) · zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts
Brevier (Diurnale), dominikanisch

Dominikanisches Brevier für Klosterfrauen, geschrieben wahrscheinlich in Süddeutschland. Schrift und Buchschmuck folgen Vorbildern des 14. Jahrhunderts, doch weisen die Heiligen Vinzenz Ferrer (kanonisiert 1453/54) und Katharina von Siena (kanonisiert 1461) auf Entstehung erst in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts hin. Zahlreiche Initialen mit Blattgold und Ranken als Rahmen auf p. 21 und 168 (zwei Hunde, misericordia und Justicia, jagen einen Hirsch, Verbum patris). Der Band stammt aus dem Dominikanerinnenkloster St. Katharina auf dem Nollenberg bei Wuppenau (Thurgau), in dessen Besitz es gemäss Besitzeintrag spätestens im 17. Jahrhundert war. Seit 1930 als Depositum der bischöflichen Bibliothek St. Gallen in der Stiftsbibliothek. (sno)

Online seit: 14.12.2018

Preview Page
Zürich, Schweizerisches Nationalmuseum, LM 4624.1
Pergament · I + 373 + II ff. · 21.2-21.5 x 15-15.5 cm · 1493
Brevier des Jost von Silenen, pars hiemalis

Brevier in zwei Bänden, 1493 für Jost von Silenen († 1498) hergestellt, den Bischof von Sitten von 1482 bis zu seiner Absetzung im Jahre 1497. Die reich verzierten Buchmalereien sind das Werk eines Wanderkünstlers, der während der letzten Jahrzehnte des 15. Jahrhunderts in Freiburg, Bern und Sitten aktiv war und für diese Arbeiten unter dem Namen Meister des Breviers des Jost von Silenen bekannt wurde. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts setzte er seine Tätigkeit in Aosta und Ivrea fort, wo ihm ein weiterer Name verliehen wurde, Meister des Georges von Challant. (ber)

Online seit: 20.12.2016

Dokumente: 97, angezeigt: 81 - 97