Für diese Handschrift sind folgende Beschreibungen vorhanden

  • Beschreibung für e-codices von Rudolf Gamper, Kantonsbibliothek St. Gallen, Vadianische Sammlung, St. Gallen 2009.
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  • Euw Anton von, Die St. Galler Buchkunst vom 8. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts. (= Monasterium Sancti Galli, Bd. 3) Band I: Textband. St. Gallen 2008, S. 329- 331.
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St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 292
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Beschreibung für e-codices von Rudolf Gamper, Kantonsbibliothek St. Gallen, Vadianische Sammlung, St. Gallen 2009.

Handschriftentitel:
  • Psalterium
  • Hymnar (Fragment)
  • Prologi Psalterii
Entstehungsort: St. Gallen (?) / St. Gallen
Entstehungszeit: 2. Viertel des 9. Jahrhunderts / 12. Jahrhundert
Frühere Signatur: G 18 Alte Signatur auf dem herausgelösten Spiegelblatt (= VadSlg Ms. 292a) 2v mit Rötelstift.
Beschreibstoff: Pergament.
Umfang: 180 Blätter
Format: 28,5 x 20 cm.
Seitennummerierung: Neuere Foliierung 1180 .
Lagenstruktur: Lagen: 20 IV160 + (III+1)167 + (IV-2)173 + I175 + (II+1)180, das erste und das letzte Blatt in einem früheren Einband als Spiegelblatt in den Deckel geklebt.
Zustand: Bei Bl. 1 fehlt am äusseren Rand ein 3–5 cm breites Stück, in der zweiten Hälfte zahlreiche Ecken unten ausgerissen, Bl. 163 untere Ecke ausgerissen, Textverlust; die fehlenden Stücke wurden bei der Restaurierung durch neues Pergament ersetzt. Nach Bl. 160 fehlt eine Lage, Textverlust. Das Doppelblatt 161 /167 ist aus zwei ursprünglich unabhängigen Pergamentblättern von unterschiedlicher Dicke zusammengeklebt. In der Lage 168 /173 fehlt das innere Doppelblatt. Textverlust.
Spätere Ergänzungen: Korrekturen und Nachträge: Griffelglossen, z. B. 7v, 9r, 81v, 127v; eingeritzte Skizzen: 20r Gesicht, 42r Engel, 96v Krug (?). Am Rand Antiphonen und Invitatorien von verschiedenen Händen, neumiert, 13.–14. Jh., beschnitten, z. B. 40r, 54r, 68r, 85r. Ab 119r Antiphonen in Textualis, teilweise mit Hufnagelnotation auf 5 Linien, vereinzelt nur Linienschema ohne Text und Neumen. Interlineare und marginale Glossen, hauptsächlich in der ersten Hälfte des Bandes, 10.–13. Jh., z. B. 2v, 49v, 78v. Wenige zeitgenössische Korrekturen interlinerar und auf Rasur, z. B. 5r, 55v, 87r, 95r, 147v; vereinzelte Ergänzungen des 15. Jhs., z. B. 159r.
Einband: Mit hellem Leder bezogene Holzdeckel, um 1460. Streicheisenlinien, Flechtbandkapitale; Einband der Gruppe A nach der Benennung von Janos A. Szirmai, Repair and Rebinding of Carolingian Manuscripts in St Gall Abbey Library in the Fifteenth Century, in: Sheila Fairbrass (Hrsg.), Conference Papers, Manchester 1992. The Institute of Paper Conservation, Leigh, Worcester 1992, S. 165–170. Beim Einbinden wurde der Buchblock stark beschnitten; auf Bl. 2 und 178180 Rostspuren von Beschlägen des früheren Einbandes. Auf dem Vorderdeckel pergamentenes Titelschild: Psalterium cum ymnis et canticas. Spiegelblätter Pergament, neu. Zwei Langriemenschliessen mit Messingteilen bei der Restaurierung von 1938 angebracht. Pergament- und Ledersignakel. In den Spiegeln und an Flickstellen Fragmente der Vulgata-Handschrift Σ oder S (5. Jh.). Die grossen Fragmente (2 Doppelblätter) waren nach den Notizen (Handschriftenarchiv Fiche 69) von Bernhard Bischoff 1937 bereits herausgelöst; die Ablösung der kleinen Fragmente übernahm wenig später Alban Dold. Die Fragmente sind unter der Signatur VadSlg Ms. 292a beschrieben. 2r und 7v Leimabdrucke einiger Buchstaben in karolingischer Minuskel. Laut einer weiteren im Nachlass erhaltenen Notiz sah Bernhard Bischoff "bei den ersten Lagen" theologische Fragmente, 9. Jh.; 1959 waren diese Fragmente laut Bischoff nicht mehr vorhanden (Freundliche Mitteilung von Birgit Ebersperger, München). Die Leimabdrucke dürften Reste der von Bischoff bemerkten theologischen Fragmente sein. 1938 wurde der Band restauriert.
Provenienz der Handschrift: Um 1460 im Kloster St. Gallen neu eingebunden (siehe Einband); vermutlich wurden damals das fragmentarische Hymnar und die Fragmente mit den Psalmprologen dem Psalter beigebunden; verwendet vom St. Galler Konventualen Joachim Cuontz, tätig 1507–1514 (siehe Duft, S. 110). Um 1550 wohl nicht mehr im Kloster; der zu dieser Zeit in den Klosterhandschriften angebrachte Stempel (Agnes Wegmann, Schweizer Exlibris bis zum Jahre 1900, Bd. 1, Zürich 1933, Nr. 2563) fehlt. In der ersten Hälfte des 17. Jhs. in der städtischen Bibliothek; verzeichnet im Handschriftenkatalog der Stadtbibliothek St. Gallen von 1649, VadSlg Ms. 8a, 3v unter den libri manuscripti in folio mit der Signatur A 57: Psalterium Latinum, cum Lithaniis, in pergameno.
Bibliographie:
  • Gustav Scherrer, Verzeichniss der Manuscripte und Incunabeln der Vadianischen Bibliothek in St. Gallen, St. Gallen 1864, S. 71–73;
  • Johann Rudolf Rahn, Geschichte der bildenden Künste in der Schweiz von den ältesten Zeiten bis zum Schlusse des Mittelalters, Zürich 1876, S. 792;
  • Adolf Merton, Die Buchmalerei in St. Gallen vom neunten bis zum elften Jahrhundert, Leipzig 1912, S. 20f. und Tafel 7;
  • Albert Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica. Denkmäler schweizerischer Schreibkunst des Mittelalters, Bd. 3, Genf 1938, S. 52 und Taf. 4;
  • Ernst Gerhard Rüsch, Eines der ältesten Gallus-Bilder in der Stadtbibliothek (Vadiana) St. Gallen, in : Rorschacher Neujahrsblatt 49, (1959), S. 49-50, Abb. nach S. 10;
  • Peter Wegelin, Kostbarkeiten aus der Vadiana St. Gallen in Wort und Bild, St. Gallen 1987, S. 28–33 (mit Abb.);
  • Johannes Duft, Sankt-Galler Buchmalerei im 11. Jahrhundert, in: Johannes Duft, Die Abtei St. Gallen, Bd. 1, Sigmaringen 1990, S. 107–110, 250f. und Abb. 14;
  • Beat Matthias von Scarpatetti, Rudolf Gamper und Marlis Stähli, Katalog der datierten Handschriften in lateinischer Schrift vom Anfang des Mittelalters bis 1550, Bd. 3, Dietikon-Zürich 1991, Nr. 739 und Abb. 776;
  • Kurt Holter, Das Alte und Neue Testament in der Buchmalerei nördlich der Alpen, in: Buchkunst, Handschriften, Bibliotheken, Schriftenreihe des Oberösterreichischen Musealverein-Gesellschaft für Landeskunde 15/16 (1996), S. 55f.;
  • Bernhard Bischoff, Handschriftenarchiv, MGH Hilfsmittel 16, München 1997 (Aufzeichnungen vom 14. VI. 1937), Fiche 16;
  • Mechthild Pörnbacher, Vita Sancti Fridolini: Leben und Wunder des heiligen Fridolin von Säckingen, beschrieben von Balther von Säckingen, Bischof von Speyer: Texte – Übersetzung – Kommentar, Sigmaringen 1997, S. 1997 und Abb. 26;
  • Schweizerische Bibelgesellschaft (Hrsg.), Die Bibel in der Schweiz: Ursprung und Geschichte, Basel 1997, S. 29f.;
  • Anton Von Euw, Die St. Galler Buchkunst vom 8. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts, St. Gallen 2008, Bd. 1, S. 329–331, Nr. 34, Bd. 2, S. 70–73, Abb. 104–108.
Kodikologische Einheit: Teil 1
Handschriftentitel: Psalterium
Entstehungsort: St. Gallen (?)
Entstehungszeit: 2. Viertel des 9. Jahrhunderts
Seiteneinrichtung: Blindliniierung. Bl. 1166 Schriftraum 20,5 x 15, 20 Zeilen. Eingesetztes Blatt 167 22,5 x 14,5, 22 Zeilen.
Schrift und Hände: 1166 Karolingische Minuskel.
Buchschmuck:
  • Bl. 1166 Überschriften in roter Rustica, "Tituli psalmorum" in roter Minuskel. Versanfänge in einzeiligen roten Majuskeln, grün, rot und gelb gefüllt, in Ps 118 zu Beginn der Abschnitte 3–4zeilige rote Majuskeln mit grüner und gelber Füllung. Psalmanfänge in 3–10zeiligen, mehrheitlich 4–6zeiligen Initialen in roter Federzeichnung, ab Ps. 11 mit grüner und gelber Füllung, gelegentlich mit Tierköpfen, detailliert beschrieben in Von Euw, S. 330.
  • Bei Ps 11, 21, 31, 41, 61, 71, 77, 80, 81, 91, 109, 111, 118, 121, 131 und 141 6–15zeilige Initialen in roter Federzeichnung mit grüner und gelber Füllung, Initien in Kapitalis und Unziale, bei Ps 11, 41 und 80 nur in Unziale, bei Ps 77 in Kapitalis und Rustica.
  • 1r Arkade mit Flechtband- und Tierfeldern in Rot, Grün und Gelb, ehemals als Spiegelblatt in den Deckel geklebt, bei der Ablösung teilweise zerstört.
  • 1v Incipitseite: ganzseitige Initiale in roter Federzeichnung mit Vogelkopfpaaren, Flechtbändern und tulpenförmigen Ornamenten, Binnenfläche mit Gold gefüllt. Text in Kapitalis quadrata, Zeilen wechselnd rot und schwarz, mit Gold gefüllt.
  • 2r , 53r und 104r bei Ps 1, 51 und 101 ganzseitige Flechtbandinitialen in roter Federzeichnung mit Gold gefüllt, 2r mit zwei Vogelköpfen, gefolgt von zwei Buchstaben in gleicher Ausführung, Textanschluss in goldener Kapitalis quadrata, 53r mit zwei Fabeltieren und einem Vogelkopf, zusätzlich mit grüner und gelber Füllung, Textanschluss in roter Kapitalis quadrata mit goldener und grüner Füllung; 104r mit einem Blattzweig in Gold und grüner sowie gelber Füllung, gefolgt von zwei Buchstaben in roter Federzeichnung mit Gold in den Binnenfeldern, Textanschluss in roter Kapitalis quadrata mit goldener Füllung.
Inhaltsangabe:
Teil 1 (Bl. 1167, 2. Viertel des 9. Jhs.)
  • 1r Orationes im Arkadenbogen.
    • Intercedentibus pro nobis omnibus sanctis
    • Precibus et meritis omnium beatorum apostolorum martirum
    • Meritis et intercessionibus beatae Mariae semper virginis et omnibus sanctorum suorum
  • 1v157r Psalterium non feriatum Incipitseite. In Christi nomine incipit Psalterium de translatione LXX interpretum emendatum a sancto Hieronimo presbytero in novo.
    • (2r) Initialzierseite. Titulus: >Iste psalmus ideo non habet titulum, quia capiti nostro domino salvatori de quo absolute dicturus est nihil debuit pręponi […] < Text: Beatus vir …–… omnis spiritus laudet dominum. >Quinquagesimus psalmus est de paenitentia, centesimus de misericordia et iudicio […] - […] ubi dominum sine fine laudemus. Amen.< Ps 1–150 mit "Tituli Psalmorum"
      • Série VI der Edition: Pierre Salmon, Les "Tituli Psalmorum" des manuscrits latins, Paris 1959, S. 153–186.
  • 157v163v Cantica, Pater noster, Symbolum Apostolorum, Symbolum Athanasii. Cantica >Canticum Esaiae prophetae< Confitebor tibi domine quoniam iratus es mihi …–… (160v) omnes habitatores Chanaan //
    • (161r) // te ergo quaesumus tuis famulis subveni …–… esse non poterit
    • (161r) Pater noster
    • (161v) Symbolum Apostolorum
    • (162r) Symbolum Athanasii
    Nach 160v fehlt eine Lage, Textverlust: Schluss des Canticum Moisi (Ex 15,16) bis Te deum.
  • 164ra166vb Litania >Incipit letania< Kyrieleison ter Entspricht entgegen den Angaben in Pörnbacher, Fridolin, S. 197, nicht der Litanei in Zentralbibliothek Zürich, Ms. C 12, 164r–166v.
  • 167r167v Gloria, Credo Blatt aus einer anderen Handschrift eingesetzt. Gloria und Anfang des Credo ausradiert, Lesung nach einer Reflektografie-Aufnahme durch Robert Fuchs und Doris Oltrogge, 1998: Gloria in execelsis …–… Credo in unum deum
    • Schrift intakt ab Patrem omnipotentem …–… vitam futuri seculi. Amen.
Entstehung der Handschrift: Teil 1: 2. Viertel des 9. Jhs., nach Bruckner und Von Euw in St. Gallen entstanden. Bischoff schrieb 1937: "Die Initt. sehr kräftig, gehören zu den eigenartigsten u. kernigsten [?] d. Schule" (Handschriftenarchiv Fiche 69). Sidney Tibbetts zweifelte in ihrer ungedruckten Dissertation (Uses of the Psalter in Carolingian St Gallen, 2002) die St. Galler Herkunft zu Recht an; die Schrift unterscheidet sich stark von den St. Galler Schriften der Zeit.
Kodikologische Einheit: Teil 2
Handschriftentitel: Hymnarfragment
Entstehungsort: St. Gallen
Entstehungszeit: 12. Jahrhundert
Seiteneinrichtung: Blindliniierung, Schriftraum 23,5–24 x 15, 29 Zeilen.
Schrift und Hände: Späte karolingische Minuskel
Buchschmuck:
  • Überschriften in roter Minuskel, 168r Initium in schwarzer Rustica, rot gestrichelt. Rote Satzmajuskeln, bei den Hymnen 3zeilige rote Initialen, 168r 12zeilige Rankeninitialen in roter Federzeichung mit Knollen und Zierklammern.
  • 175v Dedikationsbild, ganzseitige Miniatur. Oberes Register: Papst Gregor mit der Taube des Heiligen Geistes auf der Schulter sitzt am Schreibpult, Gallus, ihm gegenüber sitzend, empfängt das Buch, das ihm der Mönch Eberhart, der im unteren Register kniet, überreicht. Beschriftung: Gregorius und Gallus in Rustica, Eberhart in karolingischer Minuskel. Farben: Rot, Grün, Blau, Braun und Gelb.
Inhaltsangabe:
Teil 2 (Bl. 168175 , 12. Jh.):
  • 168r173v Hymni >Incipit liber ymnorum dominicis diebus ad noctnas [sic] per circulum anni< Primo dierum omnium …–… predamque tu // AH 51 Nr. 23; AH 50, Nr. 4; AH 51 Nr. 24, 31, 34, 25; AH 50 Nr. 5; AH 51 Nr. 35, 26; AH 50 Nr. 22; AH 51 Nr. 36, 27; AH 50 Nr. 23; AH 51 Nr. 37, 28; AH 50 Nr. 24; AH 51 Nr. 38, 29, 32, 39, 30 (1–4) […]
    • (170v) donis beate patrie //
    • (171r) Stephan. // gaudebat perdere Iudei magis seviunt
    AH 14 Nr. 13 ab Str 5; Iohannes ev. AH 51 Nr. 160; Innocentes AH 50 Nr. 28; AH 14a Nr. 20; Epiphanie AH 50 Nr. 53 (8, 9, 11, 13); AH 50 Nr. 10 (1, 3, 2, 4–8); Purificatio BMV AH 50 Nr. 155; Septuagesima AH 52 Nr. 2; Quadragesima AH 51 Nr. 73 (neumiert), 55, 60, 54, 58 (neumiert), 57; Annuntiatio BMV AH 27 Nr. 82 II (4–6); AH 51 Nr. 123; Passio domini AH 50 Nr. 67 (1–6) […] Nach 170v fehlen 2 Blätter; der Text bricht mit 173v ab. Textverlust.
  • 174r174v Lectiones (Fragment).
    • // cursus aquarum quod ad humorem mittit radices …–… elemosynas illius ennaravit omnis secula seculorum.
    • >De virginibus< Audite me divini fructus …–… quia consurrexit de habitaculo sancto suo.
    Ier 17,8 [Ier 17:8]; Sir 31,8–11 [Sir 31:8-11]; Sir 39,17–21 [Sir 39:17-21]; So 3,14–20 [So 3:14-20]; Za 2,10–13 [Za 2:10-13].
  • 174v175r Nachträge Von verschiedenen Händen.
    • Procedens a throno spiritus domini replevit orbemAlleluia de sancto spiritu mit Versus, neumiert.
    • Vox tonitrui tui deus in rota IohannesResponsorium (Iohannes Evangelista). CAO 7921, neumiert.
    • (175r) Missa BMV Salve sancta parens enixa puerpera
      • >Graduale< Benedicta et venerabilis
      • >Offertorium< Beata es virgo
      • >Communio< Beata viscera
      • >Officium Iohannis Baptistae.< Arguebat Herodem Iohannes propter Herodiadem
      Nur Responsorien und Antiphonen.
  • 175v Dedikationsbild. Über dem Bild: Librum Galle tibi prior hunc Eberhart operatur, ut per te scribi libro vitę mereatur 12. Jh.; Nachtrag, Anfang des 16. Jhs.: Librum Galle tibi frater hunc Joachim operatur (zu Joachim Cuontz: Duft, S. 110). Unter dem Bild: Responsorium. In ymnis et confessionibus benedicebant dominum … 12. Jh. CAO 6905, neumiert. Unten Leimabdruck eines abgelösten Fragments der Vulgata (siehe VadSlg Ms. 292a).
Entstehung der Handschrift: Teil 2: 1. Hälfte des 12. Jhs, mit dem Dedikationsbild aus dem Kloster St. Gallen.
Kodikologische Einheit: Teil 3
Handschriftentitel: Psalterprologe
Entstehungszeit: 9. Jahrhundert
Seiteneinrichtung: Blindliniierung, Schriftraum 20,5, x 13,5–14, 27 Zeilen.
Buchschmuck:
  • Überschriften in roter Rustica, Initien in schwarzer Rustica, 180v wechselnd rot und schwarz, rote 1-2zeilige Majuskeln, gelb und weinrot gefüllt; bei den Psalmprologen 3–4zeilige Initialen in roter Federzeichnung mit vegetabilen Motiven.
  • 180v Arkaden in roter Federzeichnung mit Flechtbandknoten.
Inhaltsangabe:
Teil 3 (Bl. 176180, 9. Jh.):
  • 176r176v Preces et Orationes Fragment. // omnium doloremque nostrum coram te deplorantes >Psalmus IIII< Miserere mei deus secundum magnam misericoriam tuam.
    • >Kyrieeleison. Pater noster et Preces< Domine miserere mei
    • >Oratio< Impende miserationes tuas nobis
    Preces und Orationen zu Ps 4–7.
  • 177r179v Prologi psalterii Fragment. // hystoriae immutatum legimus et in titulis psalmorum …–… quod grece dicunt prologus latine praefatio. RB 414 (Schluss, Explicit von RB 414 abweichend), RB 430, 426 (mit anderem Explicit), 369, 384 und 398.
  • 180r Orationes Tuam domine clementiam deprecor >Isti psalmi sequunt hanc orationem< Domine quid multiplicati sunt
  • 180va–b Litania >In Christi nomine incipit letania< Kyrieleison + Christeeleison + Bricht mit Omnes sancti martyres orate pro nobis // ab.
Entstehung der Handschrift: Teil 3: 9. Jh., wohl süddeutscher Herkunft.
Kodikologische Einheit: St. Gallen, Kantonsbibliothek, Vadianische Sammlung, VadSlg Ms. 292a
Inhaltsangabe:
Alte Signatur auf dem herausgelösten Spiegelblatt (= VadSlg Ms. 292a) 2v mit Rötelstift G 18.