Der gut erhaltene ursprüngliche Einband – rotes Leder auf Holzdeckeln (nur die Schliessen sind abgerissen) – entspricht mit der Anzahl und Anordnung der Bünde sowie Einzelheiten der Bindeart den roten Einbänden von Engelberger Handschriften aus dem Umkreis des Johannes von Bolsenheim (Ende des 14. Jh.). Er weist – wie die sehr ähnlichen Einbände von [Cod. 339] und [Cod. 141] – nicht den für die Stiftsbibliothek typischen weissen Lederrücken aus dem 17. Jh. auf, weil er damals im Kloster St. Andreas in Sarnen lag. Alle Lagen sind im Falz durch Streifen von nicht beschriebenem Pergament verstärkt.
Bei der Restaurierung der Handschrift (Atelier für Buch- und Papierrestaurierung Martin Strebel, Hunzenschwil, Februar-April 2007) wurden die beiden Spiegelblätter von 1887 (Maschinenpapier) von den Deckeln abgelöst und das damalige vordere (sowie das fehlende hintere) fliegende Blatt mit neuem Büttenpapier ersetzt. Ein Ausschnitt des ehemaligen vorderen Spiegels mit dem Eigentumsvermerk von 1887 (s.u.) sowie die damals angebrachten Signaturschildchen (aussen und innen auf dem Deckel sowie auf dem Buchrücken, letzteres ersetzt) sind jetzt auf dem neuen fliegenden Blatt befestigt.