Per questo manoscritto sono disponibili le seguenti descrizioni

  • Scarpatetti Beat Matthias von, Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen, Bd. 2: Abt. III: Codices 450-546, Liturgica, Libri precum, deutsche Gebetbücher, Spiritualia, Musikhandschriften 9.-16. Jahrhundert, Wiesbaden 2008, S. 397-409.
    (Descrizione standard, attualmente visualizzato)
  • Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 163.
    Mostra la descrizione aggiuntiva
  • Schmid Alfred A., Die Buchmalerei des XVI. Jahrhunderts in der Schweiz, Olten 1954, S. 151-152.
    Mostra la descrizione aggiuntiva
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 542
Creative Commons License

Scarpatetti Beat Matthias von, Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen, Bd. 2: Abt. III: Codices 450-546, Liturgica, Libri precum, deutsche Gebetbücher, Spiritualia, Musikhandschriften 9.-16. Jahrhundert, Wiesbaden 2008, S. 397-409.

Titolo del codice: Manfred Barbarini Lupus, Vierstimmige Gesänge zu den Hochfesten des Jahres
Luogo di origine: St. Gallen
Datazione: 1562
Supporto materiale: Solides, mittelstarkes Pergament guter Qualität, allerdings stark durchscheinend, deshalb vor illuminierten Partien jeweils eine Doppelseite leer, so p. 172-173, 220-221, 322-323, 360-361, 400-401, 586-587, 604-605, 654-655, 722-723, zahlreiche Blätter an der Aussenkante ausgebessert durch Anklebung von Pergament.
Dimensioni: 796 Seiten
Formato: 53,5/54 x 39/39,5
Numerazione delle pagine: Bleistiftpaginierung des 20. Jhs., alte Foliierung f. 1-12 von der Hand des Schreibers in roter Tinte, heute p. 3-25; p. 333 Blattzählung (6) innerhalb der Lage.
Composizione dei fascicoli: Lagen wechselnd, auf der Grundformel der Quaternionen. Ein Bogen eines ehemaligen Unio auf vordern Spiegel aufgeklebt, III[-4] 1-4, vor und nach p. 1-2 je zwei Bogen rausgeschnitten, IV3-18, IV[-1]51-64, nach p. 60 ein Blatt herausgeschnitten, V241-260, IV[-1]307-322, das letzte Blatt vermutlich herausgeschnitten, Reste jedoch auf das nachfolgende verso illuminierte Folium aufgeklebt, Leimspuren sichtbar, IV[-1]387-400, nach p. 398 Bogen halb beschnitten, III[-3]433-438, die zweite Hälfte der Lage herausgeschnitten, folgen regelmässige Quaternionen bis Schluss, letzte Lage IV[-5]791-796, nach p. 796 fünf Blätter herausgeschnitten.
Disposizione della pagina: Einspaltig 43,5/44,5 x 27,5/33; Rastrierung mit braunschwarzer Tinte, Linierung für Text und Rubriken sowie die Vertikalen rechts und links mit (verblasstem) braunem Farbstift, am äusseren Rand passim noch Zirkellöcher sichtbar, vgl. p. 474-475.
Tipo di scrittura e mani: Der ganze Band in regelmässiger Rotunda (mit Bogenverbindung und Haarstrichen) von der Hand des Subpriors Heinrich Keller (1518-1567, Profess 1535, Vorsteher der Schule, als Organist Schüler Fridolin Sichers, nach 1548 Vater eines Sohnes Hartmannus, erscheint als Subprior 1551), tätig auch als Schreiber, Subskription p. 2: Fr[ater] HK. 1562 (darüber mit Bleistift von Hand des 19. Jhs. Heinricus Keller Rapperswilanus, p. 399: HK, p. 363 am Rand unten: HK, Monogramm jeweils in Ligatur, sein Wappen p. 130 und 222, dort mit Monogramm P.[ater] H.K. S.[ubprior] : grünes, aus Ast spriessendes Lindenblatt auf weissem, grau rautiertem Grund.
Notazione musicale: Jede Doppelseite viergeteilt mit vier Stimmen: links Diskant und Tenor, rechts Alt und Bass, je drei Text- und drei Notenzeilen pro Stimme, Tenor in Hufnagelnotation, die übrigen Stimmen in Mensuralnotation, jeweils auf fünf Linien, rotschwarze Taktstriche.
  • Zu den Gesängen der Codd. 542 und 543 ein Traktat von P. Mauritius Enck in Cod. 443, p. 27-86, vgl. Scherrer, Verzeichniss (1875), p. 144;
  • WilhelmMerian, Oeuvres religieuses du XVIe s., Fasc. 1, in: Karl Nef [Hg.], Oeuvres musicales de compositeurs suisses des XVIe, XVIIe et XVIIIe siecles, Geneve 1927, p. 11 betr. das Recordare virgo mater des Manfredo Barberini (p. 700-707 der Hs.), in moderner Notation p. 42-46.
Decorazione: Die Illuminierung stammt vom begabten Tafel- und Buchmaler Caspar Härtli aus Lindau, in Cod. 443, p. 67, poetisch als Apelles bezeichnet (Schmid, s.u., p. 112, Anm. 89), hier aber nicht mit vollem Namen genannt. Zu seinem Monogramm (transkribiert ibid., Anm. 90) und Wappen s. u. betr. der Malereien p. 3, 129-130, 261, 607; das Wappen mit längs geteiltem Schild, linke Hälfte rot, mit drei kleinen weissen Wappenschilden, rechts auf weissem Grund das Monogramm; das Wappen auch in Cod. 543, f. 1r. Hauptpart der Illuminierung bilden fünf ganzseitige Miniaturen, welche teilweise dem spätmittelalterlichen Modell des Speculum humanae salvationis folgen, in dem ein alttestamentliches Ereignis in heilsgeschichtliche Analogie zum Leben und zu den Taten Christi gesetzt wird.
  • 1. Ganzseitige Miniaturen
    Insgesamt fünf der im Codex bedachten 17 Festoffizien und 10 Einzelgesänge des Ordinarium oder Proprium Missae weisen eine ganzseitige Miniatur auf.
    • Miniatur zu Ostern, p. 3. Dreigeteilt, nicht dem Speculum-Modell zugehörig. Alle drei Miniaturen mit Jerusalem- und Gebirgsszenario im Hintergrund. Oben Auferstehungsszene vor grottenartigem Grab, rechts die drei Marien mit den Spezereien auf dem Weg zum Grab; in der Mitte zwei Text- und zwei Notenzeilen, in Hufnagelnotation auf fünf Linien: Textbeginn des Oster-Alleluia, zwei Init. orn. aus Blattgold auf königsblauem Grund mit Golddekor, die Init. A mit Buchfink, kleine florale Bord.; rechts davon Jonas, im Hintergrund vom Schiff herab dem Fisch vorgeworfen, im Mittelgrund ausgespieen, im Vordergrund Gott für seine Rettung dankend; im unteren Teil rechts der Gang nach Emmaus, im Mittelgrund die Noli-me-tangere-Szene, links das Mahl in Emmaus, im Deckgewölbe das Maler-Monogramm C.[aspar] H.[ärtli], unterhalb der Lukarne datiert 1562, beides in Goldschrift (Schmid, Abb. 49), das Monogramm auch noch zwei Mal bei den Wappen (s. u.).
    • Miniatur zu Auffahrt, p. 129. Zweigeteilt. Unten Teilung des Jordans mit dem Mantel des Elias, Verspottung des Elisaeus und Bestrafung der Knaben, Himmelfahrt des Elias, zweispännig auf vierrädrigem Wagen, im Hintergrund gebirgiges Stadtszenario, wohl Jericho, mit Festungsruine, Brücke und Runddom/Synagoge mit Palästen. Oben Auffahrt Christi auf Hügel vor bewegter Jünger- und Frauenschar, die Christus umleuchtende Kartusche ist von geflügelten Putti umsäumt, im Hintergrund gebirgiges Jerusalemszenario, mit ähnlichem rundem Tempeldom in Palast- und Festungsarchitektur. Vom Maler signiert im untern Teil (s.o.).
    • Miniatur zu Corpus Christi, p. 261. Zweigeteilt. Unten Mannaregen über einem Zeltlager am Meer, im Hintergrund Stadtszenario auf Felsklippen. Oben Abendmahlsfeier in spätgotischer Bürgerstube mit Butzenscheiben, mit farbenreicher und bewegter Apostelrunde. Vom Maler signiert im untern Teil (s.o.).
    • Miniatur zum Gallus-Patrozinium, p. 439. Kreisrunde Miniatur in ca. 2/3-seitigem Viereck, in den Zwickeln mit den Wappen der Abtei St. Gallen, der Grafschaft Toggenburg, des Abts Diethelm Blarer, ferner das im 16. Jh. erfundene Pseudo-Wappen des Gallus (wie p. 402): doppelt eingerahmter, steigender roter Löwe. Szenario aus der Gallus-Vita: Gallus in die Dornen fallend, im Gehölz Weinbergschnecken, zwei Schlangen, von Hiltibod gefunden, im Mittelgrund links Bär mit Brennholz, rechts die zwei Nixen, mit Hufen statt Füssen, die mit Steinen nach den Eindringlingen werfen, im Hintergrund Bodenseelandschaft, gemäss Duft (s. u.) schweizerisches Ufer mit der Stadt Arbon, im Rahmen Umschrift mit Zitat aus der Gallus-Vita in Gold auf königsblauem Grund: hec reqvies mea in secvlvm secvli hic habitabo qvoniam elegi eam ps 131 dne ihv xpe ne despicias desiderivm mevm sed in honore scte genitricis tve, gefolgt von der Jahrzahl 1562 (Schmid, Farbtf. IV).
    • Miniatur zum Otmars-Patrozinium, p. 551. Kreisrunde Miniatur in ca. 2/3-seitigem Viereck: Otmarstranslation (Schmid, Farbtf. V), in den Zwickeln vier Wappen, oben links im Schild goldene Rhomben auf rotem Grund, mit breitem hellblauem Mittelpfahl, unter einem goldenem, mit einem schwarzen Löwen belegten Schildhaupt, ist das Pseudo-Wappen (s. o. Gallus-Wappen) des Otmar, daneben die Dogge des Toggenburgs, unten links der rote Hahn des Blarer-Wappens, rechts der Bär des Gallus als Klosterwappen.
      Die « gemütvolle » Darstellung der Otmarstranslation (Schmid, Farbtf. V) zeigt den Untersee (Westteil des Bodensees) mit dem Bodensee und hügeligen Landschaften im Hintergrund, in der Mitte begrenzt durch die Andeutung einer Festung auf einer Insel, davor romantische Felspartien mit Steilhängen, auf diesen stehen Burgen und tempelartige Monumente, auf dem See sieben Barken. Im Vordergrund der Nachen (Waidling), auf dem vier Konventualen mit Obituarien und Kandelabern in den Händen den im Abtsornat daliegenden Otmar (Haupt mit Heiligenschein) begleiten. Das Segel ist eingezogen, zwei Laien vorne und hinten sind am Stehruder, der eine rudert, der andere trinkt am mitgeführten Weinlägel. Der See hat sich nach dem Sturm beruhigt, aber am Waidling schlagen im Vordergrund noch Wellen hoch. Gemäss Schmid hat Caspar Härtli « hier tatsächlich geschaute Landschaften nachgestaltet und ins Märchenhaft-Unwirkliche übersetzt ».
  • 2. Doppelseiten mit figürlichen und ornamentalen Initialen und Wappen
    • Doppelseite p. 4-5, Sabbato sancto Pasche: Laudate dominum omnes gentes

      Initialen. p. 4 zwei Init. orn. L, Blattgold, Antiqua mit Blatt-Schnörkeln, je auf bordeauxrotem resp. königsblauem Grund, p. 5 zwei Init. orn. L auf grünem resp. purpurrotem Grund.

      Illuminierung. Beide Seiten mit dreiseitigen Bord., samt in Blattmitte zwischen den Stimmen laufendem Band, mit zahlreichen Vögeln, darunter, von oben nach unten und von links nach rechts: p. 4 Leiste oben: ev. rotgrün gescheckter Greifvogel (Schnabel), sodann Bachstelze oder Kohlmeise, ev. Zaunkönig oder Rotkehlchen (diese beiden Vogelpaare auch im folgenden nicht immer unterscheidbar), Buchfink, ev. Schafstelze; Leiste links: Stieglitz, ev. Schafstelze, Stieglitz, Zaunkönig, Grünspecht; Mittelleiste: Phantasie-Vogel, blau, reiherartig, mit Halsband, trägt Rechen, ev. Grünfink, ev. Wachtel, Bachstelze, ev. Drossel; Leiste unten: Rauchschwalbe, Dompfaff, Stieglitz, ev. Drossel, ev. Grünfink; p. 5 Leiste oben: Phantasie-Vogel, weiss, straussenartig, Fasan, Stieglitz, Schafstelze; Leiste links: Bachstelze, im Sturzflug, kleiner Phantasie-Vogel, grau, eulenähnlich, Stieglitz, Zaunkönig, Bachstelze, Stieglitz, Buchfink; Mittelleiste: Zaunkönig, Waldrapp (s. u. Lit.), Grünspecht, Rebhuhn oder Wachtel, Fichtenkreuzschnabel, Dohle oder Krähe; Leiste rechts: ev. Drossel, Buchfink, ev. Neuntöter (ohne Augenstreifen), Fichtenkreuzschnabel; Leiste unten: Stieglitz, Dompfaff, Rotkehlchen, Bachstelze.

    • Doppelseite p. 10-11, Dominica resurrectionis: Resurrexi et adhuc tecum sum

      Diese Doppelseite weist als einzige nicht den Bord.-Schmuck aller übrigen auf, sondern nur die Init., dekoriert mit Putten.

      Initialen. p. 10 rotes R und blaues E, p. 11 grünes und rotes E, alle in Renaissance-Manier, Deckweiss-/Deckfarbtechnik, ungerahmt.

      Illuminierung. p. 10 und 11 je zwei rechts neben den Titeln Querflöte spielende, blau, rot und grün geflügelte Putten (Bachmann-Geiser [2000], s.u., p. 94, Abb. 3), alle unversehrt geblieben, vgl. unten zu p. 222 und 262.

    • Doppelseite p. 130-131, Ascensionis domini: Viri Galilei

      Illuminierung. p. 130 zwei blaue bzw. rote Init. Q und V, Antiqua auf Goldgrund, p. 131 zwei Init. Q in mehrfarbigem Rahmen, in Renaissance-Manier auf Goldgrund, alle vier in Deckweiss-/Deckfarbtechnik, rechts der vier Titel auf den beiden Seiten vier Musikanten als ein Gambenkonsort, drei unbekleidete Frauen und p. 130 unten ein ebensolcher Knabe (zu den Gamben Bachmann-Geiser [2000], p. 94f., Abb. 4a-c).

      Wappen. p. 130 in der Bord. oben und links sowie zwischen den Stimmen laufend acht Wappen, teilweise von Putten gehalten, von oben nach unten: 1. drei Löwen auf gelbem Grund, mit Schildhalter-Putto, ev. Wappen der Herzöge von Württemberg, 2. und 4. Hahn der Familie Blarer, oben mit Mitra, 3. St. Galler Bär auf gelbem Grund, 5. Dogge für das Toggenburg, 6. weissrot geteilt, mit Schildhalter-Putto, nicht identifiziert, 7. Lindenblatt aus Ast-Strunk, Wappen von Heinrich Keller, (Schmid, p. 111, Anm. 79 f. und 88, Nr. 12), 8. ein springendes braunes Pferd in Grün, unter blauem Schildhaupt, 9. gespalten von Rot, belegt mit drei silbernen Schildchen, zwei oben, eins unten, und Silber, belegt mit einer schwarzen Hausmarke auf einem Pfeil und den Init. C.H., Wappen von Caspar Härtli mit Monogramm; p. 131 in der hier ganzseitig und mittig umlaufenden Bord. links zwei Wappen, von Putten gehalten: 1. in Silber drei blaue Pfähle, das Ganze belegt mit einem roten Balken, gemäss Heraldik ev. Regensberg, gemäss Schmid (p. 112, Anm. 93, Nr. 14) Wappen des Manfred Barbarini Lupus, des Autors der Musik, 2. geviertet von Silber und Schwarz, Wappen der Hohenzollern.

    • Doppelseite p. 174-175, Pentecostes: Spiritus domini replevit orbem terrarum

      Illuminierung. P. 174 zwei Init. orn. R und S, Mischformen aus Antiqua und Renaissance-Manier, mit dreiseitig umlaufender Bord. in der üblichen Technik (s.o.), in der Bord. oben links die Heiliggeist-Taube, rechts neben den vier Titeln beider Seiten vier ab Stimmbuch singende Männer der verschiedenen Altersstufen, p. 174 oben singender Puer in Rot und Grün: Diskant, unten Vir mit Bart: Tenor, p. 175 zwei Init. R wie p. 174, oben singender Adolescens ohne Bart: Altus, in der Mitte Vir maturus mit grauem Bart: Bass, die drei Männer schwarz gekleidet. Keine Wappen; der Mann in der Mitte bei Bachmann-Geiser [2000], p. 92, Abb. 1.

    • Doppelseite p. 222-223, Trinitatis: Benedicta sit sancta trinitas

      Illuminierung. P. 222 zwei goldene Init. orn. S (gotisch) und B (Antiqua mit Schnörkeln), auf rotem und blauem Grund, in Deckweiss-/Deckfarbtechnik (s.o.), über der obern Init. Gott Vater, unten Mitte Gott Sohn, beide mit roter Cappa, rechts neben den Titeln musizierende Putten, rechts oben Putto mit Stimmbuch und Dirigierstab, Mitte rechts Putto mit Viola da Gamba (Bachmann-Geiser [2000], p. 96, Abb. 6b), Genitalpartie überstrichen, p. 223 zwei S in Renaissance-Manier auf Blattgold-Grund, über der ersten der Hl. Geist als grosse weisse Taube, rechts neben den Titeln musizierende Putten, oben mit Zink (ibid., p. 96, Abb. 6c), in der Mitte mit Knickhalslaute (ibid., p. 96, Abb. 6a).

      Wappen. Als Schildhalter der Wappen, jeweils abgebildet als Torso mit Oberkörper bis zu den Lenden, p. 222 oben Putto mit Traube, unten zwei Putten an der Portativorgel, der eine spielend, der andere die Blasbälge bedienend (ibid., p. 96, Abb. 6d), Genitalpartien ebenfalls überstrichen, p. 223 über dem Wappen rechts oben die wilde Frau, nackt, behaart, unten rot geflügelter Putto oder nackter Jüngling mit Dreschflegel; p. 222 links oben in der Bord. Wappen des Dekans Markus Harsch (Schmid, p. 112, Anm. 93, Nr. 27): in Blau zwei Rebstöcke (Weintrauben und Blatt), dazwischen senkrecht gestellt ein Rebmesser mit goldenem Griff, mit dem Monogramm P.M.H.D., das D kennzeichnet Harsch als Dekan; links unten Wappen von Pater Heinrich Keller (s.o.): in Silber grünes Lindenblatt auf braunem Aststrunk, hier mit den Init. P.H.K.S. [Pater Heinrich Keller, Subprior] (Schmid, Nr. 26); p. 223 oben rechts in der Bord. Wappen von Joachim Waldmann (Schmid, Nr. 28): in Blau goldener Wilder Mann (Waldmann) mit geschulterter Keule; unten rechts in der Bord. Wappen von Johann Mangold, mit Monogramm F. I. M. (Schmid, Nr. 25): in Silber steigender roter Drache.

    • Doppelseite p. 262-263, Corporis Christi: Cibavit eos ex adipe frumenti

      Illuminierung. P. 262 zwei Init. orn. E und C, Antiqua, Blattgold auf blauem und rotem dekoriertem Grund, Bord. wie üblich (s.o.), rechts neben den Titeln zwei musizierende Putten, mit Trompete (Bachmann-Geiser [2000], p. 96f., Abb. 7a) und Trommel (ibid., p. 96f., Abb. 7d); am untern Blattrand Miniatur über den Rastrierungslinien mit Fronleichnamsprozession auf grünem Wiesenboden, vor hellblauem Hintergrund, ohne Landschaft, mit Knaben als Ministranten und vorausgehenden Laien als Kerzen- und Fahnenträger, Farbe z. T. abgeblättert, in rotem Rahmen; p. 263 zwei Init. orn. E, Antiqua, Blattgold auf bordeauxrotem und grünem dekoriertem Grund, rechts neben den Titeln Putten mit zwei Kesselpauken (ibid., p. 96 f., Abb. 7b) und Querflöte (ibid., p. 96f., Abb. 7c), beim Putto mit Flöte sind die Genitalien leicht schwarz überstrichen, vgl. p. 222 die Orgel- und Violen-Spieler.

    • Doppelseite p. 324-325, Nativitatis domini: Puer natus est nobis

      Illuminierung. P. 324 zwei Blattgold-Init. E und P in Antiqua, in der oberen auf blauem Grund zwei im Duett ab Notenblättern singende Engel oder rot geflügelte Putten, Weihnachtsverkündigung, darunter zwei Männer, ev. die Hirten auf dem Felde, in der P-Init. Miniatur Maria und Josef, das Kind anbetend, auf rotem Grund, Bord. in der üblichen Technik, rechts neben den Titeln oben und in der Mitte zwei im Duett ab Notenblättern singende rotgeflügelte Putten, in der linken und unteren Bord. 8 Vögel. Leiste links: Zaunkönig, drosselartiger Vogel, grauweiss, blauweisser Singvogel, nicht identifizierbar, Bachstelze, Dohle oder Krähe, drosselartiger Vogel, grauweiss; Leiste unten: Stieglitz, Buchfink. P. 325 zwei Init. E in Renaissance-Manier, rechts neben den Titeln je zwei gelb und rot geflügelte singende Putten mit Notenblättern.

      Wappen. P. 324 über den Init. je ein Wappen: Abt Diethelm Blarer und St. Galler Bär; p. 325 Abt Diethelm Blarer und Grafschaft Toggenburg, auf p. 324 mit Schildhaltern, diese Wappen nicht diejenigen wie irrtümlich bei Schmid (p. 112, Anm. 93, Nr. 21 und 22).

    • Doppelseite p. 362-363, Epiphaniae: Ecce advenit dominator dominus

      Illuminierung. P. 362 zwei Blattgold-Init. D und E auf rotem und blauem Grund, oben sitzende Maria mit dem Kind, in blauem Mantel, unten der erste der Heiligen drei Könige, ohne Krone, mit dem Goldschrein; p. 363 oben in der Init. auf grünem Grund der zweite, gekrönt, mit dem ziborienähnlichen Weihrauchgefäss, unten in der Init. D auf rosa Grund der Mohr mit der Myrrhe in einem Füllhorn.

      Wappen. P. 362 über den Init. ein Putto als Schildhalter mit Wappen, oben unklares, ev. nur skizziertes Wappen: schwarzes Doppelkreuz auf rotem Grund, das Wappenschild steht auf dem Blattgold-Rahmen der Init., in diesem die Init. F.A.E., Frater Andreas Eberle (vgl. Schmid, p. 112, Anm. 93, Nr. 3 und 18), unten in Grün ein liegender silberner Mond, überhöht von rotem Stern (sechsstrahlig), im Init.-Rahmen die Init. F.C.B., von Schmid aufgelöst in »Frater Christoph Blitzger« (vgl. Schmid, Nr. 22; dieses Wappen irrtümlich zu p. 324); p. 363 oben in Blau roter Diagonalbalken, gesäumt von drei goldenen Sternen, im Balken die Init. F.C.R., aufgelöst bei Schmid, Nr. 4, als Frater Konrad Rumer, unten das 4. Wappen: in Rot weisser steigender Fuchs mit buschigem Schwanz über grünem Dreiberg, im Init.-Rahmen die Init. F.M.H., nach Schmid, Nr. 21 (dieses Wappen irrtümlich zu p. 325), Michael Helbling.

      Illuminierung. P. 362 rechts neben den Rubriktiteln zwei Musikanten, oben ein Knabe in rotem Wams mit zehnsaitiger Rahmenharfe (Bachmann-Geiser [2000], p. 100-102, mit Abb. 10a), in der Mitte eine Frau in blauem Wams und roter Robe (Bruggisser, s.u., p. 249, Abb. 27, vermutet Frau im Umfeld von Spielleuten, Bachmann-Geiser [2000], p. 101f., Abb. 10c, ein »leichtes Weib«), mit Drehleier und Hündchen; p. 363 oben ein bärtiger jüngerer Mann in gelbem Rock mit langem Trumscheit (ibid., p. 101 f., Abb. 10b), in der Mitte ein älterer Mann in blauem Rock mit über drei Blasbälge bespieltem Krummhorn, genannt Platerspiel (ibid., p. 101 f., Abb. 10d).

    • Doppelseite p. 402-403, Dedicationis ecclesiae: Terribilis est locus iste

      Illuminierung. P. 402 drei Init. orn. H, T, H, Antiqua auf rotem, blauem, grünem dekoriertem Grund, dreiseitige Bord., rechts neben den Rubriktiteln zwei Instrumente ohne Spieler(innen), das erste ein Clavichord mit 31 Tasten (dazu Bachmann-Geiser [2000], p. 92-94, Abb. 2a), das zweite ein Hackbrett mit den runden Schlegeln (ibid., p. 93, Abb. 2c), darunter eine fahnengeschmückte Kirche mit kleiner Prozession, zwei Mönche und ein Fahnenträger; p. 403 zwei Init. orn. H, Antiqua auf blauem und bordeauxrotem dekoriertem Grund, rechts oben ein (Harfen-) Clavicitherium (Cembalo mit aufrechtem Corpus) mit Klaviatur (ibid., p. 92 f., Abb. 2b), unten ein Xylophon (ibid., p. 92 f., Abb. 2d).

      Wappen. P. 402 zwei Wappen über den ersten beiden Init., oben ein steigender silberner Löwe mit roter Zunge, doppelschwänzig auf hellblauem Grund, in der Mitte das Phantasie-Wappen des hl. Gallus (dazu Liesching, s. u.): steigender roter Löwe in doppeltem rotem Zierrahmen auf gelbem Grund, apokryphes Wappen, Vorlage wohl schottisches Wappen; p. 403 oben St. Galler Bär auf hellgelbem Grund, Mitte drei schwarze Bärenköpfe, mit roter Zunge und rotem Halseisen samt Haltering, auf weissem Grund, oberes und unteres Feld getrennt durch zwei rote Leisten (alle vier nicht bei Schmid, p. 112, Anm. 93).

    • Doppelseite p. 440-441, Sti. Galli: Ut palma florebit cedrus Libani

      Illuminierung. P. 440 drei Init. orn. J, V, V, in Renaissance-Manier auf Goldgrund, mit dreiseitig umlaufender Bord., rechts oben unterhalb der Bord. kleine rot gerahmte Miniatur: Gallus auf dem Thron, dem Bären das Brot reichend, rechts von zwei Mitren bekröntes Wappen (wie p. 402, steigender roter Löwe in doppeltem rotem Zierrahmen auf hellgelbem Grund: das Phantasie-Wappen des hl. Gallus) mit zwei gekreuzten Stäben, Kreuz und Krone (Schmid, Abb. 53). In den Bord., rechts und links neben den Titeln, vier Vögel (v.l.n.r.): Singvogel (Neuntöter?), Stieglitz, ev. Grünfink (gelb, durch Rasur beschädigt), Buchfink; in den äusseren Ecken zwei Putten als Schildhalter der Wappen; p. 441 zwei Init. orn. V, in Renaissance-Manier auf Goldgrund, in der Bord. oben und in der Mitte vier Vögel: graublauer Vogel, ev. Blaumerle, Zaunkönig, Gimpel, Fichtenkreuzschnabel; in den äusseren Ecken zwei Putten als Schildhalter der Wappen.

      Wappen. P. 440 oben ein roter, nach rechts aufsteigender Hahn auf silbernem Grund (Wappen der Familie Blarer), rechts in der Miniatur das Phantasie-Wappen des hl. Gallus, unten ein schwarzer stehender Bär auf gelbem Grund (Abteiwappen), stark beschädigt; p. 441 oben eine nach links schauende Dogge auf gelbem Grund (Toggenburg), unten ein nach links schreitendes Agnus dei auf blauem Grund (Wappen des Klosters St. Johann im Toggenburg).

    • Doppelseite p. 520-521, Omnium sanctorum: Gaudeamus omnes in domino

      Illuminierung. P. 520 drei Init. orn. O, G, O, Antiqua auf rotem, blauem und bordeauxrotem dekoriertem Grund, mit dreiseitiger Bord., oben links Maria im blauen Mantel, sitzend mit dem Kind, in der Mitte links der Erzengel Michael mit Richtschwert und Seelenwaage, auf der schwereren Waagschale ein nackter betender Mensch, auf der leichteren ein Teufel, in der Mitte rechts Petrus, darunter auf den Notenlinien der Kindermord zu Bethlehem, unten links Johannes der Täufer im roten Überwurf, mit dem Agnus dei; p. 521 zwei Init. orn. O, Antiqua auf grünem und rotem dekoriertem Grund, darüber oben links Steinigung des Stephanus, oben rechts Katharina mit Rad und Buch, in der Mitte links Gallus mit dem Bären, rechts Helena in Matronentracht (Kopfschleier), mit Kreuz, daneben bei den zwei Wappen der Gallus-Bär mit (leerem) Spruchband.

      Wappen. Nur zwei Wappen auf p. 521, in der Mitte von Jakob Stössel (Schreiber des Cod. 471, vgl. CMD-CH -III, Schreiberverzeichnis p. 311): gelber Stössel und zwei abgewendete goldene Halbmonde auf blauem Grund (Schmid, p. 112, Anm. 93, Nr. 7), daneben ein nicht identifiziertes: drei mit rotem Band gebundene rote Rotkleeblüten und zwei grüne Blätter auf Goldgrund (nicht bei Schmid).

    • Doppelseite p. 552-553, Sti. Otmari: In virtute tua domine letabitur

      Illuminierung. P. 552 3 Init. orn. D, I, D, Antiqua auf rotem, blauem und rotem dekoriertem Grund, mit Bord., rechts neben den Titeln zwei musizierende Putten mit Krummhörnern, oberhalb der Init. oder auf den Bord. Wappen; p. 553 zwei Init. orn. D, Antiqua auf grünem und bordeauxrotem dekoriertem Grund, rechts neben den Titeln musizierende Putten mit Hirtenhörnern (Bachmann-Geiser [2000], p. 95 f., Abb. 5, nach Ders. vielleicht auch Alphörner).

      Wappen. P. 552 Mittelbalken: in Silber, schwarzer Schräglinksbalken, darauf drei weisse Kleeblätter, zwei dem Balken entlang laufende rote Hunde auf weissem Grund, über dem Wappen die Init. F.[rater] A.[lbert] K.[olleffel] (Schmid, p. 112, Anm. 93, Nr. 5, vgl. Nr. 9); unten am Textende blaugelb geteilter Schild mit rotem steigendem Steinbock, goldbewehrt, mit Halsband, darüber die Init. F.[rater] W.[ilhelmus] G.[uotjahr] (Schmid, Nr. 20; Henggeler, Nr. 146); p. 553 zwei Wappen: weisser Schild mit auf grünem Dreiberg wachsender Rebe mit einer Traube und zwei Blättern in natürlichen Farben, darüber drei goldene Sterne und die Init. F.V.G., von Schmid (Nr. 6) aufgelöst in »Frater Urbanus Göpfert« (Henggeler, Nr. 147); unten bei Textende rotes Schild, ein schwarzes Hufeisen über grünem Dreiberg auf rotem Grund, überhöht von goldener Mondsichel mit Stern, darüber die Init. F.I.R., von Schmid (Nr. 19) aufgelöst in »Frater Johann Rustaler« (Henggeler, Nr. 148); p. 552 rechts neben dem mittleren Titel Bärenpaar mit dem Fässchen Othmars.

    • Doppelseite p. 606-607, Sti. Notkeri: Protexisti me deus a conventu malignantium

      Illuminierung. P. 606 zwei Blattgold-Init., Antiqua auf blauem und rotem dekoriertem Grund, über jedem ein Wappen, Bord. auf drei Seiten, in der Mitte rechts auf Balken sitzender Teufel, auf Schiefertafel schreibend hodie nonam … , am untern Blattrand rechts rot gerahmte Miniatur: Notker Balbulus in einem romanisch-gotischen Kirchenraum mit Altar den Teufel vertreibend.

      Wappen: P. 606 roter Schild mit goldenem Stern auf grünem Dreiberg, zwischen zwei weissen Blumen wachsend, darüber die Init. S.S. (vgl. Schmid, p. 112, Anm. 93, Nr. 11; Init. nicht identifizierbar [Scriptori salutem?], bei Schmid als Wolfgang Bucher identifiziert, allerdings nach Stipplin); in der Mitte das Wappen des Komponisten Manfred Barbarini Lupus, mit Monogramm M.B.L. (s.o. p. 130), hier mit Goldsternen im blauen Band; p. 607 oben rechts erneut das Wappen von Caspar Härtli: vertikal gespalten in rotes Feld mit drei weissen Schildchen belegt und weisses Feld mit nebenstehendem Monogramm mit Pfeil C.H., nach Art eines Hauszeichens (Schmid, p. 112, Anm. 90, mit Abb. des Monogramms), in der Mitte das Wappen von Mauricius Enck (Schreiber im Cod. 656): gelb und schwarz gekleideter Schmied, in der Linken einen silbernen Anker haltend, mit Init. F.M.E. (Henggeler, Nr. 150; Schmid, Nr. 8).

    • Doppelseite p. 656-657, Ordinarium Missae: Kyrie

      Illuminierung. P. 656 zwei Init. orn. K, rot und blau, in Renaissance-Manier, auf Goldgrund, über der oberen kleine Miniatur mit Mariä Himmelfahrt in Wolke, über der unteren Wappen mit Putto als Schildhalter; über der oberen Titelrubrik eine Diskant-(Sopran-)Flöte in dunkelbraunem Holz, über der zweiten Rubrik in der Mitte die Altflöte; p. 657 zwei Init. orn. K, rosa und grün, in Renaissance-Manier, auf Goldgrund, oben die Tenorflöte, unten die Bassflöte, beide mit dem verschiebbaren Stimmteil. Zu den Flöten Bachmann-Geiser (2000), p. 99f., mit Abb. 9a und b (Alt- und Bassflöte).

      Wappen. P. 656 in der linken Bord. silberne Schlange über grünem Dreiberg auf blauem Grund, überhöht von einem goldenen Stern, mit den Init. F.O.C. mit ev. Ligatur OR, dieselbe kommt auch mit anderen Init. im Wappen p. 223 vor, Frater Otmar Kunz (Henggeler, Nr. 132; Schmid, p. 112, Anm. 93, Nr. 1); über der mittleren Init. grüne Hopfenstaude mit drei Früchten über grünem Dreiberg auf weissem Grund, Init. F.I.H., Frater Jörg Hopf (Henggeler, Nr. 136; Schmid, Nr. 24), beide Wappen mit Putten als Schildhalter; p. 657 oben rechts neben der Rubrik steigender roter, goldbewehrter Steinbock auf blauem Grund, Init. F.B.S., Frater Balthasar Schmid, wieder mit der Ligatur (Henggeler, Nr. 137; Schmid, Nr. 2), neben der mittleren Rubrik F. J.[ohann] R.[iner] C.[onventualis], blauer Adlerkopf mit grünem Kleeblatt auf rotem Grund (Henggeler, Nr. 138; Schmid, Nr. 23).

    • Doppelseite p. 724-725, Commemoratio B. M. V. (mit Credo): Salve sancta parens

      Illuminierung. P. 724 zwei Init. orn. S in Blattgold, Antiqua mit Blatt-Schnörkeln, je auf bordeauxrotem und blauem Grund, über der ersten Init. Maria mit dem Kind und Szepter auf der Mondsichel, über jeder Init. ein Putto als Schildhalter, rechts neben den Titeln oben eine Querflöte (Bachmann-Geiser [2000J, p. 98), in der Mitte eine Schalmei (ibid., p. 98) spielender Putto, das Instrument über dem Alt deutet Bachmann-Geiser (ibid., p. 98) als Zink, in der linken Bord. oben ein weiterer kletternder rotgeflügelter Putto und ein Jüngling oder Knabe in blauem Rock und gelbem Wams, mit blauer kugelförmiger Amphore o. ä. (Tintenglas mit sehr langem Hals?) in der Linken und einem dicken Kiel oder Calamus in der Rechten, in den Bord. drei Vögel: oben Stieglitz, in der mittleren drosselartiger Singvogel, grauweiss, in der linken unten Kohlmeise, am untern Blattrand als grössere Miniatur ein Tisch, dessen Platte in die leergelassene Notenrastrierung hineingeht, auf welcher 16 Vögel die Noten aufpicken resp. ein Vogelkonzert geben (ibid., p. 98 f., Abb. 8b); oberste Notenlinie: ev. Bachstelze, Buchfink, nicht identifizierbar (Farbe beschädigt), Amsel oder Krähe; mittlere Linie: Stieglitz, ev. Zaunkönig, zwei blaue, nicht identifizierbare Vögel; unterste Linie: ein nicht identifizierbarer Vogel, dann ev. Rotkehlchen, Fichtenkreuzschnabel, Rauchschwalbe, Buchfink; unterhalb der Linien: ev. Kohlmeise, Gimpel, Kohlmeise oder Bachstelze, Stieglitz alias Distelfink; rechts daneben zwei stehende, aus Notenheften singende Bären, einer mit Dirigierstab (ibid., p. 98, Abb. 8b); p. 725 zwei Init. orn. S in Blattgold, Antiqua mit Blatt-Schnörkeln, je auf blauem und bordeauxrotem Grund, darüber Wappen, rechts in der oberen Bord. ein Krummhorn, in der Mitte ein Schalmeien-Dudelsack spielender Putto (ibid., p. 98 f., Abb. 8a).

      Wappen. P. 724 erneut die St. Galler Wappen über den Init., oben der Bär, in der Mitte der Blarer-Hahn; p. 725 oben abermals der Blarer-Hahn, in der Mitte das Toggenburg-Wappen.

    Im Inventar der Wappen bei Schmid, p. 112, Anm. 93, verbleiben die Nrn. 9 (Jakob Koch), 10 (Joachim Opser), 13 (»leer«), 15 (Paul Widmer), 16 (Erhard Spuol), 17 (Heinrich Forer) ohne Seitenangaben und Referenz zu unserem Codex.

    Im ganzen Band einfache rote und blaue Lombarden sowie schwarzrote Cadellen, rubriziert. Gelegentlich Einsetzen falscher Buchstaben, vgl. etwa p. 250 Beus statt Deus. Federprobe p. 573.

    Die Buchmalerei samt fast allen Wappen ist inventarisiert bei Schmid (s. u.), p. 151 f., p. 112, Anm. 93 (zu Cod. 543) mit Verweisen auf die Wappen in Cod. 542, dazu zu ergänzen: p. 130 halbseitige Bord. mit fünf Putten, zwei als Spieler einer Viola da Gamba, drei als Schildhalter von Wappen, p. 131 ganzseitige Bord. mit abermals zwei Putten als Violaspieler und zwei Schildhaltern, p. 174 ebendies, über der oberen Init. eine silberne Heiliggeist-Taube, rechts zwei Sänger samt quartformatigem Notenheft, der obere ein weltlicher Knabe mit Stock, ev. Taktstock, der untere ein Scholar in schwarzem Gewand, p. 175 ebendies mit zwei weiteren Sängern in Schwarz, wohl keine Kleriker wegen der Haartracht. Die Identifikation der in den Bord. gemalten Vögel erfolgte unter Mitwirkung von Ueli Rechsteiner, Zoologe, St. Gallen; diejenige der Wappen mit Ernst W. Alther und Günter Mattern, St. Gallen und Zürich, Heraldische Gesellschaft der Schweiz.

    Caspar Härtli kann einzelne Vögel im Käfig abgemalt, andere ev. im Freien als Vorlage skizziert haben, weniger definierte Vögel können frei entworfen worden sein. Bei verschiedenen Arten fehlen die Schlüsselmerkmale, z. B. bei Bachstelze und Kohlmeise. Als erstes für Vorlagen oder Bestimmungen verwendbares Werk darf die Historia animalium des Konrad Gessner gelten, erschienen in vier Bänden 1551-1558, damit theoretisch verwendbar für Caspar Härtli.

Legatura: Einband 16./2 Jh., helles Leder auf Holz, Einband insgesamt abgenutzt (Leder z. T. eingerissen und abgeschabt); auf VD in Blindpressung Rechtecks-Komposition, bestehend aus vier kleineren Rechtecken mit je einem Rhombus im Zentrum, deren Rahmenleisten mit floralem Rankenmotiv, im Zentrum je ein grässerer Blumenstempel, äusserer Rechtecksrahmen doppelt: Flechtwerk und Pflanzenranke; auf HD mit Streicheisenlinien gezogene Rhombenkomposition, wegen starker Abnutzung ist die Stempelung in den Rahmenleisten kaum noch erkennbar, in den Rahmenleisten der zentralen Rhomben sowie am rechten Rand florale Rankenmotive. Kanten auf VD und HD in der Mitte abgeschrägt, starker Holzwurmbefall auf beiden Deckeln. Reste von zwei (groben) Messing-Schliessen HDK-VDK an VDK, auf HDK bei Restaurierung ergänzt/ersetzt, stattdessen heute zwei helle Lederriemen mit Schnallen, Spuren einer weiteren mittleren Schliesse HDK-VDK; auf VD und HD Spuren von je fünf Beschlägen; am Rücken unten ein heller lederner Zugriemen, gerissen; je acht Schutznägel an unterer VDK und HDK. 16 Ledersignakel.
Contenuto:
  • 1-796 [Manfredus Barbarini: Ordinarium et proprium quattuor vocibus: tempore paschae, adiunctis festis de tempore et de sanctis]
    • (1-2) [Registrum antiphonarum quorundam festorum (Fragment).] Sabbatho Sancto Pasche ad vesperas …–… Commemoratio de Sancto Josepho folgt Kolophon von H. Keller von 1562 (s.o.).
      Das Registrum ist unvollständig, mit zahlreichen Leerstellen für Vermerke von einzelnen Gesängen und Folioangaben, teilweise mit geschriebenem fo. ohne Zahl. Das Verzeichnis steht in roter Tinte, aber die Zitate der Gesänge sind schwarz. Es erfasst, frei durchmischt, ganze Festoffizien des Ordinarium Missae, Offizien des Proprium de tempore et de sanctis und einige für sich stehende Propriumsteile und das Regina coeli. Verzeichnet sind folgende Feste (nicht in wörtlicher Transkription):
      • 1 1. Abschnitt: Sabbato Pasche ad vesperas, Dominica resurrectionis per totum, Ascensionis, Pentecostes, Trinitatis, Corporis Christi, Dedicationis ecclesiae, Nativitatis domini, Epiphaniae.
      • 2. Abschnitt: Sti. Galli per totum, speziell verzeichnet Introitus Justus ut palma, Omnium sanctorum per totum, Othmari per totum, mit Communio Fidelis servus, Sti. Benedicti, mit Introitus Justus ut palma, Graduale Os iusti, Tractus Hodie secutus, Offertorium Posuisti domino, Communio Fidelis servus, Depositionis Sti. Notkeri per totum, Assumptionis B.M.V., mit Introitus Gaudeamus, Alleluiavers Assumpta est, Offertorium Recordare, Communio Dilexisti.
      • 3. Abschnitt [nicht sicher Abschnitt, ev. auch eine Linie leergelassen für weitere Gesänge]: In commemoratione B.M.V. per totum, mit Offertorium Recordare.
      • 4. Abschnitt: Kyrie tempore resurrectionis domini, Kyrie in festivitatibus, Kyrie de B.M.V., Patrem [i.e. Credo] maioribus et minoribus festivitatibus (minores ad placitum), (2) Patrem fratris Joannis Rineri.
      • 5. Abschnitt: Sanctus et Agnus dei tempore Paschae, in festivitatibus et de B.M.V., Regina coeli laetare, Commemoratio de Sancto Josepho. Signiert und datiert 1562 von Frater Heinrich Keller (s.o.).
      Zu beachten, dass das Fest der Dedicatio ecclesiae im Registrum nach Corporis Christi, im Codex aber nach Epiphaniae folgt. Im St. Galler Kirchenkalender figuriert die Kirchweihe nach dem Gallus-Fest am 17. Oktober.
    • (3-9) [Alleluia et antiphonae de sabbatho pasche]
      • (3) Titelprunkseite (s.o.), mit Textanfang
      • (3) Alleluia Laudate dominum omnes gentes Die Gesänge stehen in Mensuralnotation auf fünf Linien, in der Reihenfolge der Stimmen: Tenor, Discantus, Altus, Bassus, passim mit den Vermerken: Chorus, Organum, Chorus et Organum
      • (10-127) [Missa paschalis. Introitus] Resurrexi et adhuc tecum sum …–… Regina coeli Alleluia.
      • (128) leer
      • (129) Miniaturen zur Auferstehung (s.o.),
      • (130-173) Ascensio. Quid admiramini
      • (172/173) leer (wegen Tintendurchschlags oder als Zäsur)
      • (174-219) Pentecostes
      • (220-221) leer (do.)
      • (222-259) Trinitatis
      • (260) leer (do.)
      • (261) Ganzseitige Miniatur, Mannawunder mit Moses und In coena domini (s.o.),
      • (262-321) Corpus Christi, mit ganzseitiger Miniatur (s.o.)
      • (322-323) leer (do.)
      • (324-359) Nativitas
      • (360-361) leer (do.)
      • (362-399) Epiphania
      • (400-401) leer (do.)
      • (402-437) Dedicatio ecclesiae
      • (438) leer (do.)
      • (439) Ganzseitige Miniatur, Gallus in den Dornen (s.o.)
      • (440-517) Gallus
      • (518-519) leer (do.)
      • (520-549) Omnium sanctorum
      • (550) leer (do.)
      • (551) Ganzseitige Miniatur, Otmarstranslation (s.o.)
      • (552-575) Otmarus
      • (576-585) Benedictus, aber anscheinend nicht der Introitus, sondern ein uns unbekannter Vers Coenobialis vite tradidit instituta exemplis irradians Benedictus ut castro fecit Cassino. Chorus. Studiis hunc locum fouens, vgl. etwa das Benedikt-Formular im Plenar Coda 343, p. 143
      • (586-587) leer (do.)
      • (588) Benedictus, ohne Rubrik, mit dem Introitus Os iusti, gemäss Commune sanctorum, unius confessoris, vielleicht ist der Teil 576-587 ein spezieller Propriums-Gesang des OSB-Graduales; der Introitus Justus ut palma, der im Conspectus p. 1 für Benedikt angegeben ist, figuriert hier im Text nicht; sowohl p. 576-577 wie p. 588-589 fehlt jeglicher Dekor, Signakel jedoch vorhanden
      • (604-605) leer (do.)
      • (606-653) Notker
      • (654-655) leer (do.)
      • (656-721) Assumptio B.M.V., vom Ordinarium dieses Festoffiziums (ohne Credo) sind das Kyrie und Gloria mit Tropen zur B.M.V. versehen, im Sanctus nur kurzer Einschub Mariens im Benedictus, Agnus dei untropiert, vom Proprium figurieren grössere Teile, aber der Introitus fehlt, falls er gemäss Inhaltsverzeichnis Gaudeamus … lautet; das im Inhaltsverzeichnis p. 1 angeführte Offertorium Recordare steht 700-707, vielleicht ist es im Conspectus aber nur angeführt, weil p. 707 ausnahmsweise die Rubrik Offertorium figuriert
      • (722-723) leer (do.)
      • (724-776) Commemoratio B.M.V.
      • (776-792) eingeschoben das Credo
      • (792-795) Schluss der Commemoratio B.M.V. Beata viscera Marie virginis …–… patris filium. Alleluia.
      • (796) leer.
      Inventarisierung der einzelnen Liturgieteile/Gesänge bei Bruggisser-Lanker (s. u.), p. 62-65. Der Schwerpunkt des Codex liegt auf den musikalischen Gesängen; es handelt sich um ein Stimmenbuch (Partitur) der Kompositionen Barbarinis. Alle vier Stimmen können ab diesem Codex gesungen werden, die Textverteilung der vier Stimmen auf den offenen Doppelseiten ist abgestimmt. Der Titel bei Scherrer (Verzeichniss [1875], p. 163) »Introitus-Gesänge« ist hinfällig. Die Anordnung der Ordinariums- und Propriums-Gesänge folgt meist dem Aufbau der Messe. Das Ordinarium Missae ist teilweise vorhanden, in diesem Fall ohne jede Zäsur in das Festoffizium eingebaut, vgl. etwa 90-103 Credo, gefolgt von 104 Terra tremuit … , 110-116 Sanctus, 116-120 Agnus dei, gefolgt von 120-127 Regina celi letare alleluia … , 128 leer, ein weiteres Ordinarium ohne Credo ab 656 im Fest Assumptio B.M.V. Ab 129 Ascensio die übliche Festfolge de tempore, mitaufgenommen die Ordens- und St. Galler Heiligen.
Origine del manoscritto: Im Auftrag Abt Diethelm Blarers (1530-1564) geschrieben, jedoch Stempel D.B. nicht vorhanden (s. o. mehrere herausgeschnittene Blätter). Der Abt dürfte die Fertigstellung nicht mehr erlebt haben; nach seinem Tod lagen die Arbeiten still.
Bibliografia:
  • William H. Weale, Liturgical manuscripts with musical notation, in: [Catalogue of Historical Music Loan Exhibition], London 1886, unsere Hs. p. 153 f., mit einem Inventar der wichtigsten Miniaturen, teilweise mit Bildbeschreibung;
  • Schmid, Buchmalerei (1954), p. 53, mit Datierung in die 60er Jahre, p. 60-65 mit ausführlicher Stilanalyse, Farbtf. IV und Abb. 49, 51-54, Kurzbeschreibung p. 151, Nr. 57, mit Datierung 1562, die Anm. 93 auf p. 112 enthält ein ausführliches Wappen-Inventar mit 28 Nummern;
  • Hs. erw. in Verena Villiger, Pierre Wuilleret [Ausstellungskatalog], Bern 1993, p. 173, mit Abb. von p. 173 unserer Hs.;
  • betr. den in unserer Hs. p. 5 in der Mittelbordüre links gemalten Waldrapp s. Hans Kumerloeve, in: Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien 81, 1978, p. 320, 348, unsere Hs. ohne Sign. zit., mit teilvergrösserter Abb. des Waldrapps;
  • vgl. dazu ebenso Johann Strohl, Konrad Gesners »Waldrapp«, in: Vierteljahresschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich 62, 1917, p. 521 f., mit Fig. 4 des Vogels (von p. 5 der Hs.);
  • Johannes Duft, Miniaturen aus dem 15. und 16. Jh. in der Stiftsbibliothek St. Gallen, St. Gallen 1968, Farbtff. p. [29] und [33] (Abb. von p. 439 und 551 der Hs.);
  • Ders., Bodensee (1982), Farbtf. p. 7 (von p. 439 der Hs.), Beschreibung der Miniatur p. 71 f.;
  • Ders. zu Härtli in: Innerrhoder Geschichtsfreund, 1955, p. 10-15;
  • Bräm, Buchmalerei (1997), p. 348, p. 175 und 177 Farbabb. (von p. 3 und 439 der Hs.);
  • Ochsenbein/Schmuki, Glehrte Leüt (1993), p. 29f., mit Farbabb. (von p. 362 der Hs.);
  • Schmuki/Ochsenbein/Dora, Cimelia (2000), Nr. 90, mit Abb. (von p. 362 der Hs.);
  • zu Heinrich Keller s. Henggeler, Professbuch (1929), p. 248 (Biogr., Schriften), mit unserer Hs.;
  • zu den Phantasie-Wappen der Klosterpatrone s. Walther P. Liesching, Die Erfindung geistlicher Wappen am Beispiel der St. Galler Stiftspatrone Gallus und Otmar, in: Schweizer Archiv für Heraldik, 113, 1999, p. 26-35;
  • Brigitte Bachmann-Geiser, Der Codex 542 der Stiftsbibliothek St. Gallen als Beitrag zur Instrumentenkunde des 16. Jahrhunderts, in: Studia instrumentorum musicae popularis IV, Stockholm 1976, p. 60-62, mit Kommentar zu den Miniaturen p. 2f., 10f., 130f., 174f., 222f., 262f., 324f., 362f. (mit 2 Teil-Abb.), 402f., 440f., 526f., 636f., 724f.;
  • Dies./John van der Meer/Karl-Heinz Schickhaus, Das Hackbrett, ein alpenländisches Musikinstrument, Herisau 1975, p. 31 f., mit Abb. des Hackbretts, ohne Seitenangabe;
  • Raymund Schlecht, Manfred Barbarinus Lupus Corregiensis Italus, in: Monatshefte für Musikgeschichte, 1871, p. 12-14, mit detailliertem Inhaltsverzeichnis der vorkommenden Propriumsteile p. 17-21;
  • näher zu den Instrumenten Brigitte Bachmann-Geiser, Klingende Miniaturen. Eine St. Galler Handschrift von 1561-1563 als Instrumentenkunde, in: Monika Lustig u. a., Ikonographische Zeugnisse zu Musikinstrumenten in Mitteleuropa, Blankenburg 2000, p. 89-102, mit Abb. der p. 130f., 175, 222 f., 262, 362, 402 f., 555, 657, 725 unserer Hs.;
  • Kurzbeschreibung der Hs. und Musterübertragung in moderner Notation durch Ronald Bissegger, in: Katholische Kirchenmusik, 1970, p. 224f., mit Abb. (ohne Seitenangabe) der Doppelseite des Introitus Innocentium [p. 520-521 der Hs.];
  • Marxer, Choralgeschichte (1908), p. 225 und Tf. VIII (Abb. von p. 440f. der Hs.);
  • Karl Nef, Schweizerische Passionsmusiken, in: Schweizerisches Jahrbuch für Musikwissenschaft 5, 1931, p. 114-116;
  • Walter R. Nef, P. Heinrich Keller, ein Organist im Kloster St. Gallen, in: Mitteilungen der Schweizerischen Musikforschenden Gesellschaft 3, 1936, p. 4;
  • Arnold Geering, Homer Herpol und Manfred Barbarini Lupus, in: Fs. Karl Nef, Zürich 1933, p. 62, Anm. 48;
  • Ders., Glareans panegyrische Gedichte in den »Symphonien« des Manfred Barberini Lupus, in: Werner Näf [Hg.], Henricus Glareanus, Helvetiae Descriptio Panegyricum, St. Gallen 1948, unsere Hs. p. 99-102;
  • Jürg Stenzl, Zur Kirchenmusik im Berner Münster vor der Reformation, in: Fs. Arnold Geering, Bern 1972, p. 109;
  • Silvia und Walter Frey, Mittelalterliche Schweizer Musik, Bern 1967, p. 52.
  • Die gesamte ältere Lit. s. o. nach der äusseren Beschreibung. Bruggisser-Lanker, Musik und Liturgie (2004), zum Werk Kap. 2, p. 59-95, darin zum Komponisten p. 90-95, zur Hs. p. 38, 47, 70, 75-95, 108, 120-124, 135-137, 153, 158, 171-176, Abb. 18, 19, 22-29, 32, mit den meist Miniaturen aufweisenden p. 1/2, 3, 129, 131, 222, 261, 262/263, 362, 439, 551, 724 der Hs., im Anhang p. 290-303 Transkription in moderne Notation der Notker-Sequenz Congaudent angelorum (Hs. p. 682-699), ferner p. 304-313 das Credo zu Ostern (Hs. p. 90-103).
  • Zur möglichen Vorbild-Hs. aus Salem, Heidelberg, VB, Coda Sal. XI, 16 aus dem 16./1 Jh. vgl. Paula Väth, Die spätmittelalterlichen liturgischen Handschriften aus dem Kloster Salem, Frankfurt 1993, Beschreibung p. 281-317, zur Herstellung und Datierung p. 315-317.