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  • Scarpatetti Beat Matthias von, Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen, Bd. 2: Abt. III/2: Codices 450-546: Liturgica, Libri precum, deutsche Gebetbücher, Spiritualia, Musikhandschriften 9.-16. Jahrhundert, Wiesbaden 2008, S. 171-172.
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  • Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 157.
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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 501
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Scarpatetti Beat Matthias von, Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen, Bd. 2: Abt. III/2: Codices 450-546: Liturgica, Libri precum, deutsche Gebetbücher, Spiritualia, Musikhandschriften 9.-16. Jahrhundert, Wiesbaden 2008, S. 171-172.

Titolo del codice: Dominikanischer Psalter
Datazione: 15./1 Jh.
Segnatura precedente: S. n. 453
Supporto materiale: Pergament
Dimensioni: A-I+194+U-Z Folia
Formato: 7,5 x 5,5
Numerazione delle pagine: Tintenfoliierung des 19./1 Jhs., springt 138 /140.
Composizione dei fascicoli: Sexternionen, mit einigen Abweichungen, keine Reklamanten und Lagennummerierungen; ohne Strapazierung des Bändchens Lagen schwerlich verifizierbar; sicher ist das Kalendar III[-1]E-I, die erste Seite grob herausgerissen, Pergament- und Textreste noch sichtbar, der Vorsatz A-D ist kleiner und aus Makulatur zusammengeschnitten, von derselben Makulatur stammt das am Schluss einzeln eingehängte f. Y, diesem vorangestellt ebenfalls ein Binio U-Y, aber aus feinerem Pergament, ev. ein Nachsatz aus dem Pergament des Hauptteils.
Condizione: Dem Kleinformat entsprechendes feines Pergament guter Qualität, f. 100 angeschnitten und vernäht.
Disposizione della pagina: Einspaltig 5/5,5 x 3,5/4, 14 Z., feine Linierung mit rotbrauner Tinte.
Tipo di scrittura e mani: Kleine, exakte Buchschrift von einer Hand des 15./1 Jhs., sowohl gemäss Schrift als auch Kalendar wohl vor 1460, da im Kalendar Katharina von Siena noch nicht figuriert (s. u.).
Decorazione: 1-5-zeilige rote und blaue Init., alle grösseren blau, Fleuronnee und Randschmuck der grösseren rot und blau.
Aggiunte: Nachträge von zeitgenössischer Hand passim, vgl. f. 5r, 12r, 15rv, jeweils unten, von späterer Hand f. 9v, 14v, 15r etc. Auf f. Arv und Yrv, die der gleichen Makulatur entnommen sind, Textfragment in grösserer gotischer Textualis des 13. oder beginnenden 14. Jhs., Text ev. aus einer Homilie des 12. Jhs., (Ar) superne uocationis und (Av) superne dulcedine sowie beatissimus euuangelista, ebenso (Yv) priuilegium amoris. Zu den Gebeten (Br) und (Cr) in Kursive des 15. Jhs. sowie (Dr), welches verkehrt eingebunden ist, s. u. Inhalt. Die beiden Spiegelblätter sind Fragmente aus einer süddeutschen Urkunde des 15.Jhs.
Legatura: Einband 15. Jh., heute dunkles Leder auf Holz, auf dem VD schöne Rhomben-Flächen-Stempelung mit Lilie in den Rhomben, Rahmen zwei Streicheisenlinien, auf dem HD Medaillons statt der Rhomben, keine Motive mehr sichtbar. Von Mittelschliesse HDK-VDK Bügel verloren.
Contenuto:
  • Br-Dv [Fragmenta orationum.]
    • (Br) [De sancto spiritu.] Deus qui corda fidelium sancti spiritus illustratione docuisti da nobis// bricht unten ab, (Bv) leer
    • (Cr) [Pro parentibus.] Deus qui nos patrem et matrem honorare precepisti// bricht unten ab, (Cv) leer
    • (Dr) Gebetsfragment mit Erwähnung des Hl. Geistes, (Dv) leer.
  • Er-Iv [Calendarium] Das erste Blatt mit Jan. und Feb. herausgerissen, auf den Textresten keine Heiligennamen sichtbar. Generell sehr wenige Einträge. Beginnt mit März, dort (Er) für den 14. zu vermerken der nicht eindeutige Eintrag Oratio [?] h. miles praedicator. Dieses Datum ist in der Diözese Toul dasjenige des Petrus martyr, der aber hier nicht verzeichnet ist, sondern am geläufigen Datum im April. Im März sonst nur Gregor und Benedikt, von einer Nachtragshand. Im April Petrus martyr, totum duplex. Die dominikanisch verehrte Katharina von Siena (kan. 1460) noch nicht vermerkt. Im Mai (Fr) am 6. in grossen rotblauen Majuskeln Johannes ante portam latinam, der Festgrad weggeschnitten, bei Grotefend, Zeitrechnung II/2 (1892-1898), p.120 mit unserem Datum, am 19. der Jahrzeitenvermerk rot Domina a. militissa, am 24. von Nachtragshand die Translatio Sti. Dominici, totum duplex, am 26. rot S.[oror] Adelheid Militissa, Soror mea. Am 29.Juni (Fv) rot Fr. B. miles. Im Juli (Gr) am 16. von später Nachtragshand, vermutlich 15. Jh., Obijt jacob gretter lxxxxv, darüber Rasur. Im Aug. (Gv) am 5. Dominicus als Paternoster, totum duplex, wie auch die Assumptio B. M. V. und die Nativitas (im Sept.), ferner Anniversar zweier Fratres, der letztere Nicolaus mit Namen, im Sept. (Hr) die Kreuzerhöhung semiduplex. Im Okt. (Hv) Franciscus 9 Lectiones, im Nov. (Ir) Katharina, totum duplex, hier als virgo et martyr bezeichnet. Im Dez. (Iv) nichts besonderes, die kursive Nachtragshand notiert Jahrzeit zum 19. Obijt margret faͤlchini [?Sälchini?] lxxxxiij.
  • 1r-194v Psalterium [et cantica] Grössere Init. bei (1r) Ps 1, (65v) Ps 51, (66v) Ps 52, (78v) Ps 65, (82v) Ps 68, (103v) Ps 80, (123r) Ps 97, (125v) Ps 101, (142r) Ps 107, (145r), (183r) Canticum I Isaie (183v), die Cantica schliessen (193r) mit dem Symbolum Athanasianum. Darunter Federprobe.
  • Ur-Wr [Letania] Nachgetragen von Kursive des 15. Jhs. Zu vermerken (Vr) Bernhard, Rupert bei den Confessores, bei den Virgines nichts Besonderes, die Partie der Orationes (Vv) teilweise abgeschabt. Schluss flüchtig, schwer lesbar,fecisti S, G [?]. (Wv-Xv) leer, (Yrv) leer resp. längsstehendes Fragment in Textualis der Einbandmakulatur (s.o.).
Origine del manoscritto: Der Band stammt aus einem Kloster dominikanischer Observanz, vgl. im Kalendar f. Gv Dominicus pater noster und weitere dominikanische Heilige. Angesichts der im Kalendar mit einer Jahrzeit versehenen Sorores und Militissae Frauenkonvent wahrscheinlich, aber kaum Herstellung durch Frauen.
Acquisizione del manoscritto: In StiBSG spätestens seit Mitte 18. Jh., wegen alter Signatur S. n. 453 f. Ar.