Per questo manoscritto sono disponibili le seguenti descrizioni

  • Scarpatetti Beat Matthias von, Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen, Bd. 2: Abt. III/2: Codices 450-546: Liturgica, Libri precum, deutsche Gebetbücher, Spiritualia, Musikhandschriften 9.-16. Jahrhundert. Wiesbaden 2008, S. 12-18.
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  • Bergmann Rolf / Stricker Stephanie, Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, Bd. II, Berlin 2005, S. 597-598.
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  • Beschreibung für e-codices von Rainer Hugener, Universität Zürich 2012.
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  • Bruckner Albert, Scriptoria Medii Aevi Helvetica 3, Schreibschulen der Diözese Konstanz, St. Gallen II, Genf 1938, S. 105-106.
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  • Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 148.
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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 453
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Scarpatetti Beat Matthias von, Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen, Bd. 2: Abt. III/2: Codices 450-546: Liturgica, Libri precum, deutsche Gebetbücher, Spiritualia, Musikhandschriften 9.-16. Jahrhundert. Wiesbaden 2008, S. 12-18.

Titolo del codice:
  • St. Galler Verbrüderungs- und Abtslisten
  • Regel des hl. Benedikt
  • Computustabellen
  • Martyrologium von Beda/Usuard
  • Grössere St. Galler Annalen
Luogo di origine: [St.Gallen]
Datazione: 12. Jh. (c. 1199?)
Segnatura precedente: S. n. 60 p. C
Supporto materiale: Pergament
Dimensioni: A-F + 246 + Y-Z Seiten
Formato: 31,5/32 x 19,5/20
Numerazione delle pagine: Tintenpaginierung von einer Hand des 19./1 Jhs., das Blatt p. 5/6 fehlt, setzt p. 155-169, 183-185, 221-224 bis auf gelegentliche Reste aus (ev. Tilgung), Ersatz durch Bleistiftpaginierung.
Composizione dei fascicoli: Quaternionen, in den Hauptpartien sehr regelmässig, Einzelbefunde wegen der engen, stark verleimten Neubindung 1971 nicht möglich.
Condizione: Solides Kalbspergament erster Qualität, teilweise vernäht, viele Partien durch Gebrauch stark abgenützt und verfärbt.
Disposizione della pagina: Der Hauptteil der Anlagehand, welche eine korrekte, feste Spätcarolina/Praegotica des St. Galler Scriptoriums aus dem 12. Jh. schreibt, ist p. 7-125 zweispaltig 23,5/24 x 13,5/14 (6), 32 Z. bzw. p. 126-204 einspaltig, 23,5/24 x 13,5/14, 32 Z., Linierung Tinte, Silberstift oder fast blind geritzt.
Tipo di scrittura e mani: Der Band besteht aus einem Hauptteil einer einzigen Anlagehand, einer Spätcarolina/Praegotica des 12. Jhs., welcher in der Anfangs- und Schlusspartie durch viele Ergänzungen ausgeweitet ist.
Decorazione:
  • 2-7-zeilige ungelenke und kunstlose Init. und Lombarden, ein erster Dekor setzt p. 65, 67, 71 mit leichtem Rankenwerk ein, p. 19, 20, 23, 111 später federgezeichnete Gesichter in Init.; der Prolog der Benediktsregel p. 73a weist professionellere Init. mit Drachenkopf und Rankenwerk auf, der Textbeginn eine solche mit einem Mönch in Albe, einen Rundbogen über sich in den Händen haltend. In der Interkolumne p. 109 flüchtige Skizze eines Kelchs, in die Init. p. 119 ist von Hand des 16. Jhs. sexagesimo ij geschrieben.
  • Das Martyrologium ist in üblicher Art stärker rubriziert.
Aggiunte: Der ehem. Binio p. 1-4 (vgl. die fehlenden Blätter nach p. 16) mit Notizen von Händen des 13./1 Jhs., unter ihnen p. 2 oben der kalligraphische Kanzlist mit der Konstanzer Bischofsliste, darunter p. 2a zwei Zusätze von zwei späteren Händen, in der Kolumne daneben beginnt die Reichenauer Abtsliste p. 2b-3b, gefolgt p. 4 von einer Hand des 14. Jhs. mit dem Bericht über den Klosterbrand von 1314 und dem Anniversar Kuchimaisters. Darunter von späterer Hand des 14. Jhs. eine Besitzliste, daneben in Kursive des 15. Jhs. der Sterbevermerk des Konventualen Joh. Ostertag. Nach verlorenem Anfang setzt die Haupthand p. 7 mitten im Text ein, in welche sich p. 17-18 wieder Nachtragshände des 13. und 14. Jhs. fügen; ihre erste zweispaltige Partie p. 7a-125b ist ansonst ohne weitere Annotationen, während das folgende Martyrologium p. 125b-204a von vielen Händen des 13.-16.Jhs. kontinuierlich annotiert ist, ebenso die p. 209 des folgenden Computus, während die abschliessenden Annalen nicht glossiert sind, bis auf wenige Worte am Textschluss p. 234. Der kalligraphische Kanzlist des 13. Jhs. fügt p. 236 eine Seite Rubrizistik zur St. Galler Liturgie ein. Die Schlusspartie p. 237-241 besteht aus der Abschrift einer Urkunde von 1244 und anschliessenden Notizen zum Güter- und Rentenbesitz des Klosters, wohl alle von der Hand des kalligraphischen Kanzlisten, ausser den letzten kursiven Nachträgen p. 240-241.
Legatura: Einband ev. 12. (Holzdeckel), sodann 15. Jh., Ergänzungen 18. /19. Jh., Bund, Rücken und Deckelinnenseiten durch Restaurierung von 1971 mit neuen Papier- und Pergament-Fälzen überklebt und verschlossen. Ehem. hellbraunes Leder auf Holz, Reste von Streicheisenlinien auf Vorderdeckel oben feststellbar; Rücken 1971 erneuert, ebenso die papierenen Spiegel- und Vorsatzblätter A/B, Y/Z; das blaue Papier mit dem Conspectus I. v. A. p. C-F stammt aus der Zeit um 1800. Die je 5 Buckel auf Vorderdeckel und Hinterdeckel wohl des 15. Jhs. sind verloren, die 2 Schliessen Hinterdeckelkante-Vorderdeckelkante dürften aus der gleichen Zeit stammen und sind 1971 teilergänzt worden. Ehem. Catenatus, gemäss Ösenloch Mitte Vorderdeckel unten.
Materiale addizionale: Am Schluss miteingebunden sind zwei gedruckte Konventslisten der Klosterdruckerei von 1757 und 1798.
Contenuto:
  • A, B leer
  • C, E Inhaltsverzeichnis I. v. A. Hoc codice continentur. Catalogus episcoporum constantiae …–… curaverit. Firchburg. Martie.
  • D, F, 1 leer.
  • 2 [Elenchus episcoporum Constantiensium, 736-1318] Von der Hand des kalligraphischen Kanzlisten, oben einspaltig. Hic sunt pontifices Constantiensis ecclesie succedentes Ernefridus …–… Růdolfus. Hainricus. Gerhardus. Folgt nachgetragen: Růtolfus de monte forti [1322-1334] Gute matris sue. Folgt Federprobe rot.
    • Helvetia Sacra I/2, Konstanz, unsere Namen in der Übersicht p. 233 f.; es fehlen in unserer Liste: 9. Jh. Patecho, Gebhard (I.), Salomo II. und III., 10. Jh. Lambert, 11. Jh. Rudhart, Heimo, Siegfried, Karlmann, Rupert, Bertolf, Arnold von Heiligenberg, 13. Jh. Friedrich von Zollern, Rudolf von Hewen, Ludwig von Strassburg.
  • 2b-3b [Elenchus abbatum Augiensium, 724-1343] Von demselben, zweispaltig. Hic subnotati sunt abbates Monasterij Augiensis. Anno [724] Sanctus PirminusBurkardus de Hewin …–… ibidem extitit gubernator. Folgt nachgetragen: Diethelmus de Castello.
    • Zur Reichenauer Series Abbatum s. Germania Sacra (in Vorb.), bis dahin die Übersicht von Konrad Beyerle, [Hg.], Die Kultur der Abtei Reichenau, München 1925, p. 173-181, 1107-1216.
  • 4 [Ex annalibus et beneficiis S. Galli]
    • (4 oben) Ex annalibus. Von demselben, einspaltig. Anno domini millesimo ccc° xiiii° jn octava beati galli exustum est totum claustrum Sancti galli …–… sed distributum fuit [?, Rand] inter presentes.
    • (4a Mitte) Nachtrag von späterer Hand des 13. Jhs. Hic sunt singularia beneficia [S. Galli]. ngishoven. De Brggelin …–… Swartzenbach.
    • Folgt (4b) in Kursive des 15. Jhs. der Sterbeeintrag Joh. Ostertag, 1452 III 5. 5-7 fehlen (s.o.).
  • 7a-18b [Confraternitates S. Galli; abbates S. Galli, 719-1329]
    • (7a-18b) Anfang fehlt.
    • (7a-16b) //aurea nichilominus gemmata altario imposuit …–… teneat insigniri decreui.
      • (Darin 14b) [Conspectus coenobiorum quae cum monasterio S. Galli fraternitate coniuncta erant.] Patribus ad basileam ciuitatem …–… sororibus ad impidines (?)
      • (Folgt 16b) ein Nachtrag des 15. Jhs. Anno domini 1486 Reformatum est altare sancti galli …–… sancti collumbani.
      • Folgt inseriert der St. Galler Äbtekatalog (s. u.).
      • Vgl. Wartmann, Totenbuch (1884), im Wesentlichen aufgrund der Codd. 339, 342, 361 und der p. 9-16 des Fragment-Bandes 1399, s. p. 459;
      • Ders. und Ernst Dümmler [Hgg.], St. Galler Todtenbuch und Verbrüderungen, in: MVG 11, 1869, p. 1-124, auf der Basis des Cod. 915, p. 298-353, unser Text beruht gemäss Einleitung p. 3 f. auf Cod. 915;
      • Melchior Goldast, Ephemerides Monasterii Sancti Galli, in: Alemannicarum Rerum Scriptores I, Frankfurt 1606, p. 155-165, teilweise aus Cod. 453 übernommen.
      • Das Klosterverzeichnis (14a-15b) hg. v. Paul Piper, in: MGH Libri Confraternitatum Sancti Galli, Augiensis, Fabariensis, p. 144, aus unserer Hs., diese ohne Titel, der obige ist von MGH;
      • Dieter Geuenich, Elsassbeziehungen in den St. Galler Verbrüderungsbüchern, in: Codices Sangallenses (1995), p. 105-116, unsere Hs. p. 112-114.
    • (13a-14a, 17a) [Elenchus abbatum S. Galli.] Domnus othmarus …–… Chilteboldus de werstain. Ab Abt Berchtold von Falkenstein (14a) ist die Liste von einer Hand des 14. Jhs. nachgeführt. Am Schluss annotieren eine Hand des 15. Jhs. die Regierungsjahre, eine weitere des 16. Jhs. das Todesjahr Hiltbolds von Werstein.
    • (17a) Auf einer offenbar freigebliebenen oder -gehaltenen Spalte folgt später eine konfuse Reihe weiterer Nachträge zur Abtsliste, von im Wesentlichen fünf Händen des 14. und 15. Jhs., bis zu Abt Caspar von Breitenlandenberg († 1463).
      • Ed. Gerold Meyer von Knonau, Die ältesten Verzeichnisse der Äbte von St. Gallen, in: MVG 11, 1869, p. 125-138, mit unserer Hs. p. 126 als D, weitere Listen verwendet aus Codd. 915 (A), 394 (B), 223 (C), 614 und 615 (E und F).
    • (17b-18b) Einträge zu Verbrüderungs- und Jahrzeitverpflichtungen der Abtei, von einer Hand des 13. Jhs. Sciendum est quod Abbas de iure subnotata luminibus expedire tenetur …–… inter esse debent matutino crastino.
      • (17b-18b) Ed. Wartmann, Urkundenbuch III (1882), Abt. B, Nr. 91, p. 834f., aus unserer Hs;
      • vgl. Johanne Autenrieth/Dieter Geuenich/Karl Schmid [Hgg.], Das Verbrüderungsbuch der Abtei Reichenau, in: MGH Libri mem. N. S. 1;
      • Labhardt, Sequentiar (1959), p. 19, zu einer Bemerkung auf p. 18 der Hs.: Weltgeistliche der div. Stadtkirchen haben in der Klosterliturgie den Tropengesang zum Proprium zu übernehmen; die Klosterliturgie war also von aussen unterstützt.
  • 19a-73a [Lectiones et homiliae ad capitulum de dominicis et festis, per totum annum]
    • (19a-b) [Fragmentum lectionum] >Dominica septima decima. Ad effesios.< Fratres obsecro uos ego uinctus in domino>Omelia< Obsecro id est deprecor uos ego uinetus supportantes uos inuicem in caritate.
    • (19b-59a) [De tempore. Dom. iiii. ante nativitatem domini. Ad Romanos.] Fratres Scientes quia hora est iam nos de somno surgere>Omelia.< Mos est sacre scripture horam sepissime pro tempore ponere (Dom. xxiiii.) sed post multa fiant tempora.
    • (59a-73a) [De festis plurimorum sanctorum.] >In vigilia apostolorum Petri et Pauli.< In diebus illis petrus et iohannes ascendebant>Omelia.< In lectione actuum apostolorum (Dedicatio ecclesiae) et fructum bonorum operum reddant.
    • Unter den Lektionen solche aus Heimo von Halberstadt, Commentaria biblica, vgl. PL 117, etwa col. 483, 717, 750.
    • Zu diesem Lektionar vgl. auch das Lektionar zu den Festen der Heiligen Benedikt, Maurus und Scholastika, Faks. Cod. Vat. lat. 1202 (Montecassino, 11./2 Jh.), Zürich 1981, im Kommentarband von Louis Duval-Arnould/Agostino Paravicini Bagliani, p. 19 zum Inhalt der Hs.
  • 73a-125b Regula S. Benedicti
    • (73a-76b) Prologus. Ausculta o fili …–… esse consortes.
    • (76b-78a) Capitula.
    • (78a-125b) Textus. Regula appellatur ob hoc Monachorum quatuor esse genera manifestum est …–… deo protegente peruenies amen.
    • Vgl. Ludwig Traube, Textgeschichte der Regula S. Benedicti (= Abhandlungen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, 3. Kl., Bd. 21, Abt. 3), München 1898, p. 599-731;
    • ebenso Jean Neufville, La règle de Saint Benoît. Instruments pour l'étude de la tradition manuscrite, Paris 1972;
    • Basilius Steidle [Hg.], Die Benediktusregel. Lateinisch-Deutsch, Beuron 31978;
    • Germain Morin/Ambrogio Amelli [Hgg.], Regula Benedicti [Faks. nach Cod. 914 StiBSG], St. Ottilien 1982, Bibliogr. p. XV-XVII.;
    • Ed. in: CSEL 75 (Rudolf Hanslik), p. XXV-LXXV, unsere Hs. nicht rezipiert, nur die Codd. 914-916.
  • 125b-204b [Martyrologium Bedae/Usuardi per circulum anni, cum notis necrologiis, cum glossis bibliothecarii S. Galli]
    • (125b) Ianuarius habet dies
    • (126a) Iam prima dies Octaua natiuitatis Rome almachii …–… Passio Columbe uirginis.
    Dieses Martyrologium diente auch für die kalendarischen Todeseinträge des Konvents, vgl. die diesbezügliche Haupt-Hs. Cod. 915 (St. Galler Nekrolog), unsere Hs. bzw. deren Martyrologium übernimmt die meisten von dessen Einträgen, seit dem 19. Jh. wird es als « zweites Totenbuch » bezeichnet. Ausser vom kalligraphischen Kanzlisten, der systematisch glossiert, von vielen weiteren Händen annotiert mit Jahrzeiteinträgen.
    • Quentin, Martyrologes (1908), erfasst unsere Hs. nicht. S. Codd. 451, 454;
    • zu den Nekrolog-Einträgen MGH Necr. 1, p. 462, Cod. 453 als Nr. 9 von 17, als I (i), ca. 1190 angefangen und von Cod. 915 abgeschrieben, Textedition p. 464-487;
    • Munding, Kalendarien I (1948), p. 4, 10, bezeichnet die Hs. als » nachweisbar genaue Abschrift aus Cod. 915 « und datiert mit » c. 1199 «;
    • Duft/Meyer, Miniaturen (1953), p. 17, Anm. 5, p. 32, Anm. 10;
    • Nef, Sicher (1938), p. 15 betr. Obituarseintrag am 20. April des Konventualen und Organisten Benedikt Hertsch auf p. 149 der Hs.;
    • zu ihm Henggeler, Professbuch (1929), p. 241, Nr. 53;
    • Labhardt, Sequentiar (1959), p. 37 betr. Sterbeeintrag P. Joachim Cuontz 1515 II 2 auf p. 132 der Hs.;
    • zu diesem s. u. zu Cod. 546.
    • Die Jahrzeiteneinträge auf den p. 4 und 126 hg. v. Wartmann, Urkundenbuch III (1882), Abt. B, Nr. 92, p. 835-837, dort mit Angabe p. 124, mit Datierung ins 14. Jh., gemäss der Schrift eher 13. Jh. Die dortige Erwähnung eines Abbate nostro C. uacante lxx v martis (?) ist nicht mit Sicherheit aufschlüsselbar; zwischen 1200 und 1400 finden sich die St. Galler Äbte Conradus (von Bussnang, 1226-1239), Conradus (von Gundelfingen, 1288-1291) und Cuno (von Stoffeln, 1379-1411).
  • 205-211 [Tabulae lunares, nomina et explanationes computi secundum Romanos]
    • (205) [Tabulae epactarum] Tabelle mit horizontal den 12 Feldern für die Monate und vertikal den 19 Feldern für den Epaktenzyklus (vgl. Grotefend, Zeitrechnung I, 1891, p. 50f.)
    • (206) >Quota sit luna in kalendis mensium. Per decem etnovem annos.< Mit 10 Kolumnen für die 12 Monate, aber mit einer Rasur und einer Kolumne vorne angefügt.
    • (207) >Nomina mensium secundum Latinos, Hebreos, Egyptos, Grecos<
    • (207) >Nomina mensium secundum Karolum imperatorem<
    • (207-208) >De mensibus et calendariis romanis, et de pascha.<
    • (208-209) Unten zugefügt in Buchschrift (209), ergänzt in Kursive (208-209), erstere um 1400 (?), letztere um 1500: >De patronibus et altaribus [ecclesiae S. Galli] cum eorum festis.< Patroni capelle s. katherine in qua tütelus [Tuotilo] iacet
    • (209) >Ad altare s. martini hy sunt patroni.< Sanctus martinus episcopus … von der kursiven Hand zwei Dedikationsdatierungen vom Jahr 1495.
    • (209-211) >Tabulae et schemata de calendario romano.<
    • Zum Vermerk von P. Kolb (206 oben) Computus brevissimus Hepidanni s. u. Lit. betr. MGH.
  • 211-235 [Annales maiores S. Galli] Am Rand der Vermerk, ev. von der Hand Goldasts: Annales Hepidanni. Dccviiii. Hiems dura. Cothefridus dux mortuus est …–… in agro uidelicet damasceno ubi adam creatus est.
    • Ed. Ildefons von Arx/Georg H. Pertz, in: MGH SS 1, p. 71: aus unserer Hs. ist der Eintrag ediert anno domini 1208 philippus rex apud babinberc occiditur - obiit ipse [Conradus] anno domini 1254 in ascensione domini ;
    • ibid. p. 72 bezeichnet von Arx die Annales Sangallenses maiores als Werk dicti Hepidanni.
    • Die MGH-Ed. selbst beruht auf Cod. 915, welcher auch in Tab. III (nach p. 72) abgebildet respektive nachgemalt ist. Der Cod. 453 ist eine in vielem ungenaue Abschrift, bei MGH nur als Ergänzungs-Text in die Ed. des Texts von Cod. 915 passim inseriert, wie p. 73 präzisiert wird.
    • Unglücklicherweise hat Melchior Goldast die Version von Cod. 453 für seine Ed. in: André Duchesne, Historiae Francorum Scriptores, Paris 1636, verwendet;
    • vgl. Ephrem Omlin, Hartker von St. Gallen, in: ZSKG 25, 1931, zu unserer Hs. p. 229 betr. Nennung Hartkers in den Annales S. Galli maiores, p. 230-231 betr. Konfusion der Jahrzahlen bei Cod. 453 und folglich bei Goldast.
    • Zu derselben auch Carl Henking [Hg.], Die annalistischen Aufzeichnungen des Klosters St. Gallen, in: MVG 19, 1884, p. 265-323;
    • Marie-Louise Favreau, Zur Pilgerfahrt des Grafen Rudolf von Pfullendorf, in: ZGO 123, 1975, zit. p. 34f. in Anm. 12 aus unserer Hs. die Schenkung des Grafen an St. Gallen.
    • Zur irrtümlichen, wohl auf Goldast zurückgehenden Zuweisung der Annalen an den sagenhaften » Hepidannus «, welcher, als Herimannus zu lesen, nur in Cod. 560 im Prolog der Vita Wiboradas vorkommt und mit den St. Galler Annalen nicht in Zusammenhang zu bringen ist, vgl. Eva Irblich, Die Vitae sanctae Wiboradae. Ein Heiligen-Leben des 10. Jhs. als Zeitbild, in: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees 88, 1970, p. 182-184, bes. Anm. 499 zu späteren Hinzuerfindungen; auch Spekulationen über irische Namensherkunft sind müssig.
    • Zum Eintrag p. 209 der Hs. betr. St. Galler Altäre mit im Martyrolog aufgeführten Heiligen vgl. Joseph Müller, Ein st. gallischer Josephsverehrer des 15. Jhs., in: ZSKG 3, 1909, p. 173, mit Zitat des Eintrags Anm. 4.
  • 236-241 [Notae et copiae de proprietatibus redditibusque monasterii]
    • (236) >Seruitia extra uagantia et alia notabilia [de censibus quorundam festorum.]< Proxima dominica post festum andree seruiunt portarius et hospitarius …–… dantur specialiter .xx. solidi Brisaugienses. Defunctis fratribus nichil datur.
    • (237-238) [Charta Waltheri abbatis de redditibus curiae Eschen, de anno 1244.] Waltherus Dei Gratia …–… Indictione Secunda. Der kalligraphische Kanzlist des 13. Jhs. trägt zwei Abschnitte über weitere Abgaben nach.
    • (239) Constituta praebenda de cellario. Cellarius siue decanus per totum annum …–… ad curiam cum abbate. Mit Nachträgen desselben, auch jene (240 obere Hälfte) über div. Zinsen.
    • (240-241) Copia de confirmacione Georgii abbatis de Wildenstein. Jnnocencius episcopus seruus seruorum …–… xvij kl. novembris pontifficatus // bricht ab. Folgen Federproben und fragmentarische Einträge nach Art von Jahrzeitenbüchern.
    • (242) leer.
    • Von der Hand des kalligraphischen Kanzlisten des 13. Jhs. stammen sicher die Einträge p. 238 unten bis p. 240 Mitte, ziemlich sicher auch jene betr. die Servitia p. 236; möglicherweise auch mit adaptierter Schrift die Urkundenkopie p. 237f. Die Kopie der Urkunde des Abtes Georg von Wildenstein ist von späterer, sehr flüchtiger Hand. Die Urkunde von 1244 in: Clavadetscher, Chartularium Sangallense 3 (1983), Nr. 1348, p. 281-283, mit unserer Abschrift und Angaben der älteren Edd. Das Original im Stiftsarchiv St. Gallen., FF3.A.4a und 4b.
Origine del manoscritto: In StiBSG wohl seit Entstehung. Stempel D. B. p. 19 und 209, beide Male grob auf Textpartien.
Bibliografia:
  • Bruckner, Scriptoria III (1938), p. 105 f.;
  • Munding, Kalendarien I (1948), p. 4 und 10, mit Datierungsvermerk ca. 1199;
  • Ders. Kalendarien II (1951), p. 2, unsere Hs. als Nr. 7a von 21 chronologisch geordneten Hss. des 9.-11. Jhs.;
  • Labhardt, Sequentiar (1959), p. 37.