Beatty, Alfred Chester (1875-1968)
Diese quaestio disputata des Augustiners Johannes von Paltz (um 1445-1511) ist eine perfekte Darstellung der Arbeitsmethoden der mittelalterlichen Scholastik. Sie wurde in Erfurt im Sommer 1486 geschrieben und hat die Ablehnung von drei Fehlern zum Gegenstand. Der erste betrifft jene, die behaupten, "das Datum des Jüngsten Gericht berechnen und vorhersehen zu können". Es scheint, dass dieses Dokument die einzige handgeschriebene Version dieses Textes ist, der durch zwei im 15. Jahrhundert gedruckte Editionen bekannt ist. Franz Xaver Karker (1812-1892), Domherr der Kathedrale von Breslau (heute Wroclaw in Polen), ist der Spender, der dieses Werk der Freiburger Bibliothek übergeben hat.
Online seit: 09.04.2014
- Karker, Franz Xaver (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Johannes, von Paltz (Autor) | Karker, Franz Xaver (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Dieses kleine, aber umfangreiche (198 ff.) Gebetbuch in einer Variante des Norddeutschen (Mittelniederdeutsch) ist, gemäss der weiblichen Form in zahlreichen Gebeten, für eine Frau bestimmt. Mit Ausnahme einer ganzseitigen Miniatur, die Christus als Gärtner vor Maria Magdalena darstellt (Noli me tangere), wurden alle Illuminationen entfernt. Ein Exlibris auf der vorderen Spiegelseite informiert uns darüber, dass diese kleine Handschrift 1891 ein Geschenk von Franz Xaver Karker, Domherr des Breslauer Doms, an die Bibliothek Fribourg war.
Online seit: 08.10.2020
- Karker, Franz Xaver (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Karker, Franz Xaver (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Eleganter, in einer humanistischen Schrift verfasster Kodex, der von Papst Leo X. († 1521) in Auftrag gegeben wurde. Das Wappen der Medici befindet sich im Zentrum der Buchdeckel des Originaleinbandes, im reichhaltigen Fries auf dem Titelbild, und in den Initialen auf f. 3v und f. 134v. Der Buchschmuck wird dem berühmten florentinischen Buchmaler Attavante degli Attavanti († 1525) oder seinem Umfeld zugeschrieben. Der Kodex stammt aus der Sammlung des Majors J.R. Abbey.
Online seit: 22.03.2017
- Leo X., Papst (Auftraggeber) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Leo X., Papst (Auftraggeber) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Leo X., Papst (Auftraggeber) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Abbey, John R. (Vorbesitzer) | Attavanti, Attavante (Illuminator) | Bernard Quaritch Ltd. (London) (Verkäufer) | Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Cassiodorus, Flavius Magnus Aurelius (Autor) | Firmin-Didot, Ambroise (Vorbesitzer) | Gentili, Antonio Saverio (Vorbesitzer) | Henry Yates Thompson (Vorbesitzer) | Leo X., Papst (Auftraggeber) | Libri, Guillaume (Vorbesitzer) | Sidonius, Gaius Sollius Apollinaris (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Diese lateinische Pergamenthandschrift des 14. Jahrhunderts enthält einen umfassenden Kommentar von Bologneser Juristen zum Corpus Iuris Civils, so u.a. zum Codex Iustinianus oder den Digesten.
Online seit: 31.07.2007
- Beatty, Alfred Chester (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Azo, Porcius (Autor) | Beatty, Alfred Chester (Vorbesitzer) | Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Caulet, Jean de (Vorbesitzer) | Expilly, Claude (Vorbesitzer) | Hugolinus, Glossator (Autor) | Johannes, Bassianus (Autor) | Placentinus (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die karolingische Reform hatte dem Wunsch nach religiöser Vereinheitlichung nachgegeben indem sie eine einheitliche Regel für die Mönche schuf, die Concordia regularum von Benedikt von Aniane. Im Zuge dieser Ereignisse versuchte man im Übergang vom 8. zum 9. Jahrhundert den mönchischen Status von kanonischen zu unterscheiden. Ludwig der Fromme liess 816 das Resultat des Konzils von Aix veröffentlichen; die Kanonischen Institutionen zeigen im ersten Teil die Satzungen der Väter und der vorgängigen Konzilien auf, im zweiten Teil erklären sie die Beschlüsse des Konzils. Das Aufschreiben dieses Werks wurde während langer Zeit Amalarius von Metz zugeschrieben, ein Schüler Alkuins und Berater Karls des Grossen; man muss jedoch einen anderen Autor für diese Gesamtheit von 118 Kapiteln suchen, welche teilweise sehr ausgedehnt ist, daher soll Benedikt von Aniane mitgearbeitet haben. Die Handschrift der Fondation Martin Bodmer wurde nur einige Jahre nach der Publikation des Textes (in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts) in einer schönen karolingischen Schrift geschrieben und gehörte der Benediktinerabtei des Heiligen Jakob von Mainz. Eine ganzseitige Zeichnung, welche die Kreuzigung darstellt, wurde im 12. oder 13. Jahrhundert am Ende des Buches hinzugefügt.
Online seit: 21.12.2009
- Beatty, Alfred Chester (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Amalarius, Metensis (Autor) | Beatty, Alfred Chester (Vorbesitzer) | Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Ess, Leander van (Vorbesitzer) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Diese Handschrift enthält Werke von Laktanz, die in einer italienischen humanistischen Schrift in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts geschrieben wurden. Der Buchschmuck besteht aus vielen Initialen mit bianchi girari, mit seitlichen Randbordüren und einem Frontispiz, das auf drei Seiten ebenfalls mit bianchi girari und naturalistischen Elementen umgeben ist: Vögel, Schmetterlinge und ein Esel. Am unteren Rand halten zwei Putten einen Lorbeerkranz, welcher das Wappen des Auftraggebers enthält. Es gehört einem Mitglied der aragonesischen Königsfamilie von Neapel, vermutlich Ferdinand I., König von Neapel (1458-1494). Eine alte Signatur bestätigt, dass die Handschrift aus der Bibliothek der aragonesischen Könige von Neapel stammt.
Online seit: 23.04.2013
- Beatty, Alfred Chester (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Beatty, Alfred Chester (Vorbesitzer) | Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Lactantius, Lucius Caecilius Firmianus (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die grosse, unvollständige Handschrift im Folio-Format enthält den Sommerteil und das Commune sanctorum des Homiliars von Paulus Diaconus. Sie wurde von verschiedenen Händen in einer karolingischen Minuskel des 9. Jh. geschrieben und enthält neben mit Tinte gezeichneten und rotem Rankenwerk verzierten Initialen, die den irischen Einfluss verraten, auch einige elegante Incipits in Kapitalschrift. Die Handschrift kommt wahrscheinlich aus der Reichenau, sicher aber aus dem Bodenseeraum. Sie gehörte zur Sammlung Phillipps, später Chester Beatty und wurde im Jahre 1968 von Martin Bodmer gekauft.
Online seit: 23.06.2014
- Beatty, Alfred Chester (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Beatty, Alfred Chester (Vorbesitzer) | Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Paulus, Diaconus (Autor) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Beatty, Alfred Chester (Vorbesitzer) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
- Beatty, Alfred Chester (Vorbesitzer) | Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Paulus, Diaconus (Autor) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Diese Handschrift, die im 15. Jahrhundert in Florenz auf Pergament geschrieben wurde, ist in ihrem ursprünglichen Einband erhalten. Die humanistische Schrift stammt von einem einzigen Schreiber, mit grossen goldenen Initialen und „bianchi girari“ zu Beginn jedes Buches. Man kann einige mit violetter Tinte geschriebene Marginalglossen finden, sowie andere neuere, die vermutlich aus dem 16. Jahrhundert stammen. Nach Herodot und Thukydides ist Polybios der dritte der grossen griechischen Historiker. Er konzentrierte sich auf den Bericht der römischen Eroberung, die sich durch die vielen Konflikte, die sich an unterschiedlichen Orten abspielten, kennzeichnet.
Online seit: 02.06.2010
- Beatty, Alfred Chester (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Beatty, Alfred Chester (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Abbey, John R. (Vorbesitzer) | Barrois, Joseph (Vorbesitzer) | Beatty, Alfred Chester (Vorbesitzer) | Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Cockerell, Sydney Carlyle (Vorbesitzer) | Henry Yates Thompson (Vorbesitzer) | Millar, Eric George (Vorbesitzer) | Perottus, Nicolaus (Übersetzer) | Polybius (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die historisch-biblische Kompilation von Petrus von Poitiers (gegen 1130-1205), das Compendium historiae in genealogia Christi, war während der letzten Jahrhunderte des Mittelalters sehr verbreitet. Wie zahlreiche andere Exemplare dieses Textes wurde auch diese Kopie auf eine Pergamentrolle geschrieben, jedoch wurde diese hier zu einem unbekannten Zeitpunkt in 7 Teile zerschnitten. Figurative Medaillons und Schemas, die meisten genealogische, überziehen das Gesamtwerk und stellen so eine kontinuierliche Linie der Weltgeschichte dar, vom Sündenfall (f. 1) bis zur Weihnachtsgeschichte (f. 5).
Online seit: 08.10.2020
- Beatty, Alfred Chester (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Beatty, Alfred Chester (Vorbesitzer) | Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Breslauer, Martin (Verkäufer) | Maggs Bros. Ltd. (Verkäufer) | Petrus, Comestor (Autor) | Petrus, Pictaviensis, Cancellarius (Autor) | Zacharias, Chrysopolitanus (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Dieser unvollständige liturgische Psalter entstand in den Jahren 1335-1350 in Neapel. Der aussergewöhnliche Buchschmuck ist das Werk des Malers Christoforo Orimina. Da sich in der Handschrift drei verschiedene Wappen finden, lässt sich der ursprüngliche Auftraggeber (ein Mitglied des angevinischen Hofes in Neapel) nicht eindeutig feststellen. Nachdem die Handschrift während des 19. Und 20. Jahrhunderts häufig den Besitzer wechselte, kam sie als Teil der Sammlung «Comites Latentes» in die Bibliothèque de Genève.
Online seit: 09.12.2008
- Beatty, Alfred Chester (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Beatty, Alfred Chester (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Barrois, Joseph (Vorbesitzer) | Beatty, Alfred Chester (Vorbesitzer) | Bernard Quaritch Ltd. (London) (Verkäufer) | Orimina, Christophorus (Illuminator) | Roberto, d'Oderisio (Illuminator) | Talleyrand, de Périgord (Auftraggeber) | Vitta, Joseph (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Dieses elegante Stundenbuch im Taschenformat wurde um 1480 in Tours vom Maître des camaïeux d'or Le Bigot illuminiert, der im Umfeld des Malers Jean Bourdichon tätig war. Die sechzehn winzigen in der Handschrift enthaltenen historisierten Initialen in camaïeu d'or lassen auf das übliche Repertoire einen originellen Zyklus folgen, der den sieben Tagen der Schöpfung gewidmet ist. Der Künstler demonstriert seine herausragende technische Meisterschaft, indem er den Bäuchen der Initialen einen besonders attraktiven, vergänglichen Charakter verleiht. Die raffinierte Anordnung der sie umgebenden Buchstaben sollte ihren anonymen Auftraggeber dazu einzuladen, die sorgfältige Kombination von Gold und Farben im Detail zu würdigen.
Online seit: 14.12.2018
- Beatty, Alfred Chester (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Beatty, Alfred Chester (Vorbesitzer) | Bourdichon, Jean (Illuminator) | Dunn, George (Vorbesitzer) | Duquesne Relieur (Buchbinder) | Fouquet, Jean (Illuminator) | Millar, Eric George (Bibliothekar) | Thomas, Alan G. (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Fragment eines glagolitischen Breviers mit den Texten für den 13. und 14. August, das nach der Schrift ins 15. Jahrhundert datiert werden kann. Es gehörte Franz Miklosich (1813-1891), einem der bedeutendsten Slawisten seiner Zeit, und kam als Geschenk an die Basler Antiquarische Sammlung, die Vorgängerin des Historischen Museums Basel.
Online seit: 25.06.2015
- Miklosich, Franz (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Miklosich, Franz (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Miklosich, Franz (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Miklosich, Franz (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung