Sieber, Ludwig (1833-1891)
Der schmucklose Papierband aus der Bibliothek der Basler Kartause enthält theologische Disputationes oder Quaestiones des Johannes Heynlin de Lapide. Aufgeschrieben wurden diese Erörterungen, die laut dem Vermerk auf Bl. 1r in Paris von und vor Heynlin gehalten wurden, von einer Vielzahl verschiedener Hände, darunter Heynlins eigener.
Online seit: 14.12.2018
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- Heynlin, Johannes (Autor) | Heynlin, Johannes (Schreiber) | Heynlin, Johannes (Vorbesitzer) | Sieber, Ludwig (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die Handschrift enthält in mittelfranzösischer Sprache zwei Gedichte aus Les Pèlerinages von Guillaume de Deguileville (1295-1360). Es handelt sich dabei um ein religiös-allegorisches Werk zum literarischen Topos des Homo viator, des Menschen auf (spiritueller) Reise. Herkunft des Erstbesitzers, Rubrikators und möglicherweise auch Schreibers der Handschrift, Petrus Guioti, legen eine Entstehung in der Loire-Gegend nahe. In die UB gelangte das Werk 1823 aus dem Besitz des Kunstsammlers und Malers Peter Vischer-Passavant (1779-1851).
Online seit: 14.06.2018
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- Guillaume, de Déguileville (Autor) | Sieber, Ludwig (Bibliothekar) | Vischer, Peter (Vorbesitzer) | Vischer, Peter (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Missale für die Diözese Basel, entstanden um 1460. Der reich illustrierte Band war Bestandteil einer Stiftung der Witwe Margaretha Brand († 1474) an die Basler Kartause. Er wurde am Altar der heiligen Jungfrau im kleinen Kreuzgang der Kartause verwendet. Kunsthistorisch kann die Handschrift der sogenannten „Vullenhoe-Gruppe“ zugeordnet werden.
Online seit: 26.09.2017
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- Margaretha, Brand (Vorbesitzer) | Sieber, Ludwig (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
Das in sauberer karolingischer Buchschrift geschriebene Evangeliar ist möglicherweise im Kloster Marmoutier bei Tours entstanden. Es zeichnet sich durch reichen Initialschmuck und kunstvoll gestaltete Kanonbögen aus. Die Handschrift wurde den Basler Kartäusern im Jahr 1439 vom einstmaligen Rheinfelder Dekan Antonius Rüstmann geschenkt.
Online seit: 14.12.2017
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- Alcuinus, Flaccus (Autor) | Brower, Adolf (Annotator) | Heinrich Arnoldi (Bibliothekar) | Louber, Jakob (Bibliothekar) | Rüstmann, Antonius (Vorbesitzer) | Sieber, Ludwig (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
Der kleinformatige Sammelband überliefert zahlreiche Stücke mystischen Inhaltes, so etwa Predigten, Traktat(auszüge), Anweisungen und Sprüche unter anderem von Meister Eckhart, Heinrich von Ekkewint und Johannes von Sterngassen. Geschrieben wurde der Band von zwei verschiedenen Händen, wobei sich die erste auf Blatt 379r in Rot beklagt, dass, wer nicht schreiben könne, keine Vorstellung davon habe, wie qualvoll diese Arbeit sei. Ein Besitzeintrag von Klosterbibliothekar Georg Carpentarius (um 1487-1531) und die alte Signatur E xxvi weisen die Handschrift der Bibliothek der Basler Kartause zu. Dort gehörte sie, wie die meisten deutschsprachigen Handschriften aus der Kartause, zur Bibliothek der Laienbrüder.
Online seit: 10.10.2019
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- Bitz, Wilhelm (Restaurator) | Carpentarii, Georgius (Bibliothekar) | Eckhart, Meister (Autor) | Franke, Johannes (Autor) | Heinrich, von Ekkewint (Autor) | Johannes, de Sterngassen (Autor) | Johannes, von Weißenburg (Autor) | Kraft, von Boyberg (Autor) | Moser, Urban (Bibliothekar) | Sieber, Ludwig (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die von Johannes Heynlin während seiner Pariser Zeit etwa zwischen 1469 und 1471 geschriebene Handschrift enthält mit den (kommentierten) Bucolica, den Georgica und der Aeneis Vergils drei „Bildungsklassiker“ und ausserdem eine ganze Reihe von Pseudo-Vergilia. Der Band ist fein geschmückt mit figürlichen Initialen eines Pariser Ateliers mit Szenen aus den Werken Vergils. Gebunden wurde die Handschrift wohl in Basel, vielleicht auf Veranlassung der Kartause, in deren Besitz sie mit Heynlins Klostereintritt gelangte.
Online seit: 18.06.2020
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- Heynlin, Johannes (Schreiber) | Heynlin, Johannes (Vorbesitzer) | Huber, Daniel (Bibliothekar) | Johannes, Andreas (Autor) | Louber, Jakob (Bibliothekar) | Molitoris, Nicolaus (Bibliothekar) | Ovidius Naso, Publius (Autor) | Sieber, Ludwig (Bibliothekar) | Sulpicius Apollinaris, Gaius (Autor) | Vergilius Maro, Publius (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Einer der Isidor-Codices des Klosters Fulda, der dem Untergang entgangen ist, indem er im 16. Jh., noch vor der Verschleppung und Vernichtung der Bibliothek im 30-jährigen Krieg, nach Basel gelangte. Dort sollte er offenbar als mögliche Textvorlage für eine geplante Isidor-Ausgabe dienen. In Fulda entstand er durch die Zusammenführung einer nordenglischen Handschrift des 8. Jahrhunderts mit einem festländisch-insularen, wohl in Fulda selbst geschriebenen Teil der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts. Der Codex bewahrt noch seine karolingische Bindung in einen Pergamentumschlag. Soweit die enthaltenen Texte kritisch ediert sind, zählt er zu den wichtigen Textzeugen.
Online seit: 13.12.2013
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- Fäsch, Ruman (Vorbesitzer) | Henricpetri, Sebastian (Vorbesitzer) | Isidorus, Hispalensis (Autor) | Knöttel, Johann (Bibliothekar) | Petri, Heinrich (Vorbesitzer) | Sieber, Ludwig (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die Handschrift mit dem mittelhochdeutschen Dietrichsepos „Laurin“ kam auf wahrhaft aventiurehafte Weise in die Basler Universitätsbibliothek. Wie der Oberbibliothekar Ludwig Sieber (1833-1891) in der Handschrift selber vermerkt, wurde der Kodex 1878 am Basler Rheinufer aufgefunden. Danach kam er als Geschenk von Ludwig Sieber und seinem Vorgänger Wilhelm Vischer (Oberbibliothekar 1867-1871) in die Universitätsbibliothek. Der Fundort hat seine Spuren an der Handschrift hinterlassen: Papier und Einband sind teilweise stark abgebaut und fragil und weisen diverse Wasserschäden auf, vor allem an den Blatträndern. Der Text ist allerdings noch sehr gut lesbar, wenn auch unvollständig erhalten. Urkundenfragmente im Einband sowie die Federzeichnung einer Fahne mit Baselstab stellen einen Bezug zu Basel als möglichen Entstehungsort her.
Online seit: 12.12.2019
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- Burckhardt, Max (Bibliothekar) | Sieber, Ludwig (Bibliothekar) | Vischer, Wilhelm (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
Nikolaus Meyer zum Pfeil, Ratsschreiber von Basel, besass bereits im 15. Jahrhundert eine grössere Sammlung von Frühdrucken vorwiegend deutscher Unterhaltungsliteratur und schrieb selbst mehrere Handschriften, so im Jahr 1471 die Melusine des Thüring von Ringoltingen. Die Papierhandschrift enthält 38 kolorierte Federzeichnungen, welche offenbar von zwei verschiedenen Malern stammen. Aufgrund von Blattverlusten weist der Text heute Lücken auf; ob auch Illustrationen verloren gingen, lässt sich nicht mehr klären.
Online seit: 14.12.2017
- Sieber, Ludwig (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
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- Fäsch, Ruman (Vorbesitzer) | Huber, Daniel (Bibliothekar) | Niklaus, Meyer zum Pfeil (Schreiber) | Sieber, Ludwig (Bibliothekar) | Thüring, von Ringoltingen (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Der ‘Zwillingscodex' zu Bern, Burgerbibliothek Cod. 250 ist in Fulda entstanden. Wann und auf welchem Wege die mathematische Handschrift nach Basel gelangte, bleibt unklar. Fulda scheint sie spätestens im 10. Jahrhundert verlassen zu haben, wie die Hände der ergänzten Text nahelegen.
Online seit: 29.03.2019
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- Faesch, Remigius (Vorbesitzer) | Sieber, Ludwig (Bibliothekar) | Victorius, Aquitanus (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Der kleine Pappband aus dem Museum Remigius Faesch vereint zwei deutsche Gedichtfragmente. Das erste Gedicht, die Sibyllen Weissagung, stammt aus der Mitte des 14. Jahrhunderts und wurde bis ins 16. Jahrhundert rege rezipiert. Es handelt von der Prophetin Sibylle, die den König Salomo besucht und ihm die ganze Zukunft bis ans Ende der Tage prophezeit habe. Der zweite Text, Schondochs Königin von Frankreich, handelt von der treuen Minne seiner Titelheldin, die von einem abgewiesenen Hofmarschall des Ehebruchs bezichtigt und darob verstossen wird. Er gehört zur Gattung der Märe und ist mit 21 erhaltenen Handschriften äusserst verbreitet.
Online seit: 18.06.2020
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- Schondoch (Autor) | Sieber, Ludwig (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung