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Teilprojekt: Greek Sources in Swiss Libraries

Januar 2010 - August 2010

Status: Abgeschlossen

Finanziert durch: Stavros Niarchos Foundation (www.snf.org)

Beschreibung des Teilprojekts: Im Rahmen des Teilprojekts „Greek Sources in Swiss Libraries“ wurden 40 Handschriften digitalisiert und auf der e-codices Website zugänglich gemacht. Die Auswahl beinhaltet Handschriften verschiedener Schweizer Bibliotheken, u.a. der Stiftsbibliothek St. Gallen, der Stiftsbibliothek Einsiedeln, der Bibliothèque de Genève, der Fondation Martin Bodmer in Cologny und der Burgerbibliothek Bern. Das Projekt konzentrierte sich auf drei Arten von Handschriften: Handschriften mit griechischen Texten der griechischen Antike, Handschriften mit mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Übersetzungen griechischer Klassiker und Handschriften mit mittelalterlichen Kommentaren zu Schlüsselwerken der griechischen Antike.

Alle Bibliotheken und Sammlungen

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 360
Pergament · 12 ff. · 24 x 18 cm · Venedig · 1564
Handschriftenkatalog von Jean Hurault de Boistaillé

Katalog der griechischen Handschriften der Bibliothek von Jean Hurault de Boistaillé (†1572), die er zwischen 1561 und 1564 während seines Venedig-Aufenthalts als Botschafter des französischen Königs gesammelt hat. Für den Aufbau dieser Sammlung und das Abfassen des Katalogs hat Jean Hurault Zacharias Scordylios (zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts) hinzugezogen, einen griechischen Theologen, Priester, Buchdrucker und Verleger, der in Venedig lebte. Obwohl dieser Katalog mehrmals veröffentlicht wurde, erweist sich das Zurückgreifen auf das Original manchmal als notwendig. (and)

Online seit: 12.08.2010

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 402
Papier · 144 ff. · 23.5 x 15.5 cm · in Venezien · um 1480-1500
Corpus Theophrasticum; Corpus Aristotelicum

Eine Handschrift, die anscheinend während der letzten 20 Jahre des 15. Jahrhunderts vom Humanisten und berühmten Professor der aristotelischen Philosophie in Padua, Nicolaus Leonicus Thomaeus (1456-1531), abgeschrieben und annotiert wurde (er ist nicht zu verwechseln mit seinem Zeitgenossen Leoniceno Niccolò [1428-1524], der Arzt, Philosoph und Professor in Ferrara war). Diese Handschrift spielte in der Kulturgeschichte eine Rolle, da sie die Grundlage der Aldine-Ausgabe von 1497 für die darin enthaltenen Theoprastus-Texte und meisten Aristoteles-Texte war. Ebenso diente sie der Übersetzung der Mechanica von Aristoteles, die von ihrem Besitzer 1525 in Venedig veröffentlicht wurde; am Rand der Handschrift erkennt man die Versuche Nicolaus Thomaeus’, Figuren zur Illustration der Übersetzung zu entwerfen. (and)

Online seit: 12.08.2010

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 459
Papier · 96 ff. · 21-21.5 x 15.5-160; 21.5 x 15; 21.5 x 15.5 · Paris; Padua · zweites Drittel des 16. Jahrhunderts und 1552 und zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts
Miscellanea

Handschrift, die aus drei Produktionseinheiten besteht. Die erste geht auf die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts zurück und stammt von Jakobus Diassorinos (†1563), einem griechischen Kopisten aus Rhodos, der damals in der Bibliothek von Fontainebleau arbeitete. Der zweite Teil wurde vermutlich 1552 in Padua von dem damals jungen Pariser Humanisten Henri Estienne (ca. 1531-1598) abgeschrieben, dessen Unterschrift auf Griechisch sich unten auf f. 47r. befindet. Der dritte Teil bewahrt das Geheimnis der Umstände seiner Herstellung bis heute. (and)

Online seit: 12.08.2010

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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 596
Papier · 240 ff. · 20 x 14.5 cm · um 1540
Anonymum Byzantinum chronicon

Handschrift, welche die byzantinische Chronik in neugriechischer Sprache enthält, bekannt unter dem Namen Anonymum Byzantinum chronicon, noch immer unveröffentlicht. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts hat Karl Praechter (1858-1933), Lehrer und von 1889 bis 1907 Professor an der Universität Bern, diese Handschrift verwendet, um die Chronik aus ihrem Schattendasein zu holen. (and)

Online seit: 12.08.2010

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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 3
Papier · 55 ff. · 21 x 14.3 cm · Ende des 15. Jahrhunderts
Aischylos, Persae

Der Dichter Aischylos überragt die Geschichte der griechischen Tragödie. Seine Kunst kristallisiert sich in der Schrift Perses (5. Jahrhundert vor Christus). Dieses Stück, eines der wenigen uns erhaltenen Werke, ist das älteste von diesen. (jos)

Online seit: 02.06.2010

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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 6
Pergament · 48 ff. · 28.8 x 18 cm · England? · 14.-15. Jahrhundert
Historia de preliis Alexandri Magni

Die Historiae de preliis Alexandri Magni gehört zur umfangreichen lateinischen Literatur des abendländischen Mittelalters, die Alexander dem Grossen gewidmet ist. Diese Handschrift, die auf Pergament im 14. oder 15. Jahrhundert (vielleicht gegen 1400) geschrieben wurde, ist nach ihrer ziemlich runden gotischen Schrift zu beurteilen vermutlich englischen Ursprungs. Die Titel sind rubriziert und einige zeitgenössische Glossen und Korrekturen wurden am Rand angefügt. (jos)

Online seit: 15.04.2010

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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 8
Papier · 247 ff. · 33 x 22.4 cm · ca. 1541
Archimedes, Opera . Eutocius, Commentarii in Archimeden . Hero Alexandrinus, De mensuris

Mehrere Abhandlungen von Archimedes, insbesondere Kugel und Zylinder und Die Quadratur der Parabel sind in dieser Handschrift vereint, die gegen 1541 auf Papier geschrieben wurde. Ihnen gehen die Kommentare vom Geometer Eutocius zu den Abhandlungen des berühmten Mathematikers Heron von Alexandrien über die Messinstrumente voran. (jos)

Online seit: 02.06.2010

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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 9
Pergament · I + 81 ff. · 19.8 x 12.3 cm · [Frankreich] · 11./12. Jahrhundert / 12. Jahrhundert
Aristoteles, Categoriae uel Praedicamenta; De interpretatione uel Periermenias . Boethius, Commentarius in Aristotelis Categorias

Während des ganzen abendländischen Mittelalters waren die Texte von Aristoteles und Boethius reichlich in Umlauf und inspirierten zahlreiche Denker. Diese beiden grossen Philosophen werden in diesem Band, der aus zwei unterschiedlichen Handschriften besteht, vereint. Die erste, die zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert datiert werden kann, enthält Werke von Aristoteles. Darin befindet sich ein sehr interessantes Schema (fol. 27) sowie grün hervorgehobene oder mit Rankenornamenten verzierte Initialen. Der Text von Boethius, der etwas später entstand, wurde im 12. Jahrhundert abgeschrieben. Man kann darin einige Korrekturen und Glossen aus dem 14. Jahrhundert finden. (jos)

Online seit: 02.06.2010

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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 58
Pergament · I + 264 ff. · 36.4 x 23.5 cm · Italien (Neapel?) · 14. Jahrhundert
Dioscorides, De simplici medicina (Dioscorides alphabeticus); Rogerius de Barone, Practica (Rogerina maior); Practica parva (Rogerina minor); Galterius Agilus, Summa medicinalis, De febribus, De dosi medicinarum; Ps. Galenus, De dynamidiis

Diese Handschrift aus dem 14. Jahrhundert vereint vier Abhandlungen über die Medizin. Die abgerundete gotische Schrift stammt von verschiedenen Händen. Die wichtigsten Incipits sind mit verzierten gotischen Grossbuchstaben versehen, welche mit Filigrandekor verziert sind. Am Ende der Handschrift befinden sich verschiedene medizinische Rezepte. (jos)

Online seit: 02.06.2010

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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 64
Papier · 2 + 71 + 2 ff. · 21 x 14.3 cm · Ende des 15. Jahrhunderts
Euripides, Phoinissae

Nach Aischylos (Sieben gegen Theben) und Sophokles (König Oedipus) versucht Euripides, den thebanischen Mythos neu zu schreiben. Die ersten Seiten dieser Handschrift, die gegen Ende des 15. Jahrhunderts auf Papier abgeschrieben wurde, stellen den Handlungsablauf des Stücks dar, rufen das Orakel von Oedipus und das Rätsel um die Sphinx in Erinnerung, gefolgt von einer Liste der Personen. Die Seite, welche auf die Transkription des Stücks folgt, zeigt auch die Handlung von Sophokles’ König Oedipus auf und weist so auf die Bezüge zwischen den zwei Meisterwerken des antiken Theaters hin. (jos)

Online seit: 02.06.2010

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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 86
Papier · 13 ff. · 30.2 x 20.5 cm · Italien, möglicherweise Neapel · 14. Jahrhundert
Ilias latina

Diese Ilias Latina, welche im 14. Jahrhundert auf Papier abgeschrieben wurde, ist eine lateinische Adaptation des grossen Epos von Homer, einer der Grundtexte des antiken Griechenlands. Sie wurde in einer gotischen Halbkursive von einem einzigen Schreiber in der Region von Neapel geschrieben. Hervorzuheben sind einige gemalte Initialen, die teilweise Figuren enthalten, so eine Muse, die ein mit Sternen übersätes Kleid trägt und ein Schwert in der Hand hält. (jos)

Online seit: 02.06.2010

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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 87
Papier · I + 22 ff. + 7 ff. · 21.6 x 14.5 cm · Arezzo · 1469
Ilias latina

Die Ilias Latina wurde während des abendländischen Mittelalters, das dank lateinischer Adaptationen Zugang zum trojanischen Stoff hatte, häufig abgeschrieben. Heute sind etwa hundert Handschriften verzeichnet. Der Codex Bodmer 87 kann mit Hilfe eines Kolophons datiert und lokalisiert werden: „Aretii die 15 Iuli 1469“ (den 15. Juli 1469 in Arezzo, fol. 22). Die humanistische Schrift, eine leicht eckige Kursive, stammt von der Hand eines einzigen Schreibers. (jos)

Online seit: 02.06.2010

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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 115
Papier · 1 + 153 + 16 + 1 ff. · 16. Jahrhundert
Ps. Mauricius, Strategicon . Ps. Nicephorus, De uelitatione bellica . Ps. Iulius Africanus, Apparatus bellicus

Diese griechische Papierhandschrift kann dank eines Kolophons auf 1561 datiert werden. Sie vereint drei Abhandlungen über den Krieg. Zwei byzantinischen Abhandlungen, dem Strategicon, das dem Kaiser Maurus (6. Jahrhundert) zugeschrieben wird und dem De velitatione bellica), der Kaiser Nikephoros II. (10. Jahrhundert) zugesprochen wird, geht der Apparatus bellicus voran, welcher Sextus Iulius Africanus (geboren in Nicopolis) zugesprochen wird. (jos)

Online seit: 02.06.2010

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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 137
Pergament · 76 ff. · 20.2 x 14 cm · Italien? · 15. Jahrhundert (Anfang?)
Platon, Phaedo

In diesem Werk der Blütezeit Platons berichtet Phedon den Tod von Sokrates, welchem er als Zeuge beiwohnte, und gibt die letzten Worte des grossen Philosophen in der Form eines letzten Dialogs mit Kebes und Simmias wider. Diese Handschrift, die mehrere schöne gemalte Initialen enthält, wurde im 15. Jahrhundert auf Pergament abgeschrieben. Die runde humanistische Schrift stammt von der Hand eines einzigen Schreibers, der in rot mit „Marcus Speegnimbergensis scripsit“ unterzeichnet (f. 76). (jos)

Online seit: 02.06.2010

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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 139
Pergament · II + 174 + II ff. · 33.5 x 23.2 cm · Italien (Florenz) · 15. Jahrhundert (ca. 1460-1470?)
Polybius, Historiae

Diese Handschrift, die im 15. Jahrhundert in Florenz auf Pergament geschrieben wurde, ist in ihrem ursprünglichen Einband erhalten. Die humanistische Schrift stammt von einem einzigen Schreiber, mit grossen goldenen Initialen und „bianchi girari“ zu Beginn jedes Buches. Man kann einige mit violetter Tinte geschriebene Marginalglossen finden, sowie andere neuere, die vermutlich aus dem 16. Jahrhundert stammen. Nach Herodot und Thukydides ist Polybios der dritte der grossen griechischen Historiker. Er konzentrierte sich auf den Bericht der römischen Eroberung, die sich durch die vielen Konflikte, die sich an unterschiedlichen Orten abspielten, kennzeichnet. (jos)

Online seit: 02.06.2010

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Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 162
Pergament · 252 ff. · 27.8 x 19.3 cm · Italien (Florenz?) · 15. Jahrhundert (ca. 1460-1470?)
Thukydides, De bello Peloponensium

In seinem De bello Peloponensium erweist sich Thukydides als wahrhafter Historiker, wenn er den Ursprung des Peloponnesischen Krieges schildert und dann die Ereignisse Jahr für Jahr mit einer grossen Genauigkeit darstellt. Diese Pergamenthandschrift ist ausserordentlich schön illustriert, vor allem durch zwei „putti“ und durch eine Person im Innern einer Initiale, die eine blaue Rüstung trägt und ein Schwert hält. Die humanistische Schrift, in einer leicht eckigen Kursive, stammt von der Hand eines einzigen Schreibers. (jos)

Online seit: 02.06.2010

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Einsiedeln, Stiftsbibliothek, Codex 295(283)
Pergament · 200 pp. · 31 x 26.3 cm · 11. Jahrhundert
Boethius · Vitae Sanctorum

Den ersten Teil der Handschrift bildet das Werk des Boethius Peri Hermeneias des Aristoteles. Den zweiten Teil bilden 10 Heiligenviten, die vermutlich für die Lesung im Chor bestimmt waren. (lan)

Online seit: 12.08.2010

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Einsiedeln, Stiftsbibliothek, Codex 299(192)
Pergament · 351 pp. · 32.3 x 22.5 cm · 14. Jahrhundert
Bartholomeus de Glanvilla, De proprietatibus rerum

Das Werk des Bartholomäus de Glanvilla bildet nur den erten Teil dieser Sammelhandschrift, die überdies noch folgende Werken enthält: Albertus Magnus (De compositione hominum et de natura animalium), De Romana Curia, De consecratione Romanorum Imperatorum, Forma iuramenti, Privilegium Constantini, Kardinäle und Titelkirchen der Kardinäle, De arboribus. (lan)

Online seit: 12.08.2010

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Einsiedeln, Stiftsbibliothek, Codex 301(469)
Pergament · 240 pp. · 27.3 x 20.7 cm · 10. Jahrhundert
Boethii Peri hermeneias

Inhalt des Codex ist die Schrift des Boethius Peri hermeneias Aristotelis Libri V. Doch fehlen (schon seit dem 14. Jh.) Anfang und Schluss des Werkes. Der Band weist zahlreiche „Hände“ und Marginalien des Heinrich von Ligerz auf. (lan)

Online seit: 12.08.2010

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Einsiedeln, Stiftsbibliothek, Codex 315(605)
Pergament · 170 pp. · 22 x 16.5 cm · 10. Jahrhundert
Boethius, Isagoge

Inhalt des Codex ist des Boethius Kommentar In Isagogen Porphyrii Commentorum Editio secunda (ed. Brandt 1906). Der Codex ist von mehreren Händen geschrieben, d. h. von kölnischen und einsiedlischen; die Art der Zusammenarbeit ist nicht festzulegen. Der gleiche Text findet sich auch in Cod. 338(1321) I. (lan)

Online seit: 12.08.2010

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