Für diese Handschrift sind folgende Beschreibungen vorhanden

  • Bretscher-Gisiger Charlotte / Gamper Rudolf, Katalog der mittelalterlichen Handschriften der Klöster Muri und Hermetschwil, Dietikon-Zürich 2005, S. 357-357.
    (Standardbeschreibung, momentan angezeigt)
  • Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz in lateinischer Schrift vom Anfang des Mittelalters bis 1550, Bd. III: Die Handschriften der Bibliotheken St. Gallen-Zürich, bearbeitet von Beat Matthias von Scarpatetti, Rudolf Gamper und Marlis Stähli, Dietikon-Zürich 1991, S. 111.
    Zusätzliche Beschreibung anzeigen
Sarnen, Benediktinerkollegium, Cod. chart. 518

Bretscher-Gisiger Charlotte / Gamper Rudolf, Katalog der mittelalterlichen Handschriften der Klöster Muri und Hermetschwil, Dietikon-Zürich 2005, S. 357-358.

Mit freundlicher Genehmigung des Verlags (Urs Graf Verlag, Dietikon). Das Copyright an der Handschriftenbeschreibung liegt beim Verlag.
Handschriftentitel: Marienofficium
Entstehungsort: Südwestdeutsch
Entstehungszeit: 1478
Beschreibstoff: Papier. Wasserzeichen: Ochsenkopf, ähnlich Piccard XII 582-586 (1477-1481).
Umfang: 39 Blätter
Format: 16 x 11,5 cm
Seitennummerierung: Neuere Foliierung: I. 1-4. 4a. 4b. 5-25. 27-37.
Lagenstruktur: VII12 + VI24 + (VI-1)36, am Schluss fehlt 1 Bl. Lagenzählung a-c am Anfang der Lagen, Reklamanten.
Seiteneinrichtung: Schriftraum mit Tintenlinien begrenzt. Schriftraum 10,5 x 6,5, 21-23 Zeilen.
Schrift und Hände: Bastarda mit Schleifen von der Hand des Johannes Höfflin.
Buchschmuck: Rubriziert, 1-2zeilige rote Lombarden.
Spätere Ergänzungen: Vereinzelte Korrekturen von der Hand des Schreibers.
Einband: Grüner Rexineband mit Leimpapier, 20. Jh. Spiegel- und Vorsatzblätter (I, 37) Papier, neu. Rote Seidensignakel. Im vorderen Spiegel und 1r Signatur 518, 20. Jh. Ir Papierschild mit Angaben zur Hs., 20. Jh. Auf dem Rücken Papierschild mit Signatur 518.
Hauptsprache: Mundart: Hochalemannisch.
Inhaltsangabe:
  • Ir-v leer
  • 1r Evangelienperikope. Deutsch. >Evangelium.< Und do es ietz spot was worden, wen es was fritag …–… Und leit einen stein für die tür des grabes. Mc 15,42-47.
  • 1v leer.
  • 2r-32r Officium parvum BMV. Deutsch. >Diß ist der curß von unser lieben frowen ze tütsch< . Gegrüsset syest du, Maria vol gnoden Domine labia mea. Herr tů uff min lefftzen …–… dur alle ewige ewikeit. Amen.
    • (2r) Matutin mit Hymnus Den erterich wasser (= AH 50 Nr. 72 [1, 2, 4, 5])
    • (7r) Laudes mit Hymnus O du erwirdige frow (= AH 50 Nr. 72 [6-8])
    • (12r-v) leer, der Text geht ohne Lücke von 11v zu 13r
    • (15v) >Von der drivaltikeit<
    • (16v) Prim
    • (18v) Terz
    • (20r) Sext
    • (22r) Non
    • (23v) Vesper mit Hymnus Gegruesset seystu (= AH 51 Nr. 123).
    • (28v) >Von sant Marien Magdalenen ze laudes memoria.<
    • (29v) Komplet.
    • (32r) >Geendet uff sant Primi und Feliciani tag ym lxxviii jar durch brůder Johans Höfflin.<
  • 32v-33r Commemoratio angelorum. >Memoria von den engeln< Ze vesper. Wir söllent loben den herren den do lobent die engel
  • 33v-37v leer.
Entstehung der Handschrift: Der Schreiber Johannes Höfflin nennt sich 32r und datiert die Abschrift auf den 9. Juni 1478. Nach CMD-CH 2, S. 227 war er in Fribourg und in Zürich tätig.
Provenienz der Handschrift: 1r Stempel Convent M. G., 19. Jh.
Bibliographie:
  • Bruckner, Scriptoria 7, S. 91;
  • CMD-CH 3, Nr. 311.